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Kirchberg, die Stadt der sieben Hügel, ist eine Kleinstadt im Landkreis Zwickau. Im Tal des Rödelbachs am Westrand des Erzgebirges gelegen, befindet sich Kirchberg rund zehn Kilometer südlich von Zwickau.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Sachsen
Landkreis: Zwickau
Verwaltungs­gemeinschaft: Kirchberg
Höhe: 349 m ü. NHN
Fläche: 39,56 km2
Einwohner: 8093 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 205 Einwohner je km2
Postleitzahl: 08107
Vorwahlen: 037602 (außer Stangengrün)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: Z, GC, HOT, WDA
Gemeindeschlüssel: 14 5 24 130
Stadtgliederung: Kernstadt; 6 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Neumarkt 2
08107 Kirchberg
Website: www.kirchberg.de
Bürgermeisterin: Dorothee Obst (FWV)
Lage der Stadt Kirchberg im Landkreis Zwickau
KarteBernsdorfHartensteinHartmannsdorfHirschfeldKirchbergLichtensteinReinsdorfSchönbergWaldenburg
Karte

Geographie



Geographische Lage


Kirchberg vom Borberg aus gesehen
Kirchberg vom Borberg aus gesehen

Kirchberg liegt im Tal des Rödelbachs in einer Höhenlage: von 350 m bis 533 m ü. NN und ist umgeben von sieben Bergen (Borberg 435 m; Geiersberg 426 m; Kreuzhübel 428 m; Krähenberg 441 m; Quirlsberg 398 m; Kratzberg 478 m; Schießhausberg 440 m).


Geologie


Die Stadt liegt auf dem Kirchberger Granitmassiv.


Ausdehnung des Stadtgebiets



Nachbarorte


Nachbargemeinden Kirchbergs
Gemeinde Hirschfeld im Landkreis Zwickau Stadt Wilkau-Haßlau im Landkreis Zwickau Stadt Wildenfels im Landkreis Zwickau
Stadt Lengenfeld im Vogtlandkreis Gemeinde Langenweißenbach im Landkreis Zwickau
Stadt Rodewisch im Vogtlandkreis Gemeinde Steinberg im Vogtlandkreis und Gemeinde Crinitzberg im Landkreis Zwickau Gemeinde Hartmannsdorf bei Kirchberg im Landkreis Zwickau

Stadtgliederung


Zur Stadt zählen neben Kirchberg selbst die Ortsteile Burkersdorf, Cunersdorf, Saupersdorf, Wolfersgrün, Leutersbach und Stangengrün.


Geschichte


Kirchberg in Sachsen 1900
Kirchberg in Sachsen 1900

Erste Besiedlungen der Gegend zwischen dem Borberg und dem Geiersberg fanden um 1180 und 1212 statt. Der Name Kirchberg leitet sich vom Standort einer Kirche auf Bergbaugelände her[2]. Die Stadtrechte wurden um 1310 an Kirchberg verliehen. Der wichtigste Erwerbszweig, das Tuchmacherhandwerk ist seit dem 16. Jahrhundert in Kirchberg angesiedelt. Ein bescheidener Bergbau setzte 1710 um den Geiersberg ein, wurde aber schon 1723 wegen Erfolglosigkeit eingestellt. Kirchberg gehörte bis 1843 zum Amt Wiesenburg. Diese wurde 1843 ein Teil des Amtes Kirchberg und in der Stadt wurde ein Amtsgericht eingerichtet. 1856 wurde aus einem Teil des Amtes Kirchberg das Gerichtsamt Kirchberg gebildet, welches 1875 in der Amtshauptmannschaft Zwickau aufging. Von 1881 bis 1973 hatte Kirchberg durch die Schmalspurbahn Wilkau-Haßlau–Carlsfeld Anschluss an das sächsische Schienennetz. Das Plattenbaugebiet Kirchberg-West entstand ab dem Jahr 1983.


