Langen ist eine Ortschaft der Stadt Geestland im niedersächsischenLandkreis Cuxhaven. Bis zum 31.Dezember 2014 bildete Langen mit sieben umliegenden Gemeinden die eigenständige Stadt Langen, die sodann mit der Samtgemeinde Bederkesa zur Stadt Geestland fusionierte.
Die ehemalige Stadt Langen bestand neben dem gleichnamigen Hauptort aus den Ortschaften:
Debstedt (niederdeutsch Debst) liegt 3km östlich von Langen nahe der Bundesautobahn A27 und ist das älteste Kirchdorf in der Stadt Langen
Holßel (niederdeutsch Holsseln) liegt 10km nördlich von Langen an der Bundesstraße 6
Hymendorf (niederdeutsch Hemendörp) liegt 6km nordöstlich von Langen
Imsum (niederdeutsch Imßen) liegt 4km westlich von Langen unmittelbar hinter dem Deich der Außenweser
Krempel (niederdeutsch Krümpel) liegt 12km nördlich von Langen in der Nähe der A27
Neuenwalde (niederdeutsch Niewohl) liegt 10km nördlich von Langen an der A27
Sievern liegt 5km nördlich von Langen an der Landesstraße135
Der Hauptort Langen, der jetzt eine Ortschaft der Stadt Geestland ist, hat sich aus einem alten Dorfkern mit vielen Bauernhöfen heraus zu einem Wohnort für Pendler aus dem Oberzentrum Bremerhaven entwickelt. Langen wurde aufgrund der steigenden Bevölkerungszahlen in die Stadtteile Nord, Süd und Mitte getrennt.
In der gesamten Stadt Langen lebten 18.494 Einwohner (Stand: 31.Dezember 2014) auf 121,99km².[3]
Langen bestand bis Ende 2014 aus folgenden Orten:[5]
Debstedt: Das alte Kirchdorf bestand schon seit dem 11.Jahrhundert, die Kirche wurde im 12.Jh. gebaut. Zwei Großbrände von 1847 und 1912 zerstörten den Ort, der bis etwa 1914 nach und nach wieder aufgebaut wurde. Bis 1852 bildeten die Kirchspiele Debstedt und Holßel einen Verwaltungsbezirk „Börde Debstedt“ beim Amt Bederkesa
Holßel: In einer alten Urkunde wird von einer Holleborg zwischen Debstedt und Holßel berichtet, in der Edelleute wohnten. 1111 wurde die Kirche gebaut. Um 1654 blieb der Ort in einem lutherischen Umfeld Evangelisch/Reformiert. Holßel wurde 1971 Gemeinde der Samtgemeinde Neuenwalde und ab 1974 Ortschaft der Gemeinde Langen
Hymendorf: Als Moorsiedlung 1829 nach einem einheitlichen Plan durch das Amt Bederkesa gegründet. Zur Erschließung des Moores wurden schnurgerade feste Wege angelegt
Imsum wurde 1091 erstmals urkundlich erwähnt. Die Ortsteile Weddewarden, Dingen und die Bauerschaft Lebstedt bildeten das Kirchspiel Imsum und die alte Ochsenkirche stand mitten zwischen den drei Dörfern. Lebstedt wurde 1717 von der vordringenden See „zurückerobert“ und Weddewarden 1927 nach Wesermünde eingemeindet. 1954 führte die Verkehrsgesellschaft Bremerhaven (VGB) eine Omnibuslinie nach Imsum ein
Krempel: Das ursprüngliche Heidedorf lebte hauptsächlich von der Schaf- und Bienenzucht. Durch die Urbarmachungen am Anfang des 20.Jahrhunderts veränderte sich das Landschaftsbild total. 1906 erhielt der Ort Telefon und Post, 1921 Strom und erst 1960 Anschluss an das öffentliche Wassernetz
Langen wurde 1139 erstmals urkundlich erwähnt. Bis in die Neuzeit war das Bauerndorf und die Gegend dünn besiedelt. 1549bestand Langen aus nur 4½ Höfen und 23 Katen. Erst im 20.Jahrhundert erhöhte sich die Bevölkerungszahl Langens durch die Nachbarschaft zu Bremerhaven deutlich
1908 erwarb Bremerhaven Friedrichsruh als Stadtpark und Brunnenschutz für sein Wasserwerk
1920 führte die verlängerte Straßenbahnlinie – damals Bremerhavener Straßenbahn genannt – von Lehe über Speckenbüttel zum Bahnhof Langen. 1927 wurde die Strecke bis Friedrichsruh verlängert. Von 1958 bis 1982 führte die Straßenbahnlinie2 der Verkehrsgesellschaft Bremerhaven AG (VGB) von Bremerhaven kommend bis zur Stadtgrenze Langen und eine weiterführende Buslinie bis nach Debstedt.[6] 1961 wurde der Omnibusbetriebshof der VGB an der Stadtgrenze in Langen in Betrieb genommen und 1980 durch einen Neubau in Bremerhaven – an der Straße Zur Hexenbrücke – ersetzt.[7]
1961 nabelt sich die St. Petri-Gemeinde von der Mutterkirche Debstedt ab und ist seither eine selbständige Kirchengemeinde.
