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Wriezen [ˈvʀiːʦn̩] (im 19. Jahrhundert Wrietzen) ist eine Stadt im Landkreis Märkisch-Oderland im Land Brandenburg.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Brandenburg
Landkreis: Märkisch-Oderland
Höhe: 10 m ü. NHN
Fläche: 95,14 km2
Einwohner: 7094 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 75 Einwohner je km2
Postleitzahl: 16269
Vorwahl: 033456
Kfz-Kennzeichen: MOL, FRW, SEE, SRB
Gemeindeschlüssel: 12 0 64 512
Stadtgliederung: 8 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Freienwalder Straße 50
16269 Wriezen
Website: www.wriezen.de
Bürgermeister: Karsten Ilm (CDU)
Lage der Stadt Wriezen im Landkreis Märkisch-Oderland
KarteBad FreienwaldeBuckowFalkenbergFalkenhagenGolzow
Karte

Geografie


Die Stadt liegt am westlichen Rand des Oderbruchs an der Alten Oder im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland. Das Stadtgebiet umfasst sowohl Teile des tief gelegenen flachen Oderbruchs als auch der hügeligen Hochfläche des Oberbarnim. Zwischen und auf den in das Oderbruch abfallenden Hängen befinden sich die Wriezener Terrassen[2] und der artenreiche Wriezener Trockenrasensaum, dessen Bedeutung für den Naturschutz in letzter Zeit zunehmende Beachtung findet.[3] Das Stadtzentrum, vor der Trockenlegung direkt am Oderstrom gelegen, liegt heute 11 km Luftlinie von der Oder und damit von der deutsch-polnischen Grenze entfernt. Trotz dieser Entfernung war Wriezen immer wieder von Hochwasserkatastrophen der Oder betroffen.

Nachbargemeinden sind im Norden Bad Freienwalde (Oder) und Oderaue, im Osten Neulewin und Neutrebbin sowie im Süden Bliesdorf und Reichenow-Möglin. Westlich grenzen Prötzel, Höhenland und Falkenberg an das Wriezener Stadtgebiet.


Stadtgliederung


Die Stadt gliedert sich nach ihrer Hauptsatzung in die folgenden Orts- und Gemeindeteile:[4][5][6][7]

Ansicht
Ortsteile Wriezen (Kernstadt)Altwriezen/ BeauregardBiesdorfEichwerderFrankenfeldeHaselbergLüdersdorfRathsdorfSchulzendorf
Gemeindeteile Altwriezen, BeauregardBiesdorf, FranzenshofEichwerder, Jäckelsbruch, ThöringswerderHaselberg, RädikowLandhof, Lüdersdorf, MariannenhofAltgaul, Neugaul, RathsdorfMarienberg, Schulzendorf
Wohnplätze Altkietz, Altwriezener Loose, Frankfurter Vorstadt, Homburgshöhe, Kleine MühleBiesdorfer Siedlung
Einwohner (1910) [0]7.547[8]696226499215207296471310
Einwohner (1939) 7.746613[0][9]383260226[00]488[9]431431
Einwohner (1971) 6.286526155478252298398380404
Einwohner (1996) 6.484332[00][10]394173249[00]363[10]300363
Einwohner (2016) 5.415278139287160261219265331
Einwohner (2019) 5182294158293168263301262333

Geschichte



Bis zum 19. Jahrhundert


An der Oder und der Straße nach Stettin gelegen, entstand im 12. Jahrhundert eine mittelalterliche Kaufmannssiedlung. Im Mittelalter wurde Wriezen im Jahr 1247 erstmals als „oppidum wrecene“ erwähnt. Es wird angenommen, dass der Name von der damaligen Siedlung in Altwriezen auf die neu gegründete Stadt übertragen wurde. Dabei kann davon ausgegangen werden, dass wrecene sich auf die Lage am Fluss bezieht. In den meisten slawischen Sprachen bedeutet „we“ „an“ und „recen“, „reka“ Fluss (Niedersorbisch „rěka“ (auch „rěcka“), Polnisch „rzeka“, Tschechisch řeka). So lag Wriezen damals noch direkt an einem großen Fluss: an der Oder.[11]