Religionen


Rödelbach und Kirche St. Margarethen in Kirchberg
Rödelbach und Kirche St. Margarethen in Kirchberg

Die beiden evangelisch-lutherischen Kirchgemeinden St. Margarethen Kirchberg und St. Katharinen in Burkersdorf bilden ein Kirchspiel. Weiterhin gibt es in Kirchberg eine evangelisch-methodistische Gemeinde, die Landeskirchliche Gemeinschaft und eine evangelisch-freikirchliche Gemeinde (Brüdergemeinde). Auf dem Neumarkt befindet sich die römisch-katholische Kirche Maria Königin des Friedens.

Die Marienkirchgemeinde Stangengrün bildet ein Kirchspiel mit den Nachbargemeinden in Wildenau und Obercrinitz.


Eingemeindungen



Entwicklung der Einwohnerzahl


  • 1834: 3.855
  • 1885: 6.949
  • 1933: 7.210
  • 1960: 8.154
  • 1971: 7.454
  • 1998: 10.808
  • 1999: 10.663
  • 2000: 10.436
  • 2001: 10.139
  • 2002: 09.895
  • 2003: 9.645
  • 2004: 9.529
  • 2005: 9.401
  • 2006: 9.355
  • 2007: 9.249
  • 2008: 9.069
  • 2009: 9.139
  • 2012: 8.516
  • 2013: 8.461

ab 1960: Stand jeweils 31. Dezember, außer 2007 (Stand 31. Juli)
Datenquelle ab 1998: Statistisches Landesamt Sachsen


Gedenkstätten


Im Eingangsbereich der Grundschule „Ernst Schneller“ ist eine Gedenktafel angebracht zur Erinnerung an den kommunistischen Lehrer und Reichstagsabgeordneten Ernst Schneller, der 1944 im KZ Sachsenhausen ermordet wurde.


Politik


Gemeinderatswahl 2019[7]
Wahlbeteiligung: 58,0 % (2014: 46,5 %)
 %
60
50
40
30
20
10
0
52,6 %
27,8 %
15,4 %
n. k. %
4,2 %
CDU
FWV
Linke
SPD
Grüne
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
+3,0 %p
+1,5 %p
−1,4 %p
−4 %p
+0,9 %p
CDU
FWV
Linke
SPD
Grüne
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Die Stadt ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Kirchberg.

Rathaus Kirchberg
Rathaus Kirchberg

Stadtrat


Die letzte Gemeinderatswahl fand am 26. Mai 2019 statt. Es wurden 16 Stadträte gewählt.

Sitzverteilung im
Kirchberger Gemeinderat 2019
   
Insgesamt 16 Sitze
  • Linke: 2
  • FWV: 5
  • CDU: 9

Bürgermeister


Aktuelle Bürgermeisterin ist Dorothee Obst.


Wappen


Seit wann Kirchberg ein Stadtwappen führt ist nicht genau bekannt. Das erste überlieferte Stadtwappen zeigt drei Holztürme und könnte aus dem 14. Jahrhundert stammen. Bis ins 19. Jahrhundert wechseln die Turmformen, aber immer versinnbildlichen sie die drei nach 1830 zerstörten Stadttortürme. Beim Wiederaufbau des Rathauses 1852 wurde ein Stadtwappen an der Fassade als Halbrelief angebracht. Es entspricht der Form von 1394 und ziert bis heute Kirchbergs Fahnen, Briefbögen, Stempel und Siegel. Die drei Berge scheinen den Borberg (435 m ü. HN), Geiersberg (426 m ü. NN) und Schießhausberg (440 m ü. NN) zu symbolisieren. Es sind die Berge, die das im Rödelbachtal gelegene Stadtzentrum in einem Dreieck einschließen.[8]


Städtepartnerschaften


Kirchberg unterhält seit 1990 Städtepartnerschaften mit Sendenhorst in Nordrhein-Westfalen und Groß-Umstadt in Hessen sowie seit 1991 mit Houdain in der französischen Region Nord-Pas-de-Calais.[9]


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Lutherdenkmal auf dem Lutherplatz
Lutherdenkmal auf dem Lutherplatz

Museen



Vereine



Bauwerke


Lutherdenkmal mit Brunnen im Lutherpark (1908)
Lutherdenkmal mit Brunnen im Lutherpark (1908)

Naturdenkmäler


Auf dem Borberg befindet sich eine neunstämmige Buche.