1953 wurde der Neubau der VolksschuleI bei Friedrichsruh (heute Gymnasium) eingeweiht und 1964 dazu die Turnhalle. 2021 wurde ein Erweiterungsbau eingeweiht. Es folgte 1965 die bis 1973 erweiterte VolksschuleII am Hinschweg sowie 1975 das Schul- und Kulturzentrum am Nordeschweg
1967 wurde das Ausflugslokal Friedrichsruh abgerissen
2017 verfügt die Feuerwehr Langen über ein modernes, neues Feuerwehrhaus.
Neuenwalde: Das Dorf auf der Geest wurde erstmals 1334 urkundlich erwähnt. Bedeutungsvoll war die Verlegung des Benediktinerinnenklosters im selben Jahr von Altenwalde nach Neuenwalde
Sievern wurde 1139 erstmals in einer von dem Bremer Erzbischof AdalbertII. (1123–1148) ausgestellten Urkunde über die Schenkungen an das Kloster St.Paul vor Bremen erwähnt. Mit Sicherheit haben jedoch schon vor fünftausend Jahren Menschen in diesem Gebiet gelebt. Ab 3000 v.Chr. lassen sich in dieser Region Bauernkulturen nachweisen. Aus früher Zeit stammen die Megalithanlagen wie das Bülzenbett und Wallanlagen mit Grabhügel wie die Pipinsburg, die Heidenstadt und die Heidenschanze mit dem in der Nähe liegenden Goldbrakteatenfund von 1942 und den östlich der Heidenstadt gelegenen „Sieben Bergen“.
Eingemeindungen
Von 1971 bis 1974 bestanden die Samtgemeinden Langen und Neuenwalde, die anlässlich der Gebietsreform in Niedersachsen am 1.März 1974 in die Gemeinde Langen eingegliedert wurden. Am 1.Juli 1990 erhielt die Gemeinde das Stadtrecht.
1 Gemeinde Langen 2 Gemeinde Langen (Volkszählungsergebnis vom 6.Juni) 3 Gemeinde Langen (Volkszählungsergebnis vom 27.Mai) 4 Einheitsgemeinde Langen, jeweils zum 31.Dezember 5 Stadt Langen, jeweils zum 31.Dezember
Der Ortsrat von Langen setzt sich aus elf Ratsmitgliedern zusammen. Im Ortsrat befinden sich zusätzlich zwei beratende Mitglieder.[15]
Sitzverteilung
SPD: 5 Sitze
CDU: 4 Sitze
Grüne: 1 Sitz
BFG: 1 Sitz
(Stand: Kommunalwahl 12.November 2021)
Ortsbürgermeister
Der Ortsbürgermeister von Langen ist Sascha Kuntzmann (SPD) uns sein Stellvertreter Matthias Keck (CDU).[16]
Ehemalige Bürgermeister
Bürgermeister
Thorsten Krüger (SPD): 2005 bis 2014 ¹
Gerhard Scholtz (1909–1990) (SPD): 1959 bis 1976
Johann Renken (SPD): 1956 bis 1959 †
Johann Mattheis (SPD, parteilos): 1949 bis 1956
Johann Renken (1902–1959) (SPD): 1946 bis 1949
Ortsbürgermeister
Sascha Kuntzmann (SPD): 2021 bis Dato
Thomas Fahse (SPD): 2019 bis 2021
Rotraut Keßler (SPD): 2014 bis 2019
¹ Seit dem 1.Januar 2015 ist Thorsten Krüger Bürgermeister der Stadt Geestland, die Rechtsnachfolger der Stadt Langen ist
Wappen
Der Entwurf des Kommunalwappens von Langen stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[17]
Wappen von Langen
Blasonierung: „In Gold über schwarzem Hügel, belegt mit goldener Urne über silbernem Wellenstreifen, ein rotes aufgehendes Sonnenrad.“[17]
Wappenbegründung: Der Hügel mit der Urne weist auf das Wahrzeichen der Gemeinde, den Jedutenberg hin, in dessen Nähe viele Urnen gefunden worden sind. Der Wellenstreifen weist auf die Weser hin.
