Volkmarsen ist eine Kleinstadt im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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51.4122222222229.1152777777778259 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Kassel | |
Landkreis: | Waldeck-Frankenberg | |
Höhe: | 259 m ü. NHN | |
Fläche: | 67,47 km2 | |
Einwohner: | 6736 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 100 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 34471 | |
Vorwahl: | 05693 | |
Kfz-Kennzeichen: | KB, FKB, WA | |
Gemeindeschlüssel: | 06 6 35 020 | |
LOCODE: | DE VKN | |
Stadtgliederung: | 6 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Steinweg 29 34471 Volkmarsen | |
Website: | www.volkmarsen.de | |
Bürgermeister: | Hartmut Linnekugel (parteilos) | |
Lage der Stadt Volkmarsen im Landkreis Waldeck-Frankenberg | ||
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Volkmarsen liegt in Nordhessen, rund 28 km (Luftlinie) westnordwestlich von Kassel am Nordrand des Waldecker Tafellands und an dessen Abflachung zum Diemeltal hin. Der Naturpark Habichtswald befindet sich östlich der Stadt.
Durchflossen bzw. tangiert wird Volkmarsen vom Diemel-Zufluss Twiste im Westen, in die südwestlich der Kernstadt die Watter und nördlich die Wande und die östlich verlaufende Erpe münden. Neun Bäche durchziehen die Gemarkung der Gemeinde, ehe ihr Wasser über die Twiste in die Diemel geführt wird. Ein von der Twiste abgeleiteter Kanal als zusätzlicher Schutz vor den Stadtmauern ist noch heute im Westbereich der Altstadt als „Mühlengraben“ zu sehen.
Volkmarsen grenzt im Norden an die Stadt Warburg (Kreis Höxter in Nordrhein-Westfalen), im Osten an die Gemeinde Breuna und die Stadt Wolfhagen (beide Landkreis Kassel), im Süden und Westen an die Stadt Bad Arolsen, sowie im Nordwesten an die Stadt Diemelstadt (beide im Landkreis Waldeck-Frankenberg).
Zu Volkmarsen gehören neben der namengebenden Stadt Volkmarsen die Ortsteile Ehringen, Herbsen, Hörle, Külte und Lütersheim mit dem Naturdenkmal Hollenkammer.
Volkmarsen wurde im Jahre 1155 erstmals urkundlich in einer Corveyer Zehntliste erwähnt. In einem Schutzbrief von Papst Gregor IX. wurde Volkmarsen 1233 erstmals als Stadt bezeichnet. 1304 verpfändete das Kloster Corvey eine Hälfte der Stadt und der Kugelsburg an den Erzbischof von Köln; die zweite Hälfte erwarb dessen Nachfolger im Jahr 1440. Ab 1507 gehörten die Stadt und die Burg zum Herzogtum Westfalen, nachdem das Kloster Corvey auf seine Rechte auf Rückerwerb verzichtet hatte.
1802 okkupierte Hessen-Darmstadt das Herzogtum Westfalen. Dabei kam es fast zum bewaffneten Konflikt, als sich Truppen von Hessen-Darmstadt und von Hessen-Kassel um den Besitz der Stadt stritten. Gleichzeitig erhob Erbprinz Wilhelm von Nassau-Oranien als neu eingesetzter Fürst von Nassau-Oranien-Fulda Ansprüche auf die Stadt. Zunächst konnte sich Hessen-Darmstadt durchsetzen, bis 1806 Erbprinz Wilhelm die Stadt erhielt, die aber schon ein Jahr später zum napoleonischen Königreich Westphalen kam und zum Sitz des Cantons Volckmarsen wurde.
Nach dem Wiener Kongress 1814 erhielt Preußen die Stadt und trat diese 1817 an Kurhessen ab. 1866 wurde der Ort erneut preußisch, als Kurhessen von Preußen annektiert wurde.
Seit dem 19. September 1945 (Proklamation der amerikanischen Militärregierung zur Gründung des Landes Hessen) gehört die Stadt zum Landkreis Wolfhagen im Regierungsbezirk Kassel im Land Hessen.