Die ursprüngliche Gründung der Stadt ist nicht beurkundet. Bekannt ist aber, dass Kaiser Ludwig der Bayer, dessen Sohn Ludwig V. (Bayern) von 1323 bis 1351 Markgraf von Brandenburg war, Wriezen 1337 das Stadtrecht verlieh. Im 14. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt zum Handelszentrum des Oderbruchs und östlichen Barnims. Großen Anteil daran hatte die Fischerei. Die Stadt besaß einen der wichtigsten Fischmärkte der Mark nicht zuletzt, da die Fischer zwischen Oderberg und Küstrin ihren Fisch in Wriezen anbieten mussten.[12] 1438 wurden im Rathaus ein „Oberstes Gericht“ und zum ersten Mal ein Gefängnis, nebst Folterkammer, eingerichtet. Seit dem 16. Jahrhundert spielten auch Weinbau und Brauerei eine große Rolle in der Stadt.[13]

Auf eine wirtschaftliche Blütezeit folgte der Dreißigjährige Krieg, der auch in Wriezen große Verheerungen mit sich brachte. Zwischen 1627 und 1641 wurde die Stadt fast jährlich von Söldnern geplündert. Dabei wechselten Kaiserliche als auch die Schweden einander ab. 1631 war der schwedische König Gustav II. Adolf in Wriezen. Nach dem Krieg blieben von den rund 1200 Einwohnern weniger als 800 übrig. Außerdem wüteten in den Jahren 1603, 1639 und 1664 schwere Stadtbrände, sodass nach dem letztgenannten nur 14 Häuser erhalten waren. 1736 folgte eine besonders schwere Überschwemmung.[13][14]

Nach der durch den Großen Kurfürsten veranlassten v. a. wirtschaftlichen Öffnung des Kurfürstentums Brandenburg im Jahre 1671, ließ sich bereits 1677 ein erster sogenannter Schutzjude, Moses Levin, in Wriezen nieder. 1730 legten die Juden des Ortes einen eigenen Begräbnisplatz am heutigen Siedlungsweg an, der in der NS-Zeit nicht zerstört wurde und bis heute gepflegt wird. SA-Männer brannten jedoch in den Novemberpogromen von 1938 die zwischen 1884 und 1886 in der Gartenstraße 48 errichtete Synagoge nieder, die als eine der prächtigsten in Brandenburg galt. Ein kleiner Vorgängerbau war ein 1820 in der Mauerstraße eingeweihtes Gotteshaus. Von den 127 im Jahr 1933 als jüdisch genannten Einwohnern blieb der Stadt nach Flucht, Vertreibung und Ermordung niemand erhalten.[13]

Auf Veranlassung Friedrichs II. wurden zwischen 1747 und 1762 der Verlauf der Oder und die Landschaft des Oderbruches völlig verändert und gleichzeitig die gewonnenen Flächen im Oderbruch urbar gemacht. Dadurch kam es in Wriezen zu großen Veränderungen der Wirtschaftsstruktur. Die Bedeutung von Fischfang (Hechtreißerei) und Schifffahrt ging stark zurück. Landwirtschaft, die Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte (Mühlen), Handwerk und Handel nahmen, gerade auch wegen des Bevölkerungszuwachses in der Region infolge der planmäßigen Aufsiedlung des Oderbruches, an Bedeutung zu. Mit der Einrichtung der Haken- und Schnallenfabrik 1773 und weiterer Manufakturen hatte Wriezen außerdem Anteil an der frühen Industrialisierung.[13]

1806 eröffnete Albrecht Daniel Thaer bei Wriezen seine landwirtschaftliche Lehranstalt. Die 1855 gegründete Freiwillige Feuerwehr des Ortes ist heute die älteste im Land Brandenburg.[15] 1861 wurde der Schifffahrtsverkehr eingerichtet, wovon die Stadt wirtschaftlich enorm profitierte. 1866 erhielt Wriezen Eisenbahnanschluss über die Zweigbahn Eberswalde – Wriezen. 1898 ging die Wriezener Bahn in Betrieb, die die Stadt direkt mit Berlin und dem dortigen Wriezener Bahnhof verband. Bis weit in das 20. Jahrhundert hinein wurde die nahe Hauptstadt Berlin von Wriezen aus mit Gemüse und Fisch versorgt.