Das Sonnenrad wurde bei einer Ausgrabung am Langen Berg gefunden. Das rote Radkreuz im Wappen symbolisiert diesen wertvollen Fund.
Flagge
00Hissflagge: „Die Flagge ist schwarz-gelb geteilt mit aufgelegtem zur Stange hin verschobenen Gemeidewappen in der Mitte.“
Am 1.Januar 2015 wurden die Stadt Langen und die Samtgemeinde Bederkesa zur Stadt Geestland zusammengeschlossen.[18] Der erste Namensvorschlag für die neue Stadt lautete Wesermünde. Langens Nachbarstadt Bremerhaven lehnte diesen Namen aber ab, da die Seestadt selbst von 1924 bis 1947 den Namen Wesermünde trug.[19] In einem Rechtsgutachten aus Bremerhaven heißt es, der Name Wesermünde stünde „in eklatantem Widerspruch zur tatsächlichen geografischen Lage“. Die neue Stadt habe nur in Imsum Kontakt zur Weser. Der Name widerspreche daher der vom Gesetzgeber geforderten Informationsfunktion.[20] Für die Fusionspartner Langen und Bederkesa war diese Argumentation nicht nachzuvollziehen, da ein guter Teil der durch den Zusammenschluss entstehenden Stadt auf dem Gebiet des ehemaligen Landkreises Wesermünde liegt. Um einem Nachbarschaftsstreit aus dem Weg zu gehen und die neue Stadt nicht mit einem Gerichtsverfahren aus der Taufe zu heben, schlug Langens Bürgermeister Thorsten Krüger (SPD) den Namen Neu Wesermünde vor.[21] Zugleich stellte Krüger fest: „Der Stadtname ist lediglich ein erster Arbeitstitel“. Doch auch gegen diesen Vorschlag gab es Protest aus Bremerhaven. Um den Gesetzgebungsprozess des Niedersächsischen Landtags in der Sache sowie die Vereinbarungen des Zukunftsvertrags nicht zu gefährden und um mit der Fusion so schnell wie möglich beginnen zu können, nahm man in Langen und Bederkesa Abstand von Wesermünde. Nachdem circa ein halbes Jahr lang verschiedene Namensvorschläge diskutiert worden waren, beschlossen die Räte am 23.April 2012 für die fusionierte Stadt mit über 90% den Namen „Geestland“.[22][23][24]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Debstedt: Heimatmuseum (Privatbesitz)
Neuenwalde: Heimatmuseum
Sievern: John-Wagener-Haus (in Privatbesitz)
Bauwerke
Ochsenturm (Imsum)Bülzenbett bei Sievern, Großsteingrab der Trichterbecherkultur
Siehe auch: Liste der Baudenkmale in Geestland – Langen
Debstedt: Die Dionysiuskirche besteht seit dem 12.Jahrhundert. Im Inneren der Feldsteinkirche befindet sich ein Taufbecken aus dem Jahr 1497
Imsum: Ochsenturm als Wahrzeichen und Aussichtsplattform des Ortes. Legendenumrankter Überrest der mittelalterlichen Kirche.
Holßel: Mittelalterliche Kirche von 1111, die bis heute von reformierten Pastoren betreut wird.