Als die im Fürstentum Waldeck mit der preußischen Justizreform von 1848/1849 in jedem Landkreis gebildeten Kreisgerichte im Jahre 1869 mit Umsetzung des im Oktober 1867 mit Preußen abgeschlossenen Akzessionsvertrages in Amtsgerichte umgewandelt wurden, erhielt Volkmarsen ein eigenes königlich-preußisches Amtsgericht als Außenstelle des damaligen Amtsgerichts Arolsen. Im Jahr 1940 wurde diese Volkmarser Gerichtsbarkeit wieder vollständig zurück auf das Amtsgericht in Arolsen übertragen.
Das noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts an der Gerichtsstraße/Ecke Erpeweg (Nähe des heutigen Kreisels am Gleisdreieck) erbaute repräsentative Gerichtsgebäude im Baustil der Neorenaissance mit mehreren Volutengiebeln (vergleichbar dem Amtsgericht Eschwege) stand ab Beginn der 1970er Jahre über mehrere Jahre leer und verfiel zusehends.[2] Nach kontrovers geführten Diskussionen erfolgte 1978, gegen den Willen der Denkmalschutzbehörde, der Totalabriss zugunsten des seitdem dort befindlichen Supermarktes.
Im Rahmen der Gebietsreform in Hessen kam Volkmarsen am 1. August 1972 aus dem damaligen Landkreis Wolfhagen zum Landkreis Waldeck, der 1974 zum Landkreis Waldeck-Frankenberg erweitert wurde.[3]
Am 1. Februar 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Ehringen, die ebenfalls dem Landkreis Wolfhagen angehörte, auf freiwilliger Basis eingemeindet.[4] Am 1. August 1972 kamen Herbsen, Hörle, Külte und Lütersheim (alle im Landkreis Waldeck) kraft Landesgesetz hinzu.[3][5] Für alle nach Volkmarsen eingegliederten Gemeinden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]
Beim Rosenmontagszug kam es am 24. Februar 2020 zu einer Amokfahrt,[7] bei der ein Autofahrer vorsätzlich in eine Gruppe feiernder Karnevalisten fuhr. 154 Personen wurden verletzt, darunter mindestens 20 Kinder.[8] Der Autofahrer sowie eine weitere Person, die Filmaufnahmen des Geschehens angefertigt hat, wurden festgenommen. Die hessische Generalstaatsanwaltschaft übernahm die Ermittlungen.[9] Der Täter schwieg zu den Motiven seiner Tat.
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Volkmarsen 6779 Einwohner. Darunter waren 175 (2,6 %) Ausländer von denen 100 aus dem EU-Ausland, 33 aus anderen Europäischen Ländern und 38 aus anderen Staaten kamen.[10] (Bis zum Jahr 2019 erhöhte sich die Ausländerquote auf 9,1 %.[11]) Nach dem Lebensalter waren 1308 Einwohner unter 18 Jahren, 2712 zwischen 18 und 49, 1398 zwischen 50 und 64 und 1359 Einwohner waren älter.[12] Die Einwohner lebten in 2874 Haushalten. Davon waren 789 Singlehaushalte, 762 Paare ohne Kinder und 989 Paare mit Kindern, sowie 297 Alleinerziehende und 57 Wohngemeinschaften. In 564 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 1890 Haushaltungen leben keine Senioren/-innen.[12]
Volkmarsen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 2.830 | |||
1840 | 2.818 | |||
1846 | 2.922 | |||
1852 | 2.906 | |||
1858 | 2.717 | |||
1864 | 2.730 | |||
1871 | 2.468 | |||
1875 | 2.316 | |||
1885 | 2.246 | |||
1895 | 2.491 | |||
1905 | 2.220 | |||
1910 | 2.214 | |||
1925 | 2.230 | |||
1939 | 2.696 | |||
1946 | 4.001 | |||
1950 | 4.306 | |||
1956 | 4.010 | |||
1961 | 3.829 | |||
1967 | 3.996 | |||
1975 | 6.718 | |||
1980 | 6.525 | |||
1985 | 6.269 | |||
1990 | 6.659 | |||
1995 | 7.029 | |||
2000 | 7.037 | |||
2005 | 6.970 | |||
2010 | 6.808 | |||
2011 | 6.779 | |||
2015 | 6.867 | |||
2020 | 6.704 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: bis 1970[13]; Hessisches Statistisches Informationssystem[11]; Stadt Volkmarsen[14]; Zensus 2011[10] Die Zahlen nach 1970 enthalten die im Zuge der Gebietsreform in Hessen eingegliederten Orte. |
Aufgrund der Zugehörigkeit der Kernstadt zum Herzogtum Westfalen während und nach der Reformation blieb die katholische Konfession dort vorherrschend, während die umliegenden Dörfer zur 1526 protestantisch gewordenen Landgrafschaft Hessen gehört hatten:
• 1885: | 1876 katholische (= 83,53 %), 252 evangelische (= 11,22 %), 118 jüdische (= 5,52 %) Einwohner[13] |
• 1961: | 2854 katholische (= 74,54 %), 937 evangelische (= 24,47 %) Einwohner[13] |
• 1987: | 3432 evangelische (= 53,2 %), 2716 katholische (= 42,1 %), 300 sonstige (= 4,7 %) Einwohner[15] |
• 2011: | 2349 katholische (= 34,7 %), 3278 evangelische (= 48,3 %), 1152 sonstige (= 17,0 %) Einwohner[15] |
Die katholische Kirchengemeinde Volkmarsen ist seit 1821 dem Bistum Fulda zugeordnet.
