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Großalmerode ist eine Stadt im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Hessen
Regierungsbezirk: Kassel
Landkreis: Werra-Meißner-Kreis
Höhe: 354 m ü. NHN
Fläche: 37,59 km2
Einwohner: 6289 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 167 Einwohner je km2
Postleitzahl: 37247
Vorwahl: 05604
Kfz-Kennzeichen: ESW, WIZ
Gemeindeschlüssel: 06 6 36 004
Stadtgliederung: 7 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 11
37247 Großalmerode
Website: www.grossalmerode.de
Bürgermeister: Finn Thomsen (Parteilos)
Lage der Stadt Großalmerode im Werra-Meißner-Kreis
KarteMeißnerRinggauWeißenborn
Karte

Geographie



Lage


Großalmerode liegt im Geo-Naturpark Frau-Holle-Land (Werratal.Meißner.Kaufunger Wald) zwischen den Bergen Hirschberg (643,4 m) im Südwesten, Steinberg (588,75 m) und Bilstein (641,2 m; beide im Norden), Langenberg (565 m) im Nordosten, Hohekopf (539,4 m; mit Querenberg) im Südosten und dem jenseits davon liegenden Bergmassiv Hohen Meißner (753,6 m). Durchflossen wird die Stadt vom Oberlauf der Gelster. Die nächste Großstadt ist das 21 km westnordwestlich liegende Kassel.


Nachbargemeinden


außerdem:


Gemeindegliederung


Zur Stadt Großalmerode gehören neben der Kernstadt noch die Stadtteile Weißenbach, Trubenhausen, Uengsterode, Rommerode, Laudenbach und Epterode, außerdem die Gemeindegebiete Bransrode,[2] Faulbach[3] und das Gut Giesenhagen.[4]


Geschichte


Blick auf Großalmerode in Richtung NW
Blick auf Großalmerode in Richtung NW

Ersterwähnung, historische Namensformen


Im Jahr 1386 wird Almerodde in einer Urkunde genannt, dies stellt die früheste urkundliche Erwähnung des Ortes dar.[5] Ab 1516 ist eine weitere Siedlung im östlichen Kaufunger Wald mit dem Ortsnamen Kleinalmerode bekannt, daher wird nun die Schreibweise Großalmerode gebräuchlich. Die Kleinsiedlung Gut Niedergut ist auch als Niederalmerode bekannt.

In historischen Dokumenten wurde der Ort im Laufe der Jahrhunderte unter wechselnden Ortsnamen erwähnt (in Klammern das Jahr der Erwähnung):[6] Almerodde (1386), Almerade (1446), Almeraide (1471), Almeraede (1473), Almanrode (1537), Almenraid (1558), Almerode (1558), Grossen Almerode (1558), Almenrod (1558), Almnrodt (um 1570), Glaß-Großalmerode (1572/1589), Almerodt (1575/1585), Grossen Almerodt (1575/1585), Grossen Almeroda (1575/1585), Groß Allmerode (1747) und Almerode (1747).


Ziegler-, Töpfer-, Tiegel- und Glasmacherdorf


Der Ort verdankt seine Entstehung den in seiner Region vorkommenden hochwertigen Tonvorkommen. Bodenfunde in Großalmerode und Epterode belegen, dass hier Schmelztiegel schon um das Jahr 1200, wahrscheinlich bereits seit den Anfängen der örtlichen Töpferei im 12. Jahrhundert hergestellt wurden. Der Abbau von Glashafenton, und damit indirekt auch die Herstellung technischer Keramik, ist ab 1503 belegt. Tiegelmacher werden erstmals um 1600 genannt.[7]

Mittelalterliche Glashütte
Mittelalterliche Glashütte

„Glas wurde bis 1300 in Italien, dann in Böhmen bereitet, danach in sehr roher Form im Spessart, bis Anfang des 15. Jahrhundert Bauern aus Großalmerode hier im Kaufunger Wald eine für damalige Zeit ungeheuer große Glasindustrie aufbauten, denn hier fand man alles, was der Gläsner braucht […].“[8]

Ab dieser Zeit, vor allem von der Mitte des 15. bis Anfang des 16. Jahrhunderts, war die Produktion von Glas in Waldglashütten[9] des Kaufunger Waldes (am Hirschberg, Schwarzenberg, Langenberg, Steinberg, Querenberg), am Fahrenbach und im Tal der Nieste wichtigste Einnahmequelle des seit 1446 zum Amt Kassel-Neustadt gehörenden Dorfes. Nach der Auflösung der Glasmacherzunft „Spessartbund“ im Jahr 1525 schlossen sich die Glasmacher 1537 zum Hessischen Gläsnerbund zusammen; sie wählten zugleich „Almanrode“ als dessen Sitz.[10]