Hymendorf: Nachbildung einer alten Moorkate
Krempel: Alte Schule von 1910; nach Umbau Feuerwehrhaus
Langen:
Langer Berg von Langen nordöstlich des Bahnhofs von Langen: 90Meter langer dammartiger ehemaliger Grabhügel auf dem Kamm einer Bodenwelle
Großsteingrab
Neuenwalde: Klosterkomplex der Benediktinerinnen von 1334 bestehend aus der Kirche, zwei Gebäuden, dem Amt mit vier Gebäuden, dem Pfarrhaus, dem Küsterhaus und der Erbzinsmühle. 1500brannte das Kloster Neuenwalde ab. Spätere Bauteile: Anbau Südflügel (1719), Torfstall, Kornscheune (1873). Heute ist das Kloster als Stift bewohnt
Sievern:
Die Pipinsburg, mächtiger Rundwall am Sieverner Auetal: Das genaue Alter und die Namensbedeutung sind unbekannt.
Bülzenbett, ein Großsteingrab aus der Steinzeit
Heidenschanze bei Sievern
Denkmäler
Kriegerdenkmal für die Gefallenen und Vermissten aus dem Zweiten Weltkrieg.[25]
Nachtwächter-Denkmal im Lindenhof-Zentrum (Debstedter Straße)
Naturdenkmale
Siehe auch: Liste der Naturdenkmale im Landkreis Cuxhaven – Geestland
Der Turnverein Langen von 1908 bietet an:[26] Aikido, Badminton, Faustball, Fußball, Handball, Karate, Leichtathletik, Prellball, Tennis, Tischtennis, Turnen. Der TV Langen war von 2002 bis 2006 ausrichtender Verein des Int. Volksbank Hochsprung-Meeting Langen. Der Meeting-Rekord liegt bei den Männern bei 2,35m (2002, Andrej Sokolovskii UKR) und 1,90m (2006, Gaelle Niare FRA). 2007 richtete er das Int. Volksbank Stabhochsprung-Meeting Langen aus. Das Springen wurde als Marktplatzspringen auf ausgetragen. Drei Springer überquerten die Höhe von 5,70m, darunter Richard Spiegelburg.
Seit 2022 bilden die beiden Handballabteilungen von TV Langen und TSV Bederkesa die Handballspielgemeinschaft HSG Geestland.
Der TSV Debstedt bietet an: Fußball, Badminton, Basketball, Jazzdance, Turnen/Gymnastik, Tischtennis, Volleyball und Wandern.
Der TSV Holssel hat eine intensive Tischtennis-Abteilung.
Im Fußball gibt es eine Spielgemeinschaft mit dem TSV Krempel.
Der TSV Imsum bietet an: Fußball, Tischtennis, Turnen, Volleyball.
Der TSV Krempel bietet an: Tischtennis, Fußball (Spielgemeinschaft mit TSV Holßel).
Der TSV Sievern von 1911 bietet an:[27] Badminton, Fußball, Leichtathletik/Turnen/Zumba/Bokwa, Schwimmen und Tischtennis. Die 1.Herren-Fußballmannschaft war bis 2002 in der höchsten Niedersachsenliga vertreten. Im Jugendfußball gibt es eine Spielgemeinschaft mit dem TSV Holßel und dem TSV Neuenwalde.
Die DLRG Langen ist ein Ortsverein der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, der den örtlichen Sieverner See bewacht.
Regelmäßige Veranstaltungen
Ortsgemeinschaftsfest (kurz OGF) und Bahnsteigfest.
Kulinarische Spezialitäten
Deftige Spezialitäten dieser Region sind Röhrkohl, Kümmelkohl sowie Speck und Klüten.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Zentrum von Langen mit Lindenhof Center: Kreuzung Leher Land-, Sieverner-, Imsumer- und Debstedter Straße
Langen nimmt i.S. der regionalen Raumordnung die Funktion eines Grundzentrums mit mittelzentraler Teilfunktion war. Sehr viele Einwohner arbeiten in Bremerhaven.
