Steinberg ist eine Gemeinde im Osten des sächsischen Vogtlandkreises.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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50.54555555555612.495555555556596 | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen | |
Landkreis: | Vogtlandkreis | |
Höhe: | 596 m ü. NHN | |
Fläche: | 20,37 km2 | |
Einwohner: | 2702 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 133 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 08237 | |
Vorwahl: | 037462 | |
Kfz-Kennzeichen: | V, AE, OVL, PL, RC | |
Gemeindeschlüssel: | 14 5 23 380 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Am Bahnhof 3 08237 Steinberg | |
Website: | www.gemeinde-steinberg.de | |
Bürgermeister: | Andreas Gruner | |
Lage der Gemeinde Steinberg im Vogtlandkreis | ||
Die Gemeinde liegt am Übergang der Naturräume Westerzgebirge und Vogtland im Naturpark Erzgebirge/Vogtland. Der namensgebende Steinberg (659 m ü. NHN) – ein bewaldetes Schutzgebiet – befindet sich im Zentrum zwischen den drei Ortsteilen. Der Großteil von Rothenkirchen liegt im oberen Tal des Rödelbachs, einem Zufluss der Zwickauer Mulde. Durch Wildenau fließt der Plohnbach, ein Zufluss der Göltzsch. Durch Wernesgrün fließt der Wernesbach, der ebenfalls in die Göltzsch mündet.
Angrenzende Städte und Gemeinden sind:
Kirchberg | Crinitzberg | |
Rodewisch | ||
Schönheide | Stützengrün |
Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Rothenkirchen, Wernesgrün und Wildenau und ist Mitglied der Gebietsgemeinschaft „Rund um den Kuhberg“.
Die Gemeinde entstand am 1. März 1994 durch den Zusammenschluss der bisherigen Gemeinden Rothenkirchen, Wernesgrün und Wildenau.
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
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Folgende Kirchgemeinden und Glaubensgemeinschaften gibt es im Ort:
Eine Grabstätte mit Gedenktafel auf dem Friedhof des Ortsteiles Wernesgrün erinnert an vier unbekannte KZ-Häftlinge, die bei einem Todesmarsch vom Außenlager Lengenfeld (Vogtland) des KZ Flossenbürg im Frühjahr 1945 von SS-Männern ermordet wurden.
Des Weiteren befindet sich im Ortsteil Wernesgrün eine Gedenkstätte, die an den im Ort geborenen Ingenieurwissenschaftler Johann Andreas Schubert erinnert.
Am heutigen Rathaus in Rothenkirchen, wo sich ebenfalls der ehemalige Bahnhof mit einer historischen Bahnhofsuhr befindet, erinnert ein Rollwagen und ein Prellbock an die ehemalige Schmalspurbahn Wilkau-Haßlau–Carlsfeld (WCd).
Die Kommunalwahlen von 1994 bis 2009 hatten folgende Ergebnisse:
Parteien und Wählergemeinschaften | 2009[2] | 2004[3] | 1999[4] | 1994[5] | |||||
% | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | ||
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 62,9 | 11 | 66,3 | 11 | 69,0 | 11 | 61,3 | 11 |
FWG | Freie Wählergruppe Steinberg | 21,1 | 3 | 20,8 | 3 | 17,9 | 2 | 22,3 | 3 |
FDP | Freie Demokratische Partei | 8,8 | 1 | 12,9 | 2 | 13,0 | 2 | 16,5 | 2 |
IG | Interessengemeinschaft des Sport- und Feuerwehrvereins | 7,2 | 1 | — | — | — | — | — | — |
Gesamt | 100 | 16 | 100 | 16 | 100 | 16 | 100 | 16 | |
Wahlbeteiligung in % | 51,6 | 47,4 | 57,8 | 78,2 | |||||
Seit der Gemeinderatswahl am 26. Mai 2019 verteilen sich die 14 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
Der hauptamtliche Bürgermeister Andreas Gruner wurde im Juni 2015 gewählt. Er ist Nachfolger von Günther Pührer.[7]
Steinberg unterhält partnerschaftliche Beziehungen mit Hünfeld in Hessen, Chyše in der Tschechischen Republik und Simontornya in Ungarn.[8]
Die Hauptattraktion und auch das namensgebende geographische Zentrum der Gemeinde ist der Steinberg mit einer Höhe von 659 Metern. Dort befindet sich neben dem 17,5 Meter hohen Aussichtsturm auch eine Gaststätte.
Sehenswert sind vor allem auch die Kirchen der einzelnen Ortsteile.
Durch die Gemeinde verläuft der Vogtland Panorama Weg, der 2005 als erster ostdeutscher Wanderweg mit dem Gütesiegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ vom Deutschen Wanderverband ausgezeichnet wurde und die Zertifizierung 2008 verteidigen konnte.
„Der vor allem von N her weithin auffällige südliche Kontakthof des Kirchberger Granits hat die Gestalt eines asymmetrischen Härtlingsrückens mit steiler, etwa 100 m hoher Nordflanke.“[9]
Das Steinberggebiet zählt zum Naturraum Westerzgebirge, unterteilt (von Nord nach Süd im Wesentlichen) in die Kleinlandschaften „Wildenauer Kleinkuppen-Kurzrücken-Gebiet“ (Nr. 1.11 = untere Gebirgslage), „Steinbergrücken-Kontakthof“ (2.7), „Rützen/-Wernesgrüner Tal-Riedelgebiet“ (2.6) und „Rothenkrichener Hochfläche“ (2.8) (2.6–2.8 = mittlere Gebirgslagen).[10]
Dem Rückenscheitel sitzen mehrere und zum Teil felsige Kleinkuppen auf, so (von West nach Ost) Jüdenstein (583 m), Uhufelsen (? m), Steinberg (657), Jolystein (661 m), Die Felsen (? m) und Mausberg (639 m).
Insbesondere die geologische Vorprägung (Kontakthof) des Steinberggebietes bedingte die Entstehung verschiedener, besonders geschützter (§) Fels- bzw. Hangschutt-Waldbiotoptypen vor allem entlang des Kammbereiches.[11]
Beispielsweise
Die basenarmen Sicker-Hangquellen (§) sind meist als Birken-Erlen-Bruchwald mit Rippenfarn ausgeprägt. Deren bislang stetige Wasserführung ist von besonderer Bedeutung für den Landschaftswasserhaushalt.
In den einzelnen Ortsteilen befinden sich mit der SV Londa Rothenkirchen,[12] dem SV Grün-Weiss Wernesgrün[13] und dem SV 08 Wildenau[14] jeweils ein Fußballverein und in Rothenkirchen gibt es einen Schützenverein.[15]
Durch die Ortsteile Wernesgrün und Rothenkirchen führt die Bundesstraße 169. Bis in die 1970er Jahre hinein besaß Rothenkirchen einen Anschluss an die 750-mm-Schmalspurbahn Wilkau-Haßlau–Carlsfeld.
Die meisten Ortsteile der Gemeinde Steinberg sind über die TaktBus-Linie 64 des Verkehrsverbunds Vogtland zweistündlich mit Rodewisch und Schönheide verbunden. Wildenau ist über die RufBus-Linie 65 nach Rodewisch erschlossen. Rothenkirchen wird zudem von der Linie 146 nach Bärenwalde mit Anschluss an die PlusBus-Linie 136 nach Zwickau angefahren, diese Verbindung wird vom Regionalverkehr Westsachsen bedient.
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