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Zarrentin am Schaalsee (bis 2004: Zarrentin) ist eine Stadt im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie ist Sitz des Amtes Zarrentin, dem vier weitere Gemeinden angehören. Die Stadt ist Teil der Metropolregion Hamburg und zudem für seine Umgebung ein Grundzentrum.[2]

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Ludwigslust-Parchim
Amt: Zarrentin
Höhe: 40 m ü. NHN
Fläche: 91,9 km2
Einwohner: 5421 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 59 Einwohner je km2
Postleitzahl: 19246
Vorwahl: 038851
Kfz-Kennzeichen: LUP, HGN, LBZ, LWL, PCH, STB
Gemeindeschlüssel: 13 0 76 159
Stadtgliederung: 7 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Kirchplatz 8 in 19246
Zarrentin am Schaalsee
Website: www.zarrentin.de
Bürgermeister: Klaus Draeger
Lage der Stadt Zarrentin am Schaalsee im Landkreis Ludwigslust-Parchim
KarteRuher BergeKloster Tempzin
Karte

Geografie


Die Stadt liegt im Westen Mecklenburg-Vorpommerns an der Grenze zu Schleswig-Holstein, etwa 50 Kilometer östlich von Hamburg und 30 Kilometer westlich von Schwerin. Die Kernstadt liegt am Südufer des stark gegliederten Schaalsees, der Teil des gleichnamigen Biosphärenreservats ist. Die das Stadtgebiet durchfließende Schaale bildet den natürlichen Abfluss des Sees. Weitere Gewässer in der Gemarkung sind unter anderem der Hammerbach, die Boize, die Kleine Schaale, der Neuenkirchener See und der Boissower See. Mehrere Landstriche und Wasserflächen sind als Naturschutzgebiete ausgewiesen.

Zarrentin befindet sich direkt südlich des maximalen Eisvorstoßes der Weichseleiszeit (Frankfurter Stadium) in einem Sandergebiet, die nördlichen Ortsteile liegen in den Endmoränenzügen. Die Flächen werden mehrheitlich landwirtschaftlich bewirtschaftet. Vereinzelt, vor allem am Ufer des Schaalsees, gibt es Wälder.

Umgeben wird Zarrentin am Schaalsee von den Nachbargemeinden Kittlitz und Kneese im Norden, Krembz und Rögnitz im Nordosten, Wittendörp im Osten, Kogel im Süden, Lüttow-Valluhn im Südwesten, Gudow im Westen sowie Hollenbek, Klein Zecher, Seedorf und Salem im Nordwesten.


Stadtgliederung


Zur Stadt Zarrentin am Schaalsee gehören folgende Ortsteile:[3]

  • Bantin (mit den Orten Boissow und Schaliß)
  • Boize
  • Lassahn (mit den Orten Bernstorf, Hakendorf, Stintenburg, Stintenburg-Hütte und Techin)
  • Neuhof (mit dem Ort Neuenkirchen)
  • Testorf

Geschichte



Name


Der Ort wurde im Jahr 1194 als „Zarnethin“ erstmals urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich vom altslawischen Wort „črŭnŭ“ ab und bedeutet so viel wie „Ort des Schwarzen“.[4]


Mittelalter


Schaalsee
Schaalsee
Kloster Zarrentin, Blick vom Schaalsee
Kloster Zarrentin, Blick vom Schaalsee

Nach der Unterwerfung der Slawen kam Zarrentin um 1139/1143 unter die Herrschaft des Grafen Heinrich von Badewide. Deutsche Bauern – wohl zumeist aus den westlichen Nachbargebieten – siedelten sich an. Der Ort wurde erstmals urkundlich 1194 als deutsches Pfarrdorf erwähnt, mit einer romanischen Feldsteinkirche im Bistum Ratzeburg. Ort und Kirche Zarrentin werden auch 1230 im Ratzeburger Zehntregister genannt, das die damals zum Bistum Ratzeburg gehörenden Ortschaften geordnet nach Kirchspielen auflistet. Nach der Schlacht bei Bornhöved (1227) kam der Ort an die Grafschaft Schwerin und 1359 an das Herzogtum Mecklenburg.

