Wohltberg ist ein Stadtteil Wolfsburgs, westlich der Innenstadt.
Zentraler Punkt dieses Stadtteils ist der Brandenburger Platz. Dort findet ein Wochenmarkt statt, und in unmittelbarer Nähe befinden sich mehrere Geschäfte des täglichen Bedarfs.
Der Stadtteil ist nach einem alten Flurnamen benannt.[2] 1938, im Jahr der Stadtgründung, war das Gebiet des heutigen Stadtteils nicht bebaut. In den 1940er Jahren befand sich dort eine Schutthalde, die 1938 vom Rothenfelder Kalischacht dorthin verlegt worden war;[3] der Salzteich erinnert noch heute daran.
Von 1954 bis 1960 erfolgte der Bau des Stadtteils.[4] 1956 wurde ein inzwischen nicht mehr bestehendes Postamt am Brandenburger Platz eröffnet. 1956 wurde auch das Victoria-Kino errichtet; in dessen Gebäude befindet sich heute ein REWE-Supermarkt. 1957 begann der Unterricht in der Wohltbergschule (Volksschule VIII), auch die St.-Joseph-Kirche wurde geweiht. 1959 begann der Unterricht in der Gerhart-Hauptmann-Realschule (Mittelschule II), heute wird das Schulgebäude von der Volkswagen AG für Weiterbildungszwecke genutzt. In den 1950er Jahren wurde auch die Kirche der Religionsgemeinschaft Apostelamt Jesu Christi erbaut, und seit den 1960er Jahren sind die Zeugen Jehovas im Stadtteil ansässig. 1961 wurde die Erlöserkirche der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Wolfsburg (Baptisten) eingeweiht, zuvor befand sich deren Kirche im Stadtteil Schillerteich. 1965 wurde das neuerbaute Mädchen-Wohnheim eröffnet, es befand sich in Trägerschaft des CJD und hatte 86 Wohnplätze.[5] 1977 wurde das evangelische Altenpflegeheim Hanns-Lilje-Heim eröffnet. 2012 begann der Bau von Wohnhäusern auf dem Grundstück des zuvor abgerissenen Mädchenwohnheims.
Politik
Der Wohltberg bildet gemeinsam mit den benachbarten Stadtteilen Eichelkamp, Hageberg, Hohenstein, Klieversberg, Laagberg und Rabenberg die Ortschaft Mitte-West, die durch einen Ortsrat vertreten wird. Ortsbürgermeister ist Sabah Enversen (SPD).
Sehenswürdigkeiten
St.-Joseph-KircheApostelamt Jesu Christi
Kunst im Stadtbild
Postkutsche an der Außenfassade des 1956 eröffneten Postamts Wolfsburg 4 von Horus Engels (Wolfsburg-Neuhaus)[6] – Brandenburger Platz 22
Mutter und Kind (1958), Brunnen mit Plastik von Peter Szaif (Wolfsburg) – Brandenburger Platz
Geschwister (1962) von Gerhard Schreiter (Bremen) – Grundschule Wohltberg
Lesendes Kind (2002) von Hermann Kracht (Wolfsburg) – Grundschule Wohltberg
Solarbrunnen (2007) von Peter Fiedler (Moritzburg) und Schulkindern – Grundschule Wohltberg
Kirchen
Die 1956/57 durch Peter Koller an der Oppelner Straße erbaute St.-Joseph-Kirche wurde 2015 als römisch-katholische Kirche geschlossen und 2016 von der evangelischen „ChristusBrüderGemeinde“ wieder eröffnet.
Erlöserkirche (baptistisch) an der Königsberger Straße. 1960 durch Hans-Joachim Valentin erbaut und am 1. Oktober 1961 eingeweiht, Anbau 1981 durch Hans Hinze. Zuvor verfügte die bereits 1950 gegründete Gemeinde über eine Notkirche im Stadtteil Schillerteich.
Kirche der Gemeinde Apostelamt Jesu Christi an der Grauhorststraße. Das Gotteshaus wurde am 8. Oktober 1961 als „Johanneskapelle“ der Methodistischen Kirche (MK) eingeweiht, am 7. Januar 1968 wurde es von der Methodistischen Kirche wieder verkauft.[7] In den 2010er Jahren wurde die Kirche aufgegeben.
Königreichssaal der Zeugen Jehovas, Versammlung Wolfsburg-West, an der Schneidemühler Straße.
Wirtschaft und Infrastruktur
Bildung
Katholisches Kinder- und Familienzentrum St. Joseph.
Grundschule Wohltberg. In der nach Plänen von Titus Taeschner erbauten Schule,[8] die zunächst als Volksschule VIII bezeichnet wurde, begann 1957 der Unterricht.
Literatur
Adolf Köhler: Wolfsburg. Aufbau einer Stadt. 1948-1968. Wolfsburg, undatiert (um 1976). S. 33–35, 68, 70, 78, 82.
Stadt Wolfsburg (Hrsg.): Wolfsburg 1938-1988. Wolfsburg 1988. S. 73.
Nicole Froberg, Ulrich Knufinke, Susanne Kreykenboom: Wolfsburg. Der Architekturführer. 1. Auflage 2011, ISBN 978-3-03768-055-1, S. 70, 71, 80, 81.
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