20. Jahrhundert


1940 erhielt der NS-Staatsbildhauer Arno Breker zum 40. Geburtstag das im Ortsteil Eichwerder gelegene ehemalige Rittergut Jäckelsbruch von Adolf Hitler geschenkt. Die Schenkung umfasste nicht nur das Schloss mit Park, sondern auch die gesamte Ausstattung des Hauses sowie ein vom Architekten Friedrich Tamms neu erbautes Atelier. In Wriezen selbst befand sich seit Mitte 1941 ein großes Werksgelände mit Gleisanschluss und Kanalhafen – die Steinbildhauerwerkstätten Arno Breker GmbH. Bei den Steinbildhauerwerkstätten handelte es sich um eine Einrichtung des Generalbauinspektors für Berlin, Albert Speer. Aufgabe der Werkstätten war die Ausführung von Bildhauerarbeiten für die Neugestaltung Berlins sowie der Bauten auf dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg. Die Werkstätten wurden in den folgenden Jahren mit Millionenbeträgen kontinuierlich ausgebaut. Gegen Ende des Krieges wurden bis zu 50 Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter für Arbeiten an den Figuren eingesetzt. Nach der Zerstörung des Berliner Hauptsitzes vom Arbeitsstab für den Wiederaufbau bombenzerstörter Städte im November 1943 bekam dieser auf dem Werksgelände in Form von Baracken seinen neuen Sitz.

Am Ende des Zweiten Weltkrieges setzte die Rote Armee Ende Januar 1945 im Rahmen der Weichsel-Oder-Operation nach einem schnellen Vorstoß mit Panzern über die gefrorene Oder. Die „100 Panzer von Wriezen“ erregten in Berlin großes Aufsehen; es kam teilweise zu panikartigen Zuständen, da die deutsche Verteidigung Berlins völlig überrascht war und keine Truppen zur Hand hatte. Die Panzer, über deren Möglichkeit zu einem Handstreich auf die Stadt viel diskutiert wurde, hatten jedoch zu wenig Treibstoff und wurden auch auf Grund der Gesamtlage wieder zurück beordert.[16] Nach dem Großangriff der Roten Armee aus den Oder-Brückenköpfen am 16. April 1945, der zur Schlacht um Berlin führte, war Wriezen hart umkämpft.

Kirchenruine in Wriezen
Kirchenruine in Wriezen

Wriezen fiel am 19. April 1945 in sowjetische Hand. Der kommunistische Widerstandskämpfer Fritz Dornbusch wurde bei der Einnahme der Stadt von Soldaten der Roten Armee, die in sein Kellerversteck schossen, getötet. In der DDR-Zeit wurde Dornbusch im Ortsteil Haselberg ein Gedenkstein gewidmet und die Legende propagiert, Dornbusch habe eine kampflose Übergabe Wriezens beabsichtigt und sei deswegen von der SS gefasst und am 18. April 1945 durch Kopfschuss hingerichtet worden. Den Gedenkstein mit entsprechender Inschrift und falschem Todesdatum ließ die Gemeindevertretung nach 1990 abbauen.[17]

Die Stadt wurde bei den Kampfhandlungen fast vollständig zerstört und in den folgenden Jahrzehnten unter erheblicher Veränderung des Stadtbildes wieder aufgebaut. Zur Zerstörung trug anschließend die Oderflutkatastrophe 1947 bei, von dem auch die tiefer gelegenen Teile des Wriezener Stadtzentrums um Markt und Bahnhof schwer betroffen waren.

Wriezen war von 1817 bis zu dessen Auflösung im Jahre 1952 Teil des Landkreises Oberbarnim, Regierungsbezirk Potsdam. Anschließend gehörte die Stadt bis 1990 zum neu gebildeten Kreis Bad Freienwalde im Bezirk Frankfurt (Oder) in der DDR. Von 1992 bis 1997 war die Stadt Sitz des Amtes Wriezen. In der Stadt befindet sich seit 1992 der Sitz der Amtsverwaltung des Wriezen fast umschließenden Amtes Barnim-Oderbruch (bis zur Umbenennung 1994 Amt Wriezen-Land).