Seeseite des Ostflügels vom Kloster Zarrentin
Seeseite des Ostflügels vom Kloster Zarrentin
Grenzübergangsstelle vor Zarrentin am 12. November 1989
Grenzübergangsstelle vor Zarrentin am 12. November 1989

Um 1250 wurde das Zisterzienserinnenkloster gegründet, urkundlich erstmals benannt wird es 1251. Am 19. Mai 1252 bestätigte Bischof Friedrich von Ratzeburg die Stiftung des Klosters.[5] Die Pfarrkirche wurde Klosterkirche. 1460 wurde unter Verwendung von Teilen der alten Kirche mit Ablassmitteln das heutige gotische Langhaus errichtet. 1552 wurde auf Befehl des Herzogs Johann Albrecht I. das Nonnenkloster säkularisiert. Nach 1576 wurden die baufälligen Süd- und Westflügel abgerissen; der Ostflügel aus dem 14. Jahrhundert blieb erhalten. Nunmehr wurde das Amt Zarrentin, zu dem noch zwölf weitere Orte gehörten, von Beamten des Herzogtums verwaltet. Aus Geldnot wurde das Amt vom Herzog von 1569 bis 1766, und dann noch einmal von 1734 bis 1766 an Hannover verpfändet.


Ab 1600


Im Dreißigjährigen Krieg wurde auch in Zarrentin durch kaiserliche oder schwedische Truppen geplündert, gebrandschatzt und gemordet. Wenige Einwohner überlebten in Armut. 1672 konnte die Kirche renoviert und der Westturm fertiggestellt werden. 1695, 1729 und 1775 brannte der Ort jeweils fast vollständig nieder.

Im Befreiungskrieg, am 18. September 1813, kam es in der Stadt zu einem schweren Gefecht zwischen französisch-dänischen Truppen und dem Lützowschen Freikorps.

1834 erfolgte die Zusammenlegung der Ämter von Zarrentin und Wittenburg. 1875 trat der erste gewählte Gemeinderat zusammen.

Das ursprüngliche Straßendorf erweiterte sich im 19. Jahrhundert. In der Küsterschule neben dem Pfarrhaus wurde unterrichtet. 1896 erfolgte der Anschluss an die Bahnstrecke Hagenow Land–Bad Oldesloe. Nun siedelten sich eine Fassfabrik, eine Kartoffelflockenfabrik, eine Kalkbrennerei, Bauunternehmer, Korn- und Viehhandlungen an. Das Gaswerk wurde erbaut, Zarrentin wuchs beträchtlich. Am 1. April 1938 – mit erreichten 2000 Einwohnern – erhielt Zarrentin das Stadtrecht. Seither entwickelte es sich auch zum Ausflugs- und Urlaubsort.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Zarrentin eine isolierte Grenzstadt in einem kontrollierten Grenzbezirk der DDR. Selbst der Zugang zum benachbarten Schaalsee wurde verwehrt. Es wurde in dieser Zeit die zentrale Wasserversorgung installiert, eine neue Schule gebaut, der Kindergarten entstand, und die Straßenzustände verbesserten sich. Das Klostergebäude verfiel jedoch weiter.

Von 1952 bis 1994 gehörte Zarrentin zum Kreis Hagenow (bis 1990 im DDR-Bezirk Schwerin, 1990–1994 im Land Mecklenburg-Vorpommern). 1994 wurde die Stadt in den Landkreis Ludwigslust eingegliedert. Seit dem 13. Juni 2004 führt die Stadt die offizielle Bezeichnung Zarrentin am Schaalsee. Seit der Kreisgebietsreform 2011 liegt sie im Landkreis Ludwigslust-Parchim.

Im November 1982 wurde die Transitautobahn Hamburg – Berlin fertiggestellt. Vor den Toren Zarrentins entstand ein weitläufiger Grenzübergang. Nach der Wiedervereinigung wurden die Anlagen zurückgebaut. Auf dem Gelände befinden sich seitdem eine Autobahnraststätte und ein großes Gewerbegebiet. Nach der Wende wurde ab 1991 die Stadt mit Hilfe der Städtebauförderung gründlich saniert. Das verfallene Klostergebäude konnte so gerettet werden und dient nunmehr der Stadtverwaltung und als Bibliothek, ferner für Konzerte, Ausstellungen und sonstige kulturelle Nutzungen.