Holzmangel und das Aufkommen neuerer Technologien in anderen Glasmacherregionen führten Ende des 16. Jahrhunderts zum Niedergang der nordhessischen Glashütten, verbunden mit der Suche nach Alternativen.[11] Die Wahl fiel auf die um Großalmerode in verschiedensten Varietäten vorhandenen Tonvorkommen. Man unterscheidet diese in hochwertige Sorten:

Minderwertiger Ton wurde für Tonröhren, Dachziegel und Backsteine benutzt. Der Ton war auch Rohstoff für die Gewinnung von Mineralsalzen, Laugen und Ultramarinfarben sowie Soda.[13] Weitere einträgliche Exportgüter waren Alaun und Braunkohle. Die Gewinnung von Alaunerzen am Hirschberg ist ab 1573 belegt,[14] in unmittelbarer Nachbarschaft begann später die Förderung von Braunkohle im Tagebau.[15]


Stadtentwicklung


Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel verlieh dem Ort 1775 die Stadtrechte. Damit verbunden war ein Privileg zur Abhaltung von vier Jahrmärkten und eine unabhängige Stellung im Amt Kassel-Neustadt, dies galt „zur Belohnung des Fleißes seiner Einwohner“. 1807 folgte die zeitlich begrenzte Zugehörigkeit zum Kanton Kaufungen, sie endete 1813. Seit dem Jahr 1817 hatte die Stadt, bis 1821, ein eigenes Amt Großalmerode, zu dem auch die Vogtei Rückerode und einige Dörfer gehörten. 1832 erhielt die Stadt mit dem Justizamt Großalmerode ein eigenes Gericht, aus dem das Amtsgericht Großalmerode wurde (dieses wurde 1945 aufgehoben). Verwaltungsmäßig gehörte die Stadt ab 1821 zum Kreis Witzenhausen und ab 1974 zum Werra-Meißner-Kreis.[16] Die Alaunproduktion war schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu Ende gegangen, die Braunkohlenförderung erst am 1. Dezember 2003. Großalmerode war bis 2011 ein staatlich anerkannter Erholungsort.[17] Die Stadtteile Trubenhausen und Weißenbach führen noch dieses Prädikat. Ton wird noch immer in geringen Mengen gefördert und verarbeitet, die Nischenproduktion feuerfester Keramikmaterialien dauert an, auch Schneiderkreide wird noch in Epterode hergestellt.


Einwohnerentwicklung


1461 und 1480/84: 19 Feuerstellen; 1519 und 1528: 26 Hühner; 1564/65: 104 Rauchhühner; um 1570: 113 Hausgesessene; 1580/82: 118 Hausgesessene; 1747: 194 Mannschaften mit 147 Feuerstellen; 1781: 1267 Einwohner [Ew.]; 1834: 1889 Ew. (1847 ev., 3 rkth.); 1840: 2107 Ew.; 1846: 2322 Ew.; 1852: 2374 Ew.; 1858: 2344 Ew.; 1864: 2496 Ew.; 1871: 2506 Ew. (2470 ev., 10 rkth.);1875: 2462 Ew.; 1885: 2452 Ew.; 1895: 2733 Ew. (2651 ev., 18 rkth., 53 andere Christen); 1905: 3184 Ew.; 1907: 3178 Ew. (3075 ev., 65 rkth., 38 method., 1 jüdische Religion); 1910: 3282 Ew.; 1925: 3379 Ew. (3185 ev., 75 rkth., 45 bapt., 135 method.); 1939: 3496 Ew.; 1946: 4579 Ew.; 1950: 4763 Ew.; 1956: 4384 Ew.; 1961: 4436 Ew. (3471 ev., 838 rkth.); 1967: 4320; 1970: 4096 Ew.(mit dem am 31. Dezember 1970 angegliederten Ortsteil Epterode 4611 Ew.)[18]; 1974: 8386 Ew.; 2009: 6408 Ew.; 2011: 6807 Ew.; 2019: 6408 Ew.[19]; 2021: 6547 Ew. (Hauptwohnung 6348 Ew., Nebenwohnung 199 Ew.)[20].


