Caslano. Historisches Luftbild von Walter Mittelholzer (1919)Caslano. Historisches Luftbild von Werner Friedli (1954)
Das Dorf liegt auf 275m ü.M. am Luganersee, nahe der Mündung der Magliasina und 3km östlich der Station Ponte Tresa TI der Linie Ponte Tresa-Lugano. Ihr Gebiet ragt als Halbinsel in den Luganersee, höchster Punkt der Halbinsel ist der Monte Caslano mit einer Höhe von 526mü.M. Das Gemeindegebiet umfasst das rechtsufrige Mündungsgebiet des Flusses Magliasina, der alte Kern am Seeufer lehnt sich an den Monte Caslano (oder Sassalto) an.
Das Dorf wurde 1126 als Castellano erstmal erwähnt. Es ist nach der Überlieferung auf einer römischen Befestigung entstanden, auf deren Existenz der alte, bis ins 18. Jahrhundert verwendete Ortsname Castellano und die kompakte Struktur des einst befestigten Ortskerns hinweisen. Zur Gemeinde gehören die Weiler Magliasina und Torrazza. Letzterer wurde nach erbitterten Kämpfen mit der Gemeinde Lavena Ponte Tresa im zwischen den eidgenössischen Orten und dem Herzogtum Mailand 1604 geschlossenen Vertrag von Varese endgültig das Dorf zugesprochen.[5]
Die Gemeinde lebt vor allem vom Tourismus. Caslano hat einen schönen alten Dorfkern am Luganersee. Das Dorf ist durch die Lugano-Ponte-Tresa-Bahn an den Öffentlichen Verkehr angeschlossen. Auf dem Gemeindegebiet erstreckt sich ein Golfplatz; der Eingang befindet sich in der Nachbargemeinde Magliaso. Die Gemeinden Ponte Tresa, Caslano und Magliaso sind so stark verbaut und ineinander verwachsen, dass die Gemeindegrenzen kaum zu erkennen sind.
Um den Tourismus in der Region zu fördern wurde am 31. Juli 1935 in Caslano die Associazione Turistica Malcantonese gegründet. Ihr gehören 27 Gemeinden an.[7]
Gewerbe und Industrie
Die Chocolat Alprose hat in Caslano ihren Sitz und produziert dort mit rund 100 Mitarbeitern Schokolade für den Detailhandel.[8] Das Unternehmen wurde 1957 unter dem Namen Titlis-Chocolat gegründet und gehört zur Stollwerck-Gruppe, welche 2011 von Barry Callebaut an die belgische Baronie verkauft wurde.[9]
Sehenswürdigkeiten
Siehe auch: Liste der Kulturgüter in Caslano
Das Dorfbild ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) als schützenswertes Ortsbild der Schweiz von nationaler Bedeutung eingestuft.[10]
Caslano, Luftbild von Werner Friedli (Fotograf) (1963)
Villa Ferretti
Seeufer
Villa Carolina (Museum der Fischerei)
Der Ortsteil La Torrazza vom italienischen Lavena aus gesehen
Persönlichkeiten
→ Hauptartikel: Liste von Persönlichkeiten aus Caslano
Literatur
Adolfo Caldelari: Arte e Storia nel Ticino. ETT, Locarno 1975, S.118–119.
Virgilio Chiesa: Lineamenti storici del Malcantone. Tipografia Gaggini-Bizzozero, Lugano 1961.
Bernardino Croci Maspoli:Caslano. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 17.März 2005.
Virgilio Gilardoni: Il Romanico. Catalogo dei monumenti nella Repubblica e Cantone del Ticino. La Vesconta, Casagrande S.A., Bellinzona 1967, S.277.
Nino Ezio Greppi: La Vicinia di Caslano (Ricerche storiche). Tipografia «Popolo d’Italia», Milano 1931, im Archivio storico della Svizzera italiana, 1929, Hefte I e II.
Nino Ezio Greppi, Francesco Dario Palmisano: Documenti per la storia di Caslano: 1.La Vicinia di Caslano. (Nino Ezio Greppi, neue Auflage); 2.Repertorio di vari temi riguardanti Caslano fino al 2007. (Palmisano), Vorwort von Mario Agliati, Verlag ASPT CH Ponte Tresa 2008.
Mario Jäggli: La vegetazione del Monte di Caslano. Edizione della Pro Malcantone, 1970.
Stephan Magyar, Armin von Moos: Der glimmerartige Ton in der Trias des Mte Caslano, Kt.Tessin. Leemann, Zürich 1947[19]
Simona Martinoli und andere: Guida d’arte della Svizzera italiana. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, S.402–405.
Francesco Dario Palmisano: Ponte Tresa e Caslano a fronte sulle rive del lago Ceresio e nel corso della storia. Hrsg.Archivio Storico Ponte Tresa, Ponte Tresa 2007.
Giovanni Maria Staffieri: Caslano. In: Malcantone. Testimonianze culturali nei comuni malcantonesi. Lugano-Agno 1985, S.23, 26-29, 43.
Celestino Trezzini: Caslano. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 2, Brusino – Caux, Attinger, Neuenburg 1924, S.505 (Digitalisat).
Stefano Vassere, (Hrsg.): Caslano. In: Repertorio toponomastico ticinese. Buch 24, Archivio di Stato, Bellinzona 2008.
Website der Chocolat Alprose (Mementodes Originals vom 20. April 2012 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.alprose.ch
Liste der Ortsbilder von nationaler Bedeutung (Mementodes Originals vom 10. Juli 2018 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bak.admin.ch, Verzeichnis auf der Website des Bundesamts für Kultur (BAK), abgerufen am 10. Januar 2018.
Simona Martinoli und andere: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S.402–405.
Schokolademuseum Alprose (Mementodes Originals vom 20. April 2012 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.alprose.ch
Website der Associazione Calcio Malcantone (Mementodes Originals vom 30. Januar 2018 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.acmalcantone.ch
Pro Caslano auf portal.dnb.de (abgerufen am 2. Februar 2017).
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