Durch ein 260 Hektar großes Gewerbegebiet an der Autobahn konnten mehr als 1500 Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Stadt wurde an ein Ferngasnetz und an eine zentrale Abwasserversorgung angeschlossen. Auch der „sanfte“ Tourismus erlebte einen deutlichen Aufschwung. 2000 wurde das Biosphärenreservat Schaalsee an der Grenze zu Schleswig-Holstein als Biosphärenreservat ausgewiesen.


Geschichte der Ortsteile


Lassahn wurde 1230 im Ratzeburger Zehntregister erstmals urkundlich erwähnt. Der wendische Name Lassahn weist auf Waldbewohner hin. Die St.-Abundus-Kirche ist bereits um 1230 vorhanden. Weiteres siehe bei Lassahn#Geschichte.

Stintenburginsel befand sich im 13. Jahrhundert im Besitz der Grafschaft Schwerin. Gutsbesitzer waren dann u. a. die Familien Herzog von Lauenburg (1642–1680), von Lützow, von Bülow, von Hammerstein (bis 1740) und von Bernstorff (bis 1944 und ab 1993). Das Herrenhaus stammt von 1817. Weiteres siehe bei Stintenburginsel#Geschichte.


Eingemeindungen


Boize gehört seit dem 1. Januar 1957 zu Zarrentin.[6] Testorf kam am 1. Januar 1974 hinzu.[6] Am 13. Juni 2004 wurden die Gemeinden Bantin, Lassahn und Neuhof in die Stadt Zarrentin eingegliedert. Gleichzeitig wurde der Stadtname in Zarrentin am Schaalsee geändert.[7]


Einwohnerentwicklung


JahrEinwohner
19902380
19952388
20003120
20054605
20104655
20155103
JahrEinwohner
20165134
20175198
20185192
20195228
20205369
20215421

Stand: 31. Dezember des jeweiligen Jahres[8]

Der starke Bevölkerungsanstieg 2005 ist auf die Eingemeindung von drei Orten im Jahr 2004 zurückzuführen.


Politik



Stadtvertretung


Die Stadtvertretung der Stadt Zarrentin am Schaalsee besteht seit der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 aus 16 Mitgliedern.[9]

Partei / Liste Sitze
Bürgernahe für Bürgernähe 9
CDU 3
SPD 2
Die Linke 1
Einzelbewerberin Dietlinde Böpple 1

Bürgermeister


Draeger wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 mit 87,0 Prozent der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren gewählt.[12]


Wappen


Wappen der Stadt Zarrentin
Wappen der Stadt Zarrentin
Blasonierung: „Geteilt; oben in Blau zwei silberne Fische übereinander; unten in Rot ein querrechter goldener Äbtissinnenstab.“[13]
Wappenbegründung: In dem Wappen sollen die beiden Fische auf blauem Grund zum einen auf die Lage des Ortes am Schaalsee und zum anderen auf die in diesem See vorkommenden Maränen verweisen, eine Fischart, die sich nur in wenigen, besonders tiefen Gewässern aufhält. Zum Vorhandensein der Maränen im Schaalsee ist eine Sage überliefert. Danach soll eine Äbtissin des Klosters Zarrentin einst dem Teufel ihre Seele versprochen haben, wenn er ihr bis Mitternacht ein paar Maränen heranschaffen würde. Von Gewissensbissen geplagt, beichtete sie schließlich. Eine Nonne sicherte ihr Hilfe zu und stellte die Kirchturmuhr eine Stunde vor. Gerade, als sich der Teufel über dem Schaalsee befand, schlug die Mitternachtsstunde. Voller Entsetzen über seine Verspätung und vor Wut über die somit verlorengegangene Seele ließ er die mitgebrachten Maränen in das Wasser fallen. Seither bevölkern sie den See. Der Äbtissinenstab soll an das vormalige Nonnenkloster erinnern. Die Farben Blau, Gold und Rot widerspiegeln die mecklenburgischen Farben.

Das Wappen wurde nach einem vom Geheimen und Hauptarchiv Schwerin unterbreiteten Vorschlag von dem Schweriner Otto Menzel gestaltet. Es wurde am 13. Mai 1922 vom Mecklenburg-Schwerinschen Staatsministerium genehmigt und unter der Nr. 51 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern registriert.


