Ellefeld ist eine Gemeinde im sächsischen Vogtlandkreis südöstlich von Plauen zwischen Auerbach und Falkenstein.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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50.48388888888912.391111111111504 | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen | |
Landkreis: | Vogtlandkreis | |
Höhe: | 504 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,55 km2 | |
Einwohner: | 2532 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 556 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 08236 | |
Vorwahl: | 03745 | |
Kfz-Kennzeichen: | V, AE, OVL, PL, RC | |
Gemeindeschlüssel: | 14 5 23 090 | |
LOCODE: | DE LLE | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 21 08236 Ellefeld | |
Website: | www.ellefeld.de | |
Bürgermeister: | Jörg Kerber | |
Lage der Gemeinde Ellefeld im Vogtlandkreis | ||
In der Gemeinde im östlichen Teil des Vogtlandes vereinigt sich die Rote mit der Weißen Göltzsch zur Göltzsch.
Die Höhenlage von Ellefeld beträgt 490 bis 650 Meter.[2] Ellefeld liegt eingebettet in Wiesen und Wäldern am Flüsschen Göltzsch. Ellefeld liegt an der Bundesstraße 169 und wird von der Vogtlandbahn angefahren. Nördlich der Gemeinde liegt der Flugplatz Auerbach. Der Ort wird im vertakteten ÖPNV des Verkehrsverbunds Vogtland von mehreren Buslinien bedient. Die PlusBus-Linien 10, 50 und 70 ergeben zusammen einen 20-Minuten-Takt nach Falkenstein, Auerbach und Rodewisch.
Plauen, die größte Stadt des Vogtlandes, befindet sich in 24 Kilometer Entfernung in westlicher Richtung. Zwickau liegt 32 Kilometer nördlich von der Gemeinde. Unter den Nachbargemeinden Ellefelds sind die Stadt Auerbach im Nordosten und die Stadt Falkenstein im Südwesten.
Ellefeld zählt mit über 2500 Einwohnern zu den einwohnerstärkeren Gemeinden im Vogtlandkreis und ist zugleich mit 4,55 km² die flächenmäßig kleinste Kommune.
Ellefeld wurde erstmals 1459 urkundlich erwähnt. Auf den Ländereien des Heinrich Reuß von Plauen waren Arbeitskräfte aus dem Eger- und Saaletal tätig. Später ging der Besitz an die Freiherren von Trützschler. Das Rittergut entstand 1469. Vorher existierten bereits ein Hammerwerk und der nahegelegene Erzbergbau.
Das Obere Schloss stammt aus dem Jahr 1710; das Untere Schloss wurde 1734 erbaut.[3] Im 17. und 18. Jahrhundert setzte die Industrialisierung ein. Ellefeld entwickelte sich vom Bauern- zum Weberdorf, auch kam die Stickerei dazu.
Ellefeld feierte 2009 das 550-jährige Bestehen der Gemeinde.
Im Jahr 2018 erwarb die Gemeinde das Gebäude in der Hauptstraße 34. Es entstand mit Bürgerbeteiligung eine Projektidee zur Umgestaltung des Hauses,[4] die 2019 vom Freistaat Sachsen mit einem Preisgeld in Höhe von 450.000 € ausgezeichnet wurde.[5] Vorgesehen ist eine vielseitige Nutzung durch Café, Lebensmittelversorgung, Veranstaltungssaal und Coworking-Spaces. In der mittleren Etage soll das Rathaus untergebracht werden, das sich bislang im unter Denkmalschutz stehenden Gebäude in der Hauptstraße 21 befindet. Ein von einigen Bürgern initiiertes Bürgerbegehren gegen den Umzug der Verwaltung scheiterte im Spätsommer 2020 an formalen Fehlern. Der Baubeginn für die Umsetzung des Projektes nach Plänen des Architekten Ronny Neumann aus Plauen war für den Sommer 2022 geplant.[6] Aufgrund von Problemen bei der Ausschreibung wurde der geplante Baubeginn in den Winter 2022/2023 verschoben.[7]
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Der Gemeinderat[11] besteht aus 15 Gemeinderäten und dem Bürgermeister. Seit der Gemeinderatswahl am 26. Mai 2019 verteilen sich die 16 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
Der Bürgermeister der Gemeinde ist Jörg Kerber (parteilos). Zuvor war sein Vater Heinrich Kerber von 1994 bis 2013 Bürgermeister. Von 1924 bis 1945 war Otto Geipel Bürgermeister. Er begleitete das Amt bisher am längsten.[12]
Das Wappen zeigt oben auf schwarzem Grund ein gelbes Gebäude. Das dargestellte Obere Schloss, das Herrenhaus des Ellefelder Ritterguts, ist das markanteste Gebäude der Gemeinde. Darunter symbolisiert ein rot-weiß gewellter Querstreifen den Zusammenfluss der Weißen und der Roten Göltzsch zur Göltzsch auf dem Gemeindegebiet. Unten befindet sich ein weißer Spitzenausschnitt auf schwarzem Grund. Dieser steht für die Bedeutung der Textilindustrie und insbesondere der Stickerei in der Geschichte der Gemeinde.[13]
Die Gemeinde Ellefeld ist u. a. Mitglied
Zu den Sehenswürdigkeiten und Kulturdenkmalen zählen unter anderem die evangelische Lutherkirche, die evangelisch-methodistische Auferstehungskirche, die zwei Herrenhäuser Oberes Schloss und Unteres Schloss, das Rathaus in der Hauptstraße 21, das ehemalige Forsthaus in der Hohofener Straße 37 sowie mehrere Wohn- und Geschäftshäuser.
Jährlich findet im Mai das "Ellefelder Schlossfest" und am Samstag des 4. Advent die "Ellefelder Schlossweihnacht" statt. Die Feste werden jeweils von zirka 10 Ellefelder Vereinen in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung ausgestaltet und organisiert. Im Oktober findet rund um den Marktplatz die Ellefelder Kirmes statt.
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