Eingemeindungen


Die Stadt Wriezen wurde Ende 1997 um vier ehemalige Gemeinden vergrößert. Zum gleichen Zeitpunkt wurde die neue Gemeinde Wriezener Höhe aus drei bisher selbstständigen Gemeinden gebildet.[18] Im Oktober 2003 wurde die Gemeinde Wriezener Höhe in die Stadt Wriezen eingegliedert.[19]

Vorherige Gemeindezusammenschlüsse fanden in den Jahren 1957, 1959 und 1974 statt.[20]

Ehemalige Gemeinde Datum Anmerkung
Altwriezen1. Januar 1957Zusammenschluss mit Beauregard zu Altwriezen/Beauregard
Altwriezen/Beauregard31. Dezember 1997
Beauregard1. Januar 1957Zusammenschluss mit Altwriezen zu Altwriezen/Beauregard
Biesdorf1. Januar 1974Zusammenschluss mit Lüdersdorf zu Lüdersdorf/Biesdorf
Eichwerder31. Dezember 1997
Frankenfelde31. Dezember 1997Eingemeindung nach Wriezener Höhe
Haselberg31. Dezember 1997Eingemeindung nach Wriezener Höhe
Lüdersdorf1. Januar 1974Zusammenschluss mit Biesdorf zu Lüdersdorf/Biesdorf
Lüdersdorf/Biesdorf31. Dezember 1997Eingemeindung nach Wriezener Höhe
Neugaul1. April 1959Zusammenschluss mit Rathsdorf zu Rathsdorf/Neugaul
Rathsdorf1. April 1959Zusammenschluss mit Neugaul zu Rathsdorf/Neugaul
Rathsdorf/Neugaul31. Dezember 1997
Schulzendorf31. Dezember 1997
Wriezener Höhe26. Oktober 2003

Bevölkerungsentwicklung


Jahr Einwohner
17402 102
17502 470
18004 140
18214 505
18506 330
Jahr Einwohner
18757 920
18907 132
19107 405
19257 271
19337 748
19397 746
Jahr Einwohner
19464 806
19505 360
19645 493
19716 286
19816 856
19857 264
Jahr Einwohner
19907 026
19956 494
20007 652
20058 109
20107 679
20157 355
Jahr Einwohner
20167 331
20177 259
20187 254
20197 174
20207 125
20217 094

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[21][22][23][24][25], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011


Religion


Der überwiegende Teil der Bevölkerung Wriezens ist konfessionell ungebunden.

Daneben gibt es traditionell evangelische Gemeinden. Diese versammeln sich in der evangelischen Kirche St. Marien sowie in den verschiedenen Dorfkirchen der Ortsteile. Auch das Johanniter-Gymnasium ist evangelisch geprägt.

In der Stadt gibt es außerdem eine kleine katholische Gemeinde, die sich in der 1913 geweihten Kirche St. Laurentius versammelt.

Bis zur Zeit des Nationalsozialismus war Wriezen über 200 Jahre ein Ort jüdischen Lebens. An die zerstörte Synagoge erinnert ein Gedenkstein. Der 1730 angelegte jüdische Friedhof ist erhalten geblieben.


Politik



Stadtverordnetenversammlung


Die Stadtverordnetenversammlung von Wriezen besteht aus 18 Mitgliedern und dem hauptamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[26]

Partei / Wählergruppe Stimmenanteil Sitze
AfD 27,5 % 5
FDP 20,7 % 4
Bürger für Wriezen und Barnim Oderbruch 15,7 % 3
CDU 14,1 % 3
Bündnis 90/Die Grünen 08,4 % 1
SPD 07,8 % 1
Unabhängige Wählergemeinschaft 05,8 % 1

Bürgermeister


Ilm wurde am 24. September 2017 mit 63,4 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von acht Jahren[28] gewählt.[29]


Wappen


Wappen von Wriezen
Wappen von Wriezen

Blasonierung: „Geviert von Gold und Blau belegt mit silbernem Herzschild, darin ein roter Adler; oben vorn ein liegender schwarzer Schlüssel, oben hinten ein silberner Fisch; unten vorn eine silberne Feder; unten hinten schräglinks ein schwarzer Schraubenschlüssel.“[30]

Das Wappen wurde am 30. Juni 1992 genehmigt.