Öffentliche Einrichtungen
Rathaus in Langen, Sieverner Straße10
Stadtbücherei Langen an der Oberschule Langen
Freiwillige Feuerwehr Die Ortsfeuerwehr Langen gehört zu den 21 Ortswehren der Stadt Geestland
Polizeistation in der Ortschaft Langen
Amtsgericht Langen
Bildung
Schule Lankenweg, Mitte/linksGrundschule am Wilden Moor
Die drei Grundschulen:
In Langen Am Wilden Moor und Am Hinschweg
Oberschule Nordeschweg52
Das Gymnasium Langen (freiwillige Ganztagsschule) führt bis zur Klasse10
Die Volkshochschule in Langen, Geschäftsstelle der Volkshochschule im Landkreis Cuxhaven, mit einem Aktionsradius von Nordholz, Dorum, Bad Bederkesa, Schiffdorf, Spaden, Beverstedt, Hagen und Loxstedt
Die städtische Musikschule in Langen, Ziegeleistraße16, hat um die 400 Schüler
Eine private Musikschule
Frühere Schulen
ehemaliges Schulzentrum Langen, (auch Papageien-Schule genannt – wegen der farbigen Bemalung des Gebäudes nach Otto Herbert Hajek) mit Gymnasium, Real- und Hauptschule
ehemalige Orientierungsstufe im heutigen Gymnasium Lühr-Immen
Haupt- und Realschule vor der Umbenennung zur Oberschule
Soziales
Kindergärten:
In Langen gibt es 3 Einrichtungen
Jugend
Kinder- und Jugendzentrum Langen, Sieverner Straße8 (neben dem Rathaus)
Sporthalle „Am Wilden Moor“ in Langen, Alter Postweg Ost
Jugendhilfestation Langen der DRK, Leher Landstraße2a
Senioren
Begegnungsstätte, Leher Landstraße14
Seniorenservice im Bürgerbüro im Rathaus
Seniorenhaus Lindenhof in Langen, Ziegeleistraße19a
Langen: Ev.-luth. Kirchengemeinde St.Petri mit Telefonseelsorge, Lesothogruppe, Gospelchor, Kantorei oder verschiedene Gesprächskreise sowie Kindergarten Arche Noah
Verkehr
Straßenverkehr
Langen liegt an der A27 zwischen Bremen und Cuxhaven und ist über die Anschlussstellen Bremerhaven-Überseehäfen, Debstedt und Neuenwalde zu erreichen. Durch die Ortschaften Langen, Sievern und Holßel führt die ehemalige Bundesstraße6, die nach der Fertigstellung der A27 zu einer Landesstraße degradiert wurde, es ist jetzt die L135.
Schienenverkehr
Der nächste Bahnhof mit regelmäßigem Personenverkehr ist Bremerhaven-Lehe.
Langen wird auf der Schiene durchquert von den Bahnstrecken:
Bremerhaven–Cuxhaven mit dem ehemaligen Haltepunkt Imsum
Museumsbahn Bremerhaven–Bederkesa mit den Stationen Langen, Debstedt-Seepark und Debstedt; die Strecke ist seit längerer Zeit eine Museumseisenbahn, die nur an einigen Sonntagen im Sommer befahren wird
ÖPNV
VGB-Gleislage (31.Dezember 1952)
Von 1919 bis 1958 fuhren die Straßenbahnen der VGB nach Langen. Die Strecke war eingleisig mit Ausweichen ausgeführt (siehe nebenstehenden Plan).
Von 1961 bis 1980 wurden die Omnibusse auf einem neuen VGB-Betriebshof an der Stadtgrenze zu Bremerhaven abgestellt, weil der Straßenbahnhof Lehe für die Erweiterung und Modernisierung des zusätzlichen Busfuhrparks nicht geeignet war. Das Gelände war schon ab 1958 neue Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 2.
Langen wird durch die Buslinien504, 505, ML und NL der Bremerhavener Versorgungs- und Verkehrs-GmbH bedient. In den Ortsteil Imsum führt die Linie509.[28]
Ferner verkehren über Langen die Regionalbuslinien
Das Anruf-Linientaxi (ALT) und das Anruf-Sammeltaxi (AST) ergänzen das Angebot (auch in den Schulferien).