Aufgrund der Eingemeindungen von umliegenden Orten, wie z. B. Herbsen, deren Einwohner bis zu 90 % der evangelischen Konfession angehörten, stieg die Zahl der Protestanten in der Gesamtgemeinde auf den derzeitigen Anteil.
Die evangelische Kirchgemeinde konnte Mitte des 19. Jahrhunderts ihre eigene Kirche errichten. Im August 2010 erhielt sie neue Bronzeglocken, deren Tonfolge b-des-es auf das Geläut der katholischen St.-Marien-Kirche abgestimmt ist. Die evangelische Kirchgemeinde gehört seit 2008 dem Kirchenkreis Twiste-Eisenberg an.
Eine von Hobbyarchäologen entdeckte Schachtmikwe in einem Fachwerkgebäude im Steinweg belegt bereits für das ausgehende Mittelalter eine jüdische Gemeinde in Volkmarsen. Das Ritualbad konnte dendrochronologisch in das frühe 16. Jahrhundert datiert werden. Architektonische Elemente ordnen die Mikwe jedoch einem mittelalterlichen Bautyp zu.[16]
Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[17] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[18][19][20]
Stadtverordnetenversammlung – Kommunalwahlen 2021 | |
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Stimmenanteil
Wahlbeteiligung 55,9 %
% 40 30 20 10 0 33,6 26,1 21,4 12,6 6,3 n. k. n. k.
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2016
%p 14 12 10 8 6 4 2 0 -2 -4 -6 -8 −4,4
+11,9 −5,3 +12,6 −3,5 −6,4 −4,1 Anmerkungen:
f Unabhängige Liste Volkmarsen
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Altes Ergebnis nicht 100% |
Sitzverteilung Insgesamt 31 Sitze
|
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2021 |
Sitze 2021 |
% 2016 |
Sitze 2016 |
% 2011 |
Sitze 2011 |
% 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | |
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CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 33,6 | 10 | 38,0 | 12 | 41,9 | 13 | 40,1 | 13 | 39,0 | 12 |
FWG | Freie Wählergemeinschaft Volkmarsen | 26,1 | 8 | 15,1 | 5 | 14,2 | 4 | 17,2 | 5 | 15,0 | 5 |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 21,4 | 7 | 26,7 | 8 | 31,7 | 10 | 28,4 | 9 | 34,4 | 11 |
Grüne | Bündnis 90/Die Grünen | 12,6 | 4 | — | — | — | — | 7,2 | 2 | 5,3 | 1 |
AfD | Alternative für Deutschland | 6,3 | 2 | 9,8 | 3 | — | — | — | — | — | — |
Unabhängige | Unabhängige Liste Volkmarsen[21] | — | — | 6,4 | 2 | 7,3 | 2 | — | — | — | — |
FDP | Freie Demokratische Partei | — | — | 4,1 | 1 | 4,9 | 2 | 7,1 | 2 | 6,2 | 2 |
Gesamt | 100,0 | 31 | 100,0 | 31 | 100,0 | 31 | 100,0 | 31 | 100,0 | 31 | |
Wahlbeteiligung in % | 55,9 | 54,7 | 54,7 | 57,6 | 64,3 |
Nach der hessischen Kommunalverfassung ist der Bürgermeister Vorsitzender des Magistrats, dem in der Stadt Volkmarsen neben dem Bürgermeister acht ehrenamtliche Stadträte angehören. Bürgermeister ist seit 1. September 2022 der parteilose Hendrik Vahle. Dieser gewann die Wahl am 6. März 2022 mit 82,93 % der abgegebenen Stimmen.[22]
Dessen Vorgänger Hartmut Linnekugel hatte nach 24 Jahren als Bürgermeister nicht mehr erneut für das Amt kandidiert und wurde am 30. August mit einer Feierstunde in den Ruhestand verabschiedet.[23]
Volkmarsen unterhält seit 1990 partnerschaftliche Beziehungen zur Stadt Buttelstedt (seit 2019 Ortsteil der Stadt Am Ettersberg) in Thüringen.