Das historische Stadtwappen zeigte den roten Adler auf weißem Grund, ähnlich dem sich im inneren des gegenwärtigen Wappens befindenden. Dieses stellt eine Erweiterung des historischen Wappens dar, durch Hinzufügen der Stadtfarben Gelb und Blau belegt mit Symbolen wie z. B. dem Hecht, der für die frühere Hechtreißerei steht.


Flagge


Flagge von Wriezen
Flagge von Wriezen

Die Flagge der Stadt besteht aus den Farben Gelb – Blau, zu je 2 Vierteln farblich versetzt.


Städtepartnerschaften


Die Stadt Wriezen unterhält folgende Städtepartnerschaften:


Sehenswürdigkeiten und Kultur


Zur Erinnerung an das Oderhochwasser 1997 wird jährlich das Deichfest gefeiert.


Bauwerke


Marienkirche
Marienkirche
Ruine der Marienkirche, davor der Marktbrunnen
Ruine der Marienkirche, davor der Marktbrunnen

Museum



Film



Wirtschaft und Infrastruktur


Das Bauunternehmen Märkische Ingenieur Bau GmbH, die Justizvollzugsanstalt Wriezen und die Krankenhaus Märkisch-Oderland GmbH zählen zu den größten Arbeitgebern.[36] Die Stadt ist Sitz der Amtsverwaltung des Amtes Barnim-Oderbruch.


Verkehr


Die Bundesstraße 167 zwischen Bad Freienwalde und Seelow sowie die Landesstraße L 33 zwischen Strausberg und Letschin durchqueren das Stadtgebiet. Die nächstgelegenen Autobahnanschlussstellen sind Finowfurt an der Bundesautobahn 11 und Berlin-Hohenschönhausen an der Bundesautobahn 10 (östlicher Berliner Ring).

Die Wriezener Bahn verkehrte von Berlin Wriezener Bahnhof nach Wriezen. In östlicher Verlängerung führte ab 1892 die Bahnstrecke Wriezen–Jädickendorf über die Oder in die Neumark. Seit 2006 wird die Bahnstrecke Berlin–Wriezen nur noch bis Werneuchen betrieben. Der Bahnhof Wriezen befindet sich an der 1866 eröffneten und 1877 durchgängig fertiggestellten Bahnstrecke Eberswalde–Frankfurt (Oder). Bedient wird er von der Regionalbahnlinie RB 60 EberswaldeFrankfurt (Oder).

Wriezen liegt am Radfernweg Tour Brandenburg


Bildung


In der Stadt gibt es die Grund- und Oberschule „Salvador Allende“.

Mit dem Schuljahr 2007/08 wurde das Evangelische Johanniter-Gymnasium eröffnet.[37] Am gleichen Ort gab es bis dahin das Oderbruch-Gymnasium „Leonhard Euler“, das vor der Wende in der DDR nach dem 1945 ermordeten Kommunisten Fritz Dornbusch benannt war.[38]

Wriezen besitzt außerdem eine kleine Stadtbibliothek.


Persönlichkeiten



Ehrenbürger



Söhne und Töchter der Stadt


August Leopold Crelle etwa 1825
August Leopold Crelle etwa 1825
Otto von Hoffmann
Otto von Hoffmann