Dienstsiegel


Das Dienstsiegel zeigt das Stadtwappen mit der Umschrift „STADT ZARRENTIN AM SCHAALSEE“.[14]


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Klosterkirche Zarrentin
Klosterkirche Zarrentin
Dorfkirche in Lassahn
Dorfkirche in Lassahn

Bauwerke


Die Kleinstadt Zarrentin – einer der ältesten Orte der Region – ist als Ganzes sehenswert auf Grund ihres kleinstädtischen fast dörflichen Charakters und durch ihre idyllische Lage am Schaalsee mit seiner Promenade.


Natur



Regelmäßige Veranstaltungen



Wirtschaft und Infrastruktur


Haltepunkt Bantin, Empfangsgebäude (2008)
Haltepunkt Bantin, Empfangsgebäude (2008)

Verkehr


In Zarrentin beginnt die Bundesstraße 195, die in südlicher Richtung über Boizenburg/Elbe und Dömitz nach Wittenberge führt. Über sie ist die Anschlussstelle Zarrentin an der Bundesautobahn 24 Berlin–Hamburg zu erreichen.

Die Stadt liegt seit 1896 an der Bahnstrecke Hagenow Land–Bad Oldesloe, der sogenannten Kaiserbahn, die bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs Hagenow mit Bad Oldesloe verband. Mit der deutschen Teilung und dem Rückbau der grenzüberschreitenden Gleisanlagen wurde der Bahnhof Zarrentin (Meckl) zur Endstation auf DDR-Seite. 2000 wurde der regelmäßige Personenverkehr eingestellt. Zwischen 2008 und 2010 ließ die Westmecklenburgische Eisenbahngesellschaft (WEMEG) nochmals saisonal an jedem ersten Sonntag eines Monats zwei Zugpaare mit Schienenbussen unter der Marke Schaalsee-Express zwischen Hagenow Land und Zarrentin verkehren.[16]


Öffentliche Einrichtungen



Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Stadt



Mit Zarrentin verbundene Persönlichkeiten



Einzelnachweise


  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2021 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Regionales Raumentwicklungsprogramm Westmecklenburg (2011), Regionaler Planungsverband, abgerufen am 12. Juli 2015.
  3. Hauptsatzung der Stadt Zarrentin am Schaalsee, § 9
  4. Paul Kühnel: Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg. In: Jahrbücher des Vereins für meklenburgische Geschichte und Alterthumskunde. Jahrbücher für Geschichte. Band 46, 1881, ISSN 0259-7772, S. 165 (online [abgerufen am 14. Juni 2019]).
  5. Friedrich Schlie:Kunst und Geschichtsdenkmäler des Großherzogtum Mecklenburg, S. 98, Schwerin 1899.
  6. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  7. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2004
  8. Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern (Statistischer Bericht A I des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern)
  9. Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  10. Petra Burghardt: Geschichten von drüben. S. 37/38.
  11. Zarrentin: Küsschen zum Wahlsieg. In: Schweriner Volkszeitung. 26. Mai 2014.
  12. Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019
  13. Hans-Heinz Schütt: Auf Schild und Flagge – Die Wappen und Flaggen des Landes Mecklenburg-Vorpommern und seiner Kommunen. Hrsg.: produktionsbüro TINUS; Schwerin. 2011, ISBN 978-3-9814380-0-0, S. 152.
  14. Hauptsatzung § 1 (PDF).
  15. Klostermarkt „Kunst & Werk“. In: www.zarrentin.de. Abgerufen am 31. August 2021.
  16. Kurzmeldungen. WEMEG gibt Fahrten des Schaalsee-Express auf. lokrundschau.de, 15. Februar 2011, abgerufen am 4. Januar 2015.


Commons: Zarrentin am Schaalsee – Sammlung von Bildern
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На других языках


- [de] Zarrentin am Schaalsee

[en] Zarrentin am Schaalsee

Zarrentin am Schaalsee, until 2004 simply Zarrentin, is a town in the Ludwigslust-Parchim district, in Mecklenburg-Western Pomerania, Germany. It is situated on the Schaalsee lake, 19 km southeast of Ratzeburg, and 34 km west of Schwerin.

[ru] Царрентин-на-Шальзе

Царрентин-на-Шальзе (нем. Zarrentin am Schaalsee) — город в Германии, в земле Мекленбург-Передняя Померания.



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