Der Bahnhofsvorplatz trägt seit 1992 den offiziellen Straßennamen Buttelstädter Platz und in Buttelstädt wurde der Platz vor der Schule umbenannt in Volkmarser Platz.
Der Geschichts- und Heimatverein Volkmarsen e.V. betreibt das Heimatmuseum[24] mit Ausstellungen und Aktionstagen sowie der Geschichtswerkstatt im Haus Dr. Bock an der Kasseler Str. 6.
Das Dokumentations- und Informationszentrum des Vereins Rückblende – Gegen das Vergessen e.V.[25] über jüdisches Leben in Volkmarsen und Umgebung befindet sich seit 2019 im Gustav-Hüneberg-Haus am Steinweg 24, in welchem die bereits oben erwähnte Mikwe freigelegt wurde.
Das ehem. Kino Burg-Lichtspiele wurde im Jahr 1945 von Georg und Wilhelmine Koch an der Oberen Stadtmauer/Ecke Wächterstraße eröffnet und durchgängig bis 1995 im Familienbesitz betrieben. Das Kino bestand aus einem großen Kinosaal mit einer separaten Loge. Nach Schließung und Umbau werden die Räumlichkeiten seit 1997 von einem lokalen Elektronik-Fachmarkt als Verkaufs- und Servicecenter genutzt. Am früheren Kino-Eingang erinnert ein Relief mit Filmmotiven an die Geschichte des Kinos.
Auf dem Volkmarser Stadtgebiet gibt es drei Stationen des Geoparks Grenzwelten: Kugelsburg, Sauerbrunnen und Bergbaustollen des Ralekesberges.[26]
Eine Reihe volkstümlicher Sagen und Legenden sind aus der Gegend von Volkmarsen überliefert: siehe Volkmarser Sagen.
Der Bahnhof Volkmarsen liegt an der Strecke Warburg–Sarnau (Marburg), die ab hier Richtung Kassel fortgeführt wird. Stündlich verkehrt ein Regional-Express zum Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe und nach Korbach Süd.
Linie | Verlauf | Takt |
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RB4 | Korbach Hbf – Twiste – Mengeringhausen – Bad Arolsen – Külte-Wetterburg – Volkmarsen – Ehringen – Wolfhagen – Zierenberg – Ahnatal-Weimar – Vellmar-Obervellmar – Kassel-Wilhelmshöhe Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021 | 60 min |
Der Regionalbusverkehr bietet Verbindungen nach Korbach, Warburg und Breuna. Zudem fährt ein Anruf-Sammel-Taxi (AST) von allen Volkmarser Bushaltestellen in fast alle Orte im Landkreis Waldeck-Frankenberg.
Der Bahn-Abschnitt in Richtung Warburg wurde 1977 gänzlich stillgelegt und Mitte der 1980er Jahre zurückgebaut. Die ehemalige Trasse ist nun Teil des Diemel-Twiste-Radweges. Städtebaulich an diesen Bahnknotenpunkt erinnert in Volkmarsen der Straßenname Am Gleisdreieck.
Volkmarsen liegt im Verbundgebiet des NVV.
Wenige Kilometer von Volkmarsen entfernt befinden sich die Anschlussstellen Nr. 65 Warburg bzw. Nr. 66 Breuna der Autobahn A 44 (Abschnitt Dortmund–Kassel).
Städte: |
Bad Arolsen | Bad Wildungen | Battenberg (Eder) | Diemelstadt | Frankenau | Frankenberg (Eder) | Gemünden (Wohra) | Hatzfeld (Eder) | Korbach | Lichtenfels | Rosenthal | Volkmarsen | Waldeck |
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Gemeinden: |
Allendorf (Eder) | Bromskirchen | Burgwald | Diemelsee | Edertal | Haina (Kloster) | Twistetal | Vöhl | Willingen (Upland) |