Mit Wriezen verbundene Persönlichkeiten


Andreas Ebertus
Andreas Ebertus

Literatur


nach Autoren / Herausgebern alphabetisch geordnet



Commons: Wriezen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Bevölkerungsentwicklung und Flächen der kreisfreien Städte, Landkreise und Gemeinden im Land Brandenburg 2021 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. Thaer heute. (PDF) Band 6, Möglin 2009, S. 121.
  3. Trockenrasen Wriezen. (Memento vom 25. August 2014 im Webarchiv archive.today) Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg, 2012
  4. Oderbruchhauptstadt Wriezen, Ortsteile
  5. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Stadt Wriezen
  6. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Märkisch-Oderland (PDF), S. 34–37.
  7. Bevölkerung im Land Brandenburg nach kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden 1991 bis 2014 (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive) (PDF)
  8. Inklusive des damals noch selbstständigen Alt Kietz.
  9. Keine Einzeldaten, Biesdorf war damals Teil der Gemeinde Lüdersdorf.
  10. Keine Einzeldaten, Biesdorf war damals Teil der Gemeinde Lüdersdorf/Biesdorf
  11. Christian Samuel Ulrich: Beschreibung der Stadt Wriezen und ihrer Umgegend, in historisch-statistisch-topographischer Beziehung. Berlin 1830, S. 14–16.
  12. Christian Samuel Ulrich: Beschreibung der Stadt Wriezen und ihrer Umgegend, in historisch-statistisch-topographischer Beziehung. Berlin 1830, S. 21.
  13. Brigitte Heidenhain: Juden in Wriezen, ihr Leben in der Stadt von 1677 bis 1940 und ihr Friedhof. Universitätsverlag, Potsdam 2007.
  14. Christian Samuel Ulrich: Beschreibung der Stadt Wriezen und ihrer Umgegend, in historisch-statistisch-topographischer Beziehung. Berlin 1830.
  15. Märkische Oderzeitung, 19. September 2005, S. 10.
  16. Ausführlich in: Peter Gosztony (Hrsg.): Der Kampf um Berlin in Augenzeugenberichten. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1985, ISBN 3-423-02718-5, S. 49 ff.
  17. Annette Leo: Unscharfe Konturen – scharfe Konkurrenzen. In: Gedenkstättenrundbrief, 131, S. 27–33.
  18. Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1997 StBA
  19. Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003 StBA
  20. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  21. Heinrich Berghaus: Landbuch der Mark Brandenburg: und des Markgrafthums Nieder-Lausitz in der Mitte des 19.Jahrhunderts; oder die geographische-historisch-statistische Beschreibung der Provinz Brandenburg. Zweiter Band. Adolph Müller, Brandenburg, 1855. S. 396.
  22. A. A. Mützell, Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des Preussischen Staates. Fünfter Band, T-Z. Karl August Kümmel, Halle, 1823.
  23. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Märkisch-Oderland. S. 34–37
  24. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  25. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  26. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  27. Ein vergessener Spitzel. In: Märkische Oderzeitung. 20. Februar 2012, archiviert vom Original am 29. September 2017;.
  28. Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 26
  29. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 27. September 2009
  30. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
  31. Freundschaft neu bekräftigt. In: Märkische Oderzeitung. 12. Juli 2017 (moz.de).
  32. Projekt Wriezen, ehemaliges Gebeinhaus. In: anthropologie-jungklaus.de. Abgerufen am 4. Juni 2017.
  33. Bettina Jungklaus, Blandine Wittkopp: „Memento Mori“ am Eingang. Ein Knochenlager an der Marienkirche in Wriezen, Landkreis Märkisch-Oderland. In: Archäologie in Berlin und Brandenburg 2001. Konrad Theiss Verlag in Kommission, Stuttgart 2002, ISBN 978-3-8062-1784-1, S. 145146.
  34. Alter Hafen. Interessengemeinschaft Hafen Wriezen e. V.
  35. Jüdischer Friedhof in Wriezen Online-Datenbank der Universität Potsdam, abgerufen am 14. Mai 2017.
  36. Krankenhaus Märkisch-Oderland
  37. Ev. Johanniter-Gymnasium Wriezen
  38. Schulen in MOL, abgerufen am 25. Juni 2011
  39. Stilles Gedenken an Dr. Koyenuma. In: Märkische Oderzeitung. 9. März 2009 (moz.de).
  40. Ehrenbürger der Stadt Wriezen (Memento des Originals vom 21. Juni 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wriezen.de auf www.wriezen.de
  41. Fritz Müntner in: Digitale Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung
  42. Christian Samuel Ulrich: Beschreibung Der Stadt Wriezen Und Ihrer Umgegend, In Historisch Statistisch Topographischer Beziehung. Berlin, 1830. S. 221–222.
  43. Biografie Horst Engelhardt

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- [de] Wriezen

[en] Wriezen

Wriezen (German pronunciation: [ˈvʁiːt͡sn̩] (listen)) is a town in the district Märkisch-Oderland, in Brandenburg, Germany. It is situated 11 km southeast of Bad Freienwalde.

[ru] Врицен

Ври́цен (нем. Wriezen) — город в Германии, в земле Бранденбург.



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