Eingemeindungen


Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde am 31. Dezember 1970 die bis dahin selbständige Gemeinde Epterode auf freiwilliger Basis eingegliedert.[21] Am 31. Dezember 1971 kam Weißenbach hinzu. Laudenbach, Rommerode, Trubenhausen und Uengsterode folgten am 1. Januar 1974 kraft Landesgesetz.[22][23] Für alle nach Großalmerode eingegliederten Gemeinden sowie für die Kernstadt wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[24]


Ausgliederungen


Am 1. Januar 1974 erfolgte im Rahmen der Gebietsreform eine Grenzverschiebung in nördlicher Richtung zwischen den ehemaligen Grenzen der selbständigen Gemeinden Laudenbach (Großalmerode) und Hausen (Hessisch Lichtenau) im Bereich der bisher zu Hausen gehörende Liegenschaft des „Psychiatrischen Krankenhauses Meißner, Am Vogelherd“ und die Abtretung der bis dahin zu Laudenbach, heute Stadt Großalmerode, gehörenden Liegenschaft mit etwa 100 Einwohnern an die Nachbarstadt Hessisch Lichtenau[25].


Religion


Älteste Inschrift 1497
Älteste Inschrift 1497
Westportal am Großen Kirchrain
Westportal am Großen Kirchrain
Südportal am Kleinen Kirchrain
Südportal am Kleinen Kirchrain

Evangelische Kirche


Der erste Kirchenbau wurde wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts als hölzerne Kapelle erstellt und an deren Stelle um 1497 ein spätgotisches Bauwerk errichtet. Bei der Inschrift im Deckengewölbe der heutigen Sakristei, ehemals der zum Kleinen Kirchrain gelegenen Außenwand des erhaltenen spätgotischen Chores, handelt es sich um den bisher ältesten Nachweis eines frühen Kirchenbaues in Großalmerode.[26] Von diesem ursprünglichen Bau sind noch heute der Chorturm im Osten mit jüngerem Oberbau und nahe dem Chorturm im Mauerwerk des Kirchhofes zwei Spitzbogenportale erhalten.[27] Die heutige Kirche mit einem typischen Sakralraum des frühen 20. Jahrhunderts wurde in den Jahren 1913–16 unter dem in Kassel ansässigen Architekten Johannes Walpert erbaut. Sie ist architektonisch eine Mischung aus neubarocken, neugotischen und späteren Stilelementen. Das Langhaus wurde 1913/16 an einen spätgotischen Kirchturm mit Chor angefügt. Bei der seitlich am Chorraum angebauten steinernen Kanzel, mit drei Wappenschildern, Weinstockmotiv und der Datierung 1514, handelt es sich um eine schlichte und solide Steinmetzarbeit in gotisch schlanken Proportionen mit Stilelementen der Gotik und Renaissance[28]. Ein Pfarrer wird 1539 erwähnt[29]. Kirchenfilialen um 1570 und noch 1872 Epterode und Wickenrode, ab 1925 nur noch Epterode[30].


Erweckungsbewegung

1892/93 führte die von Kassel und Großalmerode ausgehende Erweckungsbewegung unter Pfarrer Karl Holzapfel 1907 zu Versammlungen der christlichen Gemeinschaftsbewegung mit ekstatischen Erscheinungen und Zungenreden[31]. Die Missbilligung dieser Schwarmgeisterei führte 1909 zu einem Bruch der Gemeinschaftsbewegung mit der Pfingstbewegung (Berliner Erklärung).[32]


Christliche Studentenvereinigung

1895 wurde in Großalmerode die Christliche Studentenvereinigung (CSV) unter der Leitung von Eduard Graf Pückler gegründet.[33]


Pfarrer Hermann Sauter

Pfarrer Hermann Sauter
Pfarrer Hermann Sauter
Pfarrer Hermann-Sauter-Haus
Pfarrer Hermann-Sauter-Haus
Vorreformatorische Kanzel von 1514
Vorreformatorische Kanzel von 1514