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Ortes
Horst von Hassel (1928–2020), Politiker (SPD) und Bremer Bildungssenator
Heinz Hermann Brauer (1929–2016), Leitender Oberstaatsanwalt und Kirchenpräsident in Bremen
Horst Kirschner (* 1932), Zahnmediziner und Hochschullehrer
Annette Faße (* 1947), Politikerin (SPD) und Mitglied des Deutschen Bundestages (1994–2009)
Lukas Strobel alias Alligatoah (* 1989), ein bei Trailerpark unter Vertrag stehender Rapper
Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen
Jürgen Hinsch (1881–1964), Generalunternehmer Norddeutschen Lloyds (NDL); wohnte in Langen; der Hinschweg in Langen wurde nach ihm benannt; wurde in Langen in der Familiengruft der Familie Hinsch beigesetzt
Friedrich Wilhelm Wencke (1806–1859), Schiffbauunternehmer und Reeder; wohnte auf dem Langener Landsitz Friedrichs-Ruh
Gesine Wencke (1807–1866), Schiffbauunternehmerin und Reederin, wohnte auf dem Langener Landsitz Friedrichs-Ruh
Leopold Ziegenbein (1874–1950), Nautiker und Kommodore beim Norddeutschen Lloyd (NDL) in Bremen; zählt zu den prominentesten Kapitänen der Handelsschifffahrt; wurde in Langen beerdigt
Ernst Klemeyer (1904–1992), Jurist und von 1951 bis 1969 Oberkreisdirektor des Landkreises Wesermünde; starb in Langen
Karl Franzius (1905–1993), Architekt und Maler, starb in Langen
Hans Aust (1926–1984), Lehrer und prähistorischer Archäologe; seit 1966 war er als Kreisarchäologe des Landkreises Cuxhaven tätig; er war nach 1947 Volksschullehrer in Langen
Gerhard Olbrich (1927–2010), Pädagoge, Maler und Bildhauer, Lehrer für künstlerisches Zeichnen und Werken am Gymnasium in Langen (1975–1993)
Roland Kutzki (* 1942), Architekt und Städtebauer; wuchs seit 1951 in Langen auf
Peter Raap (* 1948), Heimatforscher; er war ab 2006 Arbeitsvorbereiter bei MWB Fahrzeugtechnik in Langen
Ulrich Marseille (* 1955), Unternehmer und ehemaliger Politiker (Partei Rechtsstaatlicher Offensive); eröffnete 1984 das erste eigene Pflegeheim „Senioren-Wohnpark Langen“
Thorsten Krüger (* 1966), Diplom-Verwaltungswirt und Politiker (SPD); er war von 2005 bis 2015 Bürgermeister der Stadt Langen
Claudia Schilling (* 1968), Juristin, Politikerin (SPD) und Senatorin; sie leitete ab Januar 2012 bis März 2017 das Amtsgericht Geestland in Langen
Karl Hauck, Klaus Düwel:Goldbrakteaten aus Sievern: Spätantike Amulett-Bilder d. Dania Saxonica u.d. Sachsen-Origo bei Widukind von Corvey. In: Münstersche Mittelalterschriften. Band1. W. Fink Verlag, München 1970.
Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen:Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (=Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e.V.Band27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X, S. 13 ([Digitalisat (Memento vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431kB; abgerufen am 23.Oktober 2019]).
Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.):Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1.Januar 1973, S.47, Landkreis Wesermünde (Digitalisat[PDF; 21,3MB; abgerufen am 29.Juni 2021]).
Übersichtskarte Landkreis Cuxhaven.(Nicht mehr online verfügbar.)In:cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de.November 2016,archiviertvomOriginalam11.Dezember 2019;abgerufen am 22.September 2020.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.249.
Paul Homann:Bremerhavens Streckennetze (ÖPNV) vom 26.Juni 1881 bis 27.August 2020.(PDF; 2,7MB)In:Webseite BremerhavenBus.27.August 2020,S.14, 20, 33–46 (Lesezeichen 16.Juni 1920, 19.Juni 1927, 10.Dezember 1958–1.Juni 1980),archiviertvomOriginalam28.August 2020;abgerufen am 23.September 2020(Der Link wird fortfolgend durch Fahrplanänderungen aktualisiert bzw. deaktiviert).
