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Magliaso ist eine politische Gemeinde im Kreis Magliasina im Bezirk Lugano des Kantons Tessin in der Schweiz.

Magliaso
Wappen von Magliaso
Wappen von Magliaso
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Tessin Tessin (TI)
Bezirk: Bezirk Luganow
Kreis: Kreis Magliasina
BFS-Nr.: 5193i1f3f4
Postleitzahl: 6983
Koordinaten:712084 / 93414
Höhe: 287 m ü. M.
Höhenbereich: 270–392 m ü. M.[1]
Fläche: 1,10 km²[2]
Einwohner: 1600 (31. Dezember 2020)[3]
Einwohnerdichte: 1455 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
23,3 % (31. Dezember 2020)[4]
Website: www.magliaso.ch
Lage der Gemeinde
Karte von MagliasoVal Mara
Karte von Magliaso
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Geographie


Das Dorf liegt auf 287 m ü. M. am rechten Ufer des Luganersees, 5 km südwestlich von Lugano und 2,5 km nördlich der Station Ponte Tresa TI der Linie Ponte Tresa-Lugano.

Die Nachbargemeinden sind am Norden Neggio und Agno TI, am Osten Collina d’Oro, am Süden Caslano und am Westen Pura TI.


Geschichte


Magliaso wird erstmals 769 als Maliacis erwähnt. In 854 wurde es als de vico Maliaci erwähnt.

In der Zeit der Longobarden besass das Kloster San Pietro in Ciel d’Oro in Pavia einen Bauernhof in Magliaso. Der Ursprung der alten Kirche San Quirico (1033 erwähnt) und der Burg San Giorgio ist nicht bekannt. Magliaso war für fast zwei Jahrzehnte (1098–1117) die Heimat des schismatischen Bischofs von Como, Landolfo Carcano, der von Kaiser Heinrich IV. (HRR) gegen Papst Gregor VII. Bischof ernannt wurde. Das Schloss wurde 1117 von Como belagert und erobert, der spätere Verbleib Landolfos ist unsicher, möglicherweise wurde er deportiert oder ermordet. Dies führte zu einem zehnjährigen Krieg zwischen Como und Mailand.[5]

Das romanische Fresko auf dem Südturm stammt aus der gleichen Zeit und ist eines der wenigen weltlichen romanischen Werke in der Schweiz. Im 13. Jahrhundert ging die Burg in den Besitz eines Zweiges der Rusca-Familie von Como.[6] über. Carlo Corrado Beroldingen, Kanzler der Knechtschaft von Lugano, erwarb die souveräne Rechte über dem Dorf im Jahre 1668. Er hatte die Pfarrkirche gebaut und ersetzt die verfallenden Ruinen des Schlosses mit einem kunstvollen Palast.[7]

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde auf Grund des Gesetzes zur Bekämpfung der Heimatlosigkeit eine jenische Familie eingebürgert.

Es gab früher viele isolierte Bauernhöfe und Mühlen entlang des Bewässerungskanals, was typisch für die vorindustrielle Wirtschaft war. Die Gemeinde erlebte eine starke Auswanderung in die Lombardei, nach Südamerika und während des Zweiten Weltkriegs in die Zentralschweiz. Die immer mageren Besitzungen der Vicinia wurden 1863 verkauft. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts sind grosse Flächen des Tales und entlang des Sees mit Wohngebieten bebaut. Während der Dienstleistungssektor der wichtigste Wirtschaftssektor in Magliaso ist, ist die touristische Infrastruktur kaum gewachsen. Am Fusse des Berges wurde ein Golfplatz angelegt.


Bevölkerung


Bevölkerungsentwicklung
Jahr169617211808190019501970198019902000[8]200520082009201020112020
Einwohner12918530441958188997511711384138714531463145214501600

Sehenswürdigkeiten


Magliaso. Historisches Luftbild von Werner Friedli (1950)
Magliaso. Historisches Luftbild von Werner Friedli (1950)
Pfarrkirche, Gemälde Miracolo di San Biagio des Malers Giovanni Ghisolfi
Pfarrkirche, Gemälde Miracolo di San Biagio des Malers Giovanni Ghisolfi
Sacra Famiglia e San Giovannino des Malers Antonio Busca
Sacra Famiglia e San Giovannino des Malers Antonio Busca
Schloss San Giorgio
Schloss San Giorgio
Relief Hirt und Herde von Rolf Brem vor dem Centro Evangelico Magliaso
Relief Hirt und Herde von Rolf Brem vor dem Centro Evangelico Magliaso

Sport



Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Magliaso – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. BFS – generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
  2. Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  5. Bernardino Croci Maspoli: Magliaso. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 22. Oktober 2009.
  6. Rachele Pollini-Widmer: Rusca [Rusconi]. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  7. Bernardino Croci Maspoli: Magliaso. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 22. Oktober 2009.
  8. Bernardino Croci Maspoli: Magliaso. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 22. Oktober 2009.
  9. Simona Martinoli und andere: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 401–402.
  10. Grosmühle (Papierfabrik) in portal.dnb.de (abgerufen am: 29. Mai 2016.)
  11. Unione Sportiva Magliaso-Vernate (Memento des Originals vom 14. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/mobile.football.ch

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- [de] Magliaso

[es] Magliaso

Magliaso es una comuna suiza del cantón del Tesino, situada en el distrito de Lugano, círculo de Magliasina. Limita del noroeste con la comuna de Neggio, al norte con Agno, al este con Collina d'Oro, al sureste con Carabietta, al sur con Caslano, y al oeste con Pura.



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