Neutrebbin ist eine amtsangehörige Gemeinde im Landkreis Märkisch-Oderland (Brandenburg). Sie wird vom Amt Barnim-Oderbruch verwaltet.[3]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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52.66333333333314.22754 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Märkisch-Oderland | |
Amt: | Barnim-Oderbruch | |
Höhe: | 4 m ü. NHN | |
Fläche: | 36,76 km2 | |
Einwohner: | 1376 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 37 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 15320 | |
Vorwahlen: | 033474, 033452 | |
Kfz-Kennzeichen: | MOL, FRW, SEE, SRB | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 64 365 | |
LOCODE: | DE NTB | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile[2] | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Freienwalder Straße 48 16269 Wriezen | |
Website: | www.neutrebbin.de | |
Bürgermeister: | Werner Mielenz | |
Lage der Gemeinde Neutrebbin im Landkreis Märkisch-Oderland | ||
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Die Gemeinde Neutrebbin besteht aus drei Ortsteilen:[4]
Bewohnte Gemeindeteile:[3]
Wohnplätze:[3]
Der Ortsteil Altbarnim wurde wahrscheinlich nach dem pommerschen Herzog Barnim I. benannt. Seine erste urkundliche Erwähnung stammt von 1375 als Groten Barnym. 1949 wurden Kleinbarnim und Wubrigsberg eingemeindet und der Ort von Groß Barnim in Altbarnim umbenannt. Wubrigsberg entstand 1811.
Der Ortsteil Neutrebbin entstand 1755 im Zuge der Trockenlegung des Oderbruchs unter Friedrich II., 1757 war der Ort mit 131 Familien vollständig besiedelt und damit das größte Kolonistendorf im Oderbruch. Neutrebbin wurde durch seine Fachwerkhäuser, sowie durch die Gänsemast bekannt, die seit 1855 betrieben wurde.
Neutrebbin gehörte seit 1817 zum Kreis Oberbarnim in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Seelow im DDR-Bezirk Frankfurt (Oder). Seit 1993 liegt die Gemeinde im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland.
Am 1. Januar 1995 wurde Wuschewier nach Neutrebbin eingemeindet.[5] Am 31. Dezember 1997 folgten Altbarnim und Alttrebbin.[6]
1997 wurde Neutrebbin zum schönsten Dorf Brandenburgs gekürt.
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[7][8][9], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Die Gemeindevertretung von Neutrebbin besteht aus zehn Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[10]
Partei / Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze |
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Wählergruppe „Wir für uns“ | 31,4 % | 3 |
Sportverein Hertha 23 Neutrebbin | 22,0 % | 2 |
CDU | 15,6 % | 2 |
Einzelbewerber Reno Steinborn | 11,7 % | 1 |
AfD | 09,8 % | 1 |
Einzelbewerber Bernd Weber | 07,9 % | 1 |
FDP | 01,6 % | – |
Mielenz wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 mit 66,1 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren[14] gewählt.[15]
Das Wappen wurde am 4. Juni 1998 genehmigt.
Blasonierung: „In Grün über silbernem Wellenschildfuß, belegt mit einem roten Fisch, ein bewurzelter silberner Laubbaum, rechts begleitet von einer links-gewendeten goldenen Gans und links von einer goldenen Kornähre.“[16]
In der Liste der Baudenkmale in Neutrebbin stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.
Im Dorfzentrum von Neutrebbin befindet sich ein Denkmal zu Ehren Friedrich II. Es wurde erstmals 1904 aufgestellt, war jedoch seit 1952 verschwunden. 1994 wurde ein originalgetreuer Nachguss zum 90. Jahrestag des Denkmals aufgestellt.
Am 31. Oktober 1817 wurde in Neutrebbin eine dreischiffige Kirche mit Turm geweiht, die die vorherige von 1771 ersetzte.[17] Der preußische Architekt Karl Friedrich Schinkel wirkte seinerzeit an der Planung der Kirche mit. In den Weltkriegen wurde der Bau beschädigt, jedoch nicht zerstört. Zuletzt wurde im Jahre 2004 der Turm restauriert.
Im Gemeindeteil Wuschewier ist ein früher als Schul- und Bethaus genutzter Fachwerksbau die wichtigste Sehenswürdigkeit. Weiterhin gibt es noch einige sehenswerte Kolonistenhäuser in Wuschewier. Das Dorfgasthaus entstand 1926 während der Weimarer Republik. In einem 2002 umfassend renovierten Kolonistenhaus aus der Zeit um 1800 ist das Tabak-Museum Wuschewier untergebracht.[18]
Sehenswert ist die Fachwerkkirche in Kleinbarnim, welche die Glocken der zerstörten Glockenschauer von Groß- und Kleinbarnim besitzt. Die beiden Glocken befinden sich jetzt in einem neu erbauten Glockenschauer auf dem Friedhof neben der Kirche.[19]
Die Dorfkirche Altbarnim ist eine Fachwerkkirche aus dem Jahr 1776. Im Innenraum befindet sich unter anderem ein barocker Kanzelaltar in Kolossalordnung mit seitlich angeordnetem, geschnitztem Rankenwerk.
Neutrebbin liegt an der Landesstraße L 34 von der Bundesstraße 167 in Gottesgabe nach Güstebieser Loose.
Neutrebbin erhielt 1876 Bahnanschluss. Der Haltepunkt Neutrebbin liegt an der Bahnstrecke Eberswalde–Frankfurt (Oder). Es verkehrt die Regionalbahnlinie RB 60 Eberswalde–Frankfurt (Oder).
Ortsteile:
Altbarnim |
Alttrebbin |
Neutrebbin
Gemeindeteile:
Altbarnim |
Altlewin |
Alttrebbin |
Horst |
Neutrebbin |
Schließkenberg |
Siedlung |
Wuschewier
Wohnplätze:
Bliesdorfer Feld |
Burgwall |
Cavelswerder |
Großbarnim |
Grube |
Kleinbarnim |
Neunziger Winkel |
Rohneweg |
Stromfeld |
Wriezener Damm |
Wubrigsberg
Städte: Altlandsberg | Bad Freienwalde (Oder) | Buckow (Märkische Schweiz) | Lebus | Müncheberg | Seelow | Strausberg | Wriezen
Gemeinden: Alt Tucheband | Beiersdorf-Freudenberg | Bleyen-Genschmar | Bliesdorf | Falkenberg | Falkenhagen (Mark) | Fichtenhöhe | Fredersdorf-Vogelsdorf | Garzau-Garzin | Golzow | Gusow-Platkow | Heckelberg-Brunow | Höhenland | Hoppegarten | Küstriner Vorland | Letschin | Lietzen | Lindendorf | Märkische Höhe | Neuenhagen bei Berlin | Neuhardenberg | Neulewin | Neutrebbin | Oberbarnim | Oderaue | Petershagen/Eggersdorf | Podelzig | Prötzel | Rehfelde | Reichenow-Möglin | Reitwein | Rüdersdorf bei Berlin | Treplin | Vierlinden | Waldsieversdorf | Zechin | Zeschdorf