Paul Homann:Bremerhavens Nahverkehr, Chronik.(PDF; 2,5MB)In:busse-weser.org.S.5 (Absatz: Samstag, 31.Mai 1980),abgerufen am 17.März 2021.
Gesetz über die Neubildung der Stadt Geestland, Landkreis Cuxhaven. In: Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds.GVBl.). Nr.26/2012. Hannover 8.November 2012, S.430, S. 4 (Digitalisat (Memento vom 10. Juli 2018 im Internet Archive) [PDF; 454kB; abgerufen am 19.Mai 2019]).
Michael Rademacher:Landkreis Wesermünde.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900(Siehe unter: Nr.50).
Hermann Westedt:SPD prägte die Nachkriegszeit in Langen. In: Langener Zeitung. Nr.128, November 2013.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.):Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25.September 1956, für das Saarland 31.Dezember 1956). W.Kohlhammer, Stuttgart 1958, S.192 (Digitalisat).
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.):Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1971 (Bevölkerungsstand: 27.Mai 1970, Gebietsstand 1.Januar 1971). W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1971, S.105 (Digitalisat).
Landkreis Wesermünde (Hrsg.): Wappen des Landkreises Wesermünde. Grassé Offset Verlag, Bremerhaven/Wesermünde 1973, OCLC 469321470 (201S., eingeschränkte Vorschauin der Google-Buchsuche [abgerufen am 23.Oktober 2021]).
Informationen zur Fusion.(Nicht mehr online verfügbar.)In:Webseite Stadt Geestland.ArchiviertvomOriginalam22.Januar 2020;abgerufen am 29.Juni 2021.
Die Stadt stützt sich dabei auf ein Gutachten von Bremerhavener Stadtarchivars Hartmut Bickelmann, der findet Wesermünde sei „historisch wie aktuell eindeutig belegt“. „Eine Übernahme durch eine andere Gebietskörperschaft kann daher nur zu Missverständnissen, zu Irritationen und zur Beeinträchtigung gewachsener Identitäten führen.“ (Siehe: Nordsee-Zeitung, 21.Januar 2012).
Rechtlich nicht wischfest. In: Nordsee-Zeitung. 10.März 2012, S.13.
Andreas Schoener:Krüger weist Seestadt zurecht.(Nicht mehr online verfügbar.)In:Webseite Nordsee-Zeitung.3.August 2012,archiviertvomOriginalam3.August 2012;abgerufen am 2.Februar 2018.
Andreas Schoener:Ein Doppelname soll`s richten.(Nicht mehr online verfügbar.)In:Webseite Nordsee-Zeitung.20.März 2012,archiviertvomOriginalam5.September 2012;abgerufen am 2.Februar 2018.
Andreas Schoener:„Geestland“ ist neuer Favorit.(PDF; 246kB)(Nicht mehr online verfügbar.)In:Webseite Gemeinde Geestland.14.April 2012,archiviertvomOriginalam1.Mai 2019;abgerufen am 2.Februar 2018(Auszug aus der Nordsee-Zeitung vom 14.April 2012, Titelseite).
Andreas Schoener:Räte stimmen für „Geestland“.(Nicht mehr online verfügbar.)In:Webseite Nordsee-Zeitung.24.April 2012,archiviertvomOriginalam8.September 2012;abgerufen am 2.Februar 2018.
Paul Homann:Bremerhavens Streckennetze (ÖPNV) vom 26.Juni 1881 bis 27.August 2020.(PDF; 2,7MB)In:Webseite BremerhavenBus.27.August 2020,S.109 (Lesezeichen 27.August 2020),archiviertvomOriginalam28.August 2020;abgerufen am 23.September 2020(Der Link wird fortfolgend durch Fahrplanänderungen aktualisiert bzw. deaktiviert).
Eberhard Michael Iba, Heide Gräfing-Refinger:Hake Betken siene Duven. Das große Sagenbuch aus dem Land an Elb- und Wesermündung. Hrsg.: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung (=Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern. Band16). 3. Auflage. Eigenverlag, Bremerhaven 1999, ISBN 3-931771-16-4, S.167–172.
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