Neindorf ist ein Stadtteil der Stadt Wolfsburg. Das Dorf liegt im Süden des Wolfsburger Stadtgebietes in landwirtschaftlich geprägter Umgebung des Hasenwinkels.
Neindorf Stadt Wolfsburg | |
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Fläche: | 6,63 km²[1] |
Einwohner: | 1375 (30. Sep. 2021)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 207 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
Postleitzahl: | 38446 |
Vorwahl: | 05365 |
Lage in Wolfsburg | |
Erste urkundliche Erwähnung fand Neindorf in einer Urkunde des Bischofs von Halberstadt im Jahr 1197 als Neindorpe. Um 1220 bis in das 14. Jahrhundert auch Nentorpe oder Nendorpe genannt. Die Edelherren von Meinersen waren hier begütert. Sie gaben um 1220 im Ort eine Hufe als Lehen an die Brüder Konrad und Steppo von Mahner.[3]
Erst im 19. Jahrhundert kamen die Bauern des Ortes durch Zuckerrübenanbau zu einigem Wohlstand. Im Ergebnis entstanden zwischen 1905 und 1915 viele neue Wohngebäude, die sogenannten Rübenburgen.[4] 1906 wurde die Friedhofskapelle erbaut.[5] 1947 wurde der Kleingartenverein Zum Feierabend gegründet, der bis Ende 2017 bestand.[6]
Am 1. Juli 1972 wurde Neindorf, das aus dem Landkreis Gifhorn stammt, gemäß dem Wolfsburg-Gesetz in die Stadt Wolfsburg eingegliedert.[7] Die ehemalige Gemeinde hatte eine Fläche von 6,63 km².[1]
Am 5. Mai 2017 besuchte Bundesaußenminister Sigmar Gabriel Neindorf und schlug beim Richtfest des Kinderhauses Neindorf in seiner Funktion als Kuratoriumsmitglied der Volkswagen Belegschaftsstiftung den letzten Nagel ein.[8]
Jahr | 1871 | 1950 | 2015 |
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Einwohner | 429 | 947 | 1382 |
Neindorf verfügt über eine Kirche, die zum Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen des Sprengels Lüneburg der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers gehört. Katholische Einwohner gehören zur rund zehn Kilometer entfernten Kirche St. Mariä Himmelfahrt (Königslutter).
Neindorf bildet mit dem benachbarten Ortsteil Almke die Ortschaft Almke-Neindorf. Ortsbürgermeisterin ist Silke Hitschfeld (PUG).
Die im 13. Jahrhundert entstandene Kirche des Ortes wurde 1680 vom ursprünglichen Kapellenbau zur Hallenkirche erweitert.[9]
Ein historisches Denkmal ist der Bahnhof an der ehemaligen Bahnstrecke Schandelah–Oebisfelde, der abgelegen vom Dorf liegt und seit 1975 außer Betrieb ist.
Der Neindorfer Sportverein ist der TSV Neindorf e.V. Der am 12. August 1921 als Gut Vorwärts gegründete Verein widmete sich zunächst dem Fußball, später kamen die Sparten Darts, Handball, Karate, Leichtathletik, Seniorensport, Skifahren, Tennis und Turnen hinzu. Der Verein verfügt über einen Waldsportplatz, eine Sporthalle und ein Sportheim.[10] 2022 gehörten dem TSV Neindorf rund 360 Mitglieder an.[11]
Es gibt Einrichtungen der Nahversorgung, wie Ärzte und Läden.
Neindorf besitzt einen Kindergarten des Deutschen Roten Kreuzes mit 65 Plätzen. Am 1. November 2018 bezog die Kindertagesstätte einen vom Architekten Michale Köllner aus Hankensbüttel konzipierten Neubau, der am 18. Januar 2019 offiziell eröffnet wurde.[12]
Die gegenüberliegende Grundschule Hasenwinkel nimmt die Schüler der Klassenstufe 1 bis 4 auf. Die Schule wird vom Schulzweckverband Hasenwinkel betrieben. Der Verband ist eine interkommunale Zusammenarbeit der beiden Städte Wolfsburg und Königslutter, da die Schule regulär Schüler aus Wolfsburg und Königslutter aufnimmt.
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