Sport



Regelmäßige Veranstaltungen



Wirtschaft und Infrastruktur



Verkehr


ehem. Schmalspurbahnbrücke über den Rödelbach in Kirchberg
ehem. Schmalspurbahnbrücke über den Rödelbach in Kirchberg

Durch Kirchberg verlief von 1881 bis 1973 die Schmalspurbahn Wilkau-Haßlau–Carlsfeld. Im heutigen Stadtgebiet hatte sie je einen Bahnhof und einen Haltepunkt in Cunersdorf und Kirchberg, sowie zwei Bahnhöfe in Saupersdorf. Zeugen sind bis heute der Bahnhof Kirchberg (Sachs), eine Eisenbrücke über den Rödelbach (Sonnenbrücke) beim ehemaligen Haltepunkt Kirchberg und einen Eisenbahnpfad am Rödelbach auf der alten Trasse im Stadtgebiet Kirchbergs.


Ansässige Unternehmen



Bildung


Grundschule „Ernst Schneller“
Grundschule „Ernst Schneller“
Christoph-Graupner-Gymnasium
Christoph-Graupner-Gymnasium

Gesundheitswesen



Persönlichkeiten



Ehemalige Ehrenbürger (unvollständig)



Söhne und Töchter der Stadt



Persönlichkeiten mit Bezug zum Ort



Literatur




Commons: Kirchberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Kirchberg (Sachsen) – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2021 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2021). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2022. (Hilfe dazu).
  2. Ernst Eichler, Hans Walther (Hrsg.): Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen. Band I, Berlin 2001, ISBN 3-05-003728-8, S. 486.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  4. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1996
  5. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1997
  6. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999
  7. Ergebnis der Stadtratswahl der Stadt Kirchberg vom 26. Mai 2019
  8. Stadt Kirchberg – Stadtwappen
  9. Stadt Kirchberg – Partnerschaften (Memento des Originals vom 29. September 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kirchberg.de, abgerufen am 29. September 2019
  10. http://www.ehv-kirchberg.de/
  11. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 17. Januar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.frauenchor-kirchberg.de
  12. http://www.kirchberger-bergbrueder.de/
  13. Johannes Decker: Die Fahne der Kirchberger Tuchmacher-Innung. (PDF) In: Kirchberger Nachrichten. 22. September 2004, abgerufen am 18. März 2017.
  14. Johannes Decker: Der Ritter p.p. (PDF) In: Kirchberger Nachrichten. 19. Juli 2006, abgerufen am 18. März 2017.
  15. Johannes Decker: Von hier in die Welt. (PDF) In: Kirchberger Nachrichten. 13. April 2005, abgerufen am 18. März 2017.
  16. Uta Pasler: Doerfel-Erben hoffen auf Käufer. In: Freie Presse. 18. März 2017, S. 11.

На других языках


- [de] Kirchberg (Sachsen)

[en] Kirchberg, Saxony

Kirchberg is a town in the Zwickau district, in the Free State of Saxony, Germany. It is situated at the western end of the Ore Mountains, 11 km south of Zwickau.

[ru] Кирхберг (Саксония)

Ки́рхберг (нем. Kirchberg) — город в Германии, в земле Саксония. Подчинён административному округу Кемниц. Входит в состав района Цвиккау. Население составляет 8800 человек (на 31 декабря 2010 года). Занимает площадь 39,58 км². Официальный код — 14 1 93 160.



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