wurde am 31. Mai 1931 im Alter von 32 Jahren auf „besondere Anforderung“ der Kirchenleitung Pfarrer in Großalmerode[34]. Die „besondere Anforderung“ resultierte aus der um die Jahrhundertwende entstandenen kirchlichen Gemeinschafts- und Erweckungsbewegung, die in Großalmerode unter Pfarrer Holzapfel zu einer Spaltung der Kirchenmitglieder in zwei Gruppen, und zwar der „Landeskirchlichen Gemeinschaft im Vereinshaus“ und der „Landeskirchlichen Gemeinschaft Bethanien“, führte. Erschwerend hinzu kamen noch die politischen Verhältnisse des kirchenfeindlichen Nationalsozialismus mit allen negativen Begleiterscheinungen, die die Kirchengemeinde zusätzlich spaltete. Als einer der ersten Pfarrer trat Sauter in den Pfarrernotbund, die später Bekennende Kirche[35]. Die politischen und kirchlichen Probleme belasteten seine Gesundheit, wie die dienstliche Belastung ohne einen weiteren Pfarrer. Zudem hatte er 1940, im Jahr seines ersten Herzinfarktes, noch das vakante Kirchspiel Laudenbach zu betreuen. Von Krankheit gezeichnet, war er auch in den kommenden Jahren unermüdlich seelsorgerisch tätig und bemüht um eine Allianz mit den beiden Freikirchen und der Einigung unter den eigenen Kirchenmitgliedern. Am 27. Januar 1945 verstarb Hermann Sauter während einer Beerdigung in der Friedhofkapelle Großalmerode, nachdem er die Worte Johannes 17, 24 verlesen hatte: „Vater, ich will, dass wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, dass sie meine Herrlichkeit sehen, denn…“ In Gedenken an diesen verdienstvollen Pfarrer, wurde nach Abriss des ehemaligen Vereinshauses am 24. Februar 2019 der neu erbaute Komplex „Evangelisches Gemeindezentrum mit Tagespflege für Senioren“ unter eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben.[36][37]


Pfarrer Erich Schnepel und das "Missionswerk Frohe Botschaft (MFB)"

Pfarrer Erich Schnepel
Pfarrer Erich Schnepel
Missionswerk Frohe Botschaft
Missionswerk Frohe Botschaft

In Großalmerode wirkte Pfarrer und Schriftsteller Erich Schnepel (* 1893; † 1986) von Herbst 1945 bis zu seiner vorzeitigen Pensionierung Anfang Februar 1956. Er war jedoch weiterhin dort wohnhaft und ehrenamtlich arbeitend bis zum Umzug 1964 zu seinem Sohn, Pfarrer Theo Schnepel, und dessen Familie nach Wehrda bei Marburg. Bekannt wurde Erich Schnepel unter anderem als Stellvertretender Vorsitzender der Berliner Stadtmission und Vorstandsmitglied vor und nach dem Zweiten Weltkrieg sowie als Verfasser der Briefe aus dem Berliner Osten und aus Grossalmerode: Vom Ringen der Gemeinde Jesu Christi in der Gegenwart.[38] Am 1. März 1952 erfolgte mit Männern der Großalmeröder Kirchengemeinde der erste Spatenstich für die „Evangelische Heimstätte“ – eine Begegnungsstätte für Gäste aus aller Welt –, in der er bis zum Ende der ostdeutschen Reisebewilligungen nach Westdeutschland im Jahre 1958 auch Pfarrer und Pfarrfrauen aus der DDR zu Besuch hatte. Von der „Heimstätte“ aus, dem heutigen Missionswerk Frohe Botschaft, leitete Schnepel seine Arbeit in der „Pfarrer-Gebetsbruderschaft - Pfarrerinnen- und Pfarrer-Gebetsbund (PGB)“.[39]


Die Brüder Grimm in Großalmerode

Taufeintrag im Kirchenbuch
Taufeintrag im Kirchenbuch
Konfirmationsgedenkstein Wilhelm Grimm
Konfirmationsgedenkstein Wilhelm Grimm
Alte und neue Kirche
Alte und neue Kirche

Am 13. April 1800 wurde Wilhelm Grimm, Bruder von Jacob Grimm, bekannt als Autor von Märchen und Sagen, in der Kirche Großalmerode konfirmiert.[40] Für die Brüder Grimm war Großalmerode eine oft besuchte Stadt, amtierte doch hier von 1772 bis 1781 als Adjunkt und danach bis 1814 als Pfarrer Martin Philipp Koppen,[41], ein Cousin der Mutter in der Nachfolge seines Vaters, Johann Peter Koppen[42] Pfarrer in Großalmerode von 1753 bis zu seinem Tod 1781. Den familiären Kontakt der Familien Grimm und Koppen, die Verbundenheit zur Stadt und ihrer reizvollen Umgebung, insbesondere die Nähe zum sagenumwobenen Hohen Meißner, dokumentieren nicht nur die Örtlichkeit der Taufe von Wilhelm, sondern Berichte über den Aufenthalt in der Tonstadt. So berichtete Jakob seinem Bruder Wilhelm über zweimalige Aufenthalte im April 1828 und über die Kirche, das Pfarrhaus, den Kirchhof und den Besuch der Stadtkