Grünbach (vogtländisch Grieboch) ist eine Gemeinde im Vogtlandkreis/Sachsen und ein staatlich anerkannter Höhenluftkurort.[2]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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50.4457312.36504697 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen | |
Landkreis: | Vogtlandkreis | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Falkenstein (Vogtland) | |
Höhe: | 697 m ü. NHN | |
Fläche: | 27,54 km2 | |
Einwohner: | 1674 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 61 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 08223 | |
Vorwahlen: | 03745, 037465 (Muldenberg)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text | |
Kfz-Kennzeichen: | V, AE, OVL, PL, RC | |
Gemeindeschlüssel: | 14 5 23 130 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausstraße 4 08223 Grünbach | |
Website: | www.gruenbach.de | |
Bürgermeister: | Ralf Kretzschmann (Initiative) | |
Lage der Gemeinde Grünbach im Vogtlandkreis | ||
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Der staatlich anerkannte Erholungsort liegt in rund 700 m ü.d.M an einem Waldgebiet. Direkt bei Grünbach erhebt sich der Wendelstein (734 m), eine Grauwackenquarzitklippe. Die Weiße Göltzsch tangiert die Ortsflur im Osten in einem tief eingeschnittenen Tal. Dort befindet sich die "Göltzschbastei". Im Ortsteil Muldenberg ist die Zwickauer Mulde zur Trinkwassertalsperre Muldenberg gestaut. Der höchste Punkt der Gemeinde findet sich etwa 842 m über dem Meeresspiegel am Westhang des Berges Kiel (943,3 m ü. NHN).
Zur Gemeinde gehören folgende Ortsteile:
Gemeinde Neustadt | Stadt Falkenstein | |
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Gemeinde Muldenhammer | |
Stadt Schöneck | Stadt Klingenthal; insbesondere mit dem OT Zwota |
Grünbach wurde erstmals 1524 als „newes dörfflein“ vor dem „grünen bächel“ erwähnt. Der Ort gehörte bis 1856 zum kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Plauen.[4] Nach 1856 gehörte Grünbach zum Gerichtsamt Falkenstein und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Auerbach.[5]
Zur DDR-Zeit bestand in Grünbach das FDGB-Erholungsheim „Druckersmühle“.
Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam die Gemeinde Grünbach im Jahr 1952 zum Kreis Auerbach im Bezirk Chemnitz (1953 in Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt), der ab 1990 als sächsischer Landkreis Auerbach fortgeführt wurde und 1996 im Vogtlandkreis aufging.[6]
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
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Jahr | Wahlbeteiligung | Initiative Grünbach-Muldenberg (IGM) | CDU | ||
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Ergebnis (% und Stimmen) | Sitze | Ergebnis (% und Stimmen) | Sitze | ||
2019 | 62,9 % (904 Wähler) | 62,3 %; 1602 | 6 | 37,7 %; 968 | 4 |
2014 | 54,3 % (890 Wähler) | 61,3 %; 1591 | 6 | 38,7 %; 1006 | 4 |
Bürgermeister ist Ralf Kretzschmann.
Die Partnerstadt von Grünbach ist Goldkronach in Bayern.
Der Haltepunkt Grünbach (Vogtl) liegt an der Bahnstrecke Falkenstein–Muldenberg, der Bahnhof Muldenberg an der Bahnstrecke Chemnitz–Adorf. Er ist seit der Eröffnung des Haltepunkts Muldenberg Floßplatz an der Bahnstrecke Chemnitz–Adorf ohne Personenhalt. Beide Haltepunkte werden von der Vogtlandbahn bedient.
Grünbach ist über die TaktBus-Linie 23 des Verkehrsverbunds Vogtland im Zweistundentakt mit Falkenstein, Muldenberg und Tannenbergsthal verbunden.
Im Ort gibt es regionale Textilbetriebe, die sich vorwiegend mit der Gardinenherstellung befassen. Zudem existieren Handwerksbetriebe in den Bereichen Metallbau, Haus- und Elektrotechnik, Bauleistungen sowie Orthopädiebedarf und für die Versorgung mit Nahrungsgütern. Zudem gibt es Einzelhandels- und mehrere Beherbergungsbetriebe, medizinische und nahestehende Dienstleister sowie örtliche Finanz- und Versicherungsunternehmen. Der Verein Diakonie Auerbach e.V. unterhält hier eine sozialtherapeutische Wohnstätte.[12]
Laut dem Stand 2017 sind für Grünbach (Sachsen) 10 Betriebe verzeichnet.
Grünbach (Sachsen) gehörte zu einem der Orte mit mehreren Volkseigenen-Betrieben (VEB). Der VEB war eine Grundlage der Zentralverwaltungswirtschaft sowie eine Rechtsform. Der Volkseigene Betrieb befand sich im sogenannten „Volkseigentum“ und unterstand direkt der DDR Partei- und Staatsführung.[13]
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