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Heinebach ist der größte Ortsteil der Gemeinde Alheim im osthessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg.

Heinebach
Gemeinde Alheim
Wappen von Heinebach
Wappen von Heinebach
Höhe: 193 m ü. NHN
Fläche: 7,37 km²[1]
Einwohner: 2400[2]
Bevölkerungsdichte: 326 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. August 1972
Postleitzahl: 36211
Vorwahl: 05664

Geographische Lage


Heinebach liegt im Nordosten Hessens, im Flusstal der Fulda und an dessen östlichen Talhängen, zwischen Rotenburg an der Fulda und Melsungen. Südlich an das Dorf schließt das Gewerbegebiet der Gemeinde Alheim an.


Geschichte


Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort im Jahre 775.[1] 1229 ist erstmals ein Pleban belegt, was auf eine zu dieser Zeit bestehende Kirche schließen lässt. 1324 und 1326 ist namentlich ein „Herhove“ als Priester in Heinebach genannt. Ein Neubau der evangelischen Kirche erfolgte 1730, die Ausmalung 1747. Von 1678 bis 1938 bestand in Heinebach eine jüdische Gemeinde mit einer eigenen Synagoge und einer eigenen Schule.[3] Die verstorbenen Juden wurden auf dem jüdischen Friedhof in Binsförth beerdigt. Im Jahre 1939 hatte das Dorf 1260 Einwohner und gehörte zum Landkreis Melsungen.


Gebietsreform


Im Rahmen der Gebietsreform in Hessen wurde Heinebach, das bis dahin dem Landkreis Melsungen angehörte, mit neun anderen Dörfern am 1. August 1972 zur neu gegründeten Gemeinde Alheim zusammengeschlossen.[4][5] Die Gemeindeverwaltung befindet sich im benachbarten Baumbach.


Historische Ortsname


In erhaltenen Urkunden wurde Heinebach unter den folgenden Namen erwähnt (in Klammern das Jahr der Erwähnung):[1]


Wappen


Wappen von Heinebach
Wappen von Heinebach
Blasonierung: „In Rot ein silberner Schrägrechtsstrom belegt mit 3 hintereinander liegenden schrägrechts gerichteten grünen Eichblättern.“[9]

Das Wappen wurde am 9. März 1955 durch das Hessische Innenministerium genehmigt.


Vereine


Im Kulturleben des Ortes sind folgende Vereine aktiv:


Wirtschaft und Infrastruktur



Grundversorgung


Heinebach ist mit zurzeit (2012) drei praktischen Ärzten, einem Zahnarzt und einer Apotheke versorgt. Das Einzelhandelsangebot im Ort umfasst mehrere Supermärkte, Bäcker, Fleischer, einen Baumarkt, ein Textilgeschäft und weitere kleinere Anbieter, sowie eine Tankstelle mit Waschanlage. Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe ergänzen den Dienstleistungsbereich.


Verkehr


Am westlichen Ortsrand schneiden die Bundesstraße 83 und die Bahnstrecke Bebra–Baunatal-Guntershausen die Ortslage.

Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) erfolgt organisatorisch unter dem Dach des NVV. Heinebach ist Bahnhaltepunkt auf der Bahnstrecke Bebra–Baunatal-Guntershausen, dieser wird von der NVV-Linie RB5 bedient.

Linie Verlauf Takt
RB5 Kassel Hbf Kassel-Wilhelmshöhe Guxhagen Melsungen Malsfeld Malsfeld-Beiseförth Altmorschen Heinebach Rotenburg an der Fulda Lispenhausen Bebra Ludwigsau-Friedlos Bad Hersfeld Haunetal-Neukirchen Burghaun Hünfeld Fulda
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
60 min

Der Ort verfügt zudem über mehrere Bushaltepunkte. Im Bushalt am Bahnhof Heinebach laufen sternförmig Busverbindungen aus allen Alheimer Ortsteilen zusammen.


Bildung



Freizeit und Sport



Betriebe


Heinebach ist Standort eines Gipswerkes, einer großen Kraftverkehrsspedition und weiterer Betriebe. Ein Photovoltaikbetrieb ist heute größter Arbeitgeber im Ort.


Kulturdenkmäler



Persönlichkeiten





Einzelnachweise


  1. Heinebach, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 29. Juli 2015). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Der Ort im Internetauftritt der Gemeinde Alheim, abgerufen im Januar 2016.
  3. Alemania Judaica: Synagoge Heinebach
  4. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Hersfeld und Rotenburg (GVBl. II 330-13) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 217, § 1 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 407.
  6. HStAM Bestand Urk. 75 Nr. 108
  7. HStAM Bestand Urk. 18 Nr. 638
  8. HStAM Bestand S Nr. 575
  9. Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Heinebach im Landkreis Melsungen, Regierungsbezirk Kassel vom 9. März 1955. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1955 Nr. 13, S. 311, Punkt 341 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,4 MB]).
  10. MLS-Alheim – Martin-Luther-Schule // Freie christliche Grundschule. Abgerufen am 21. Januar 2022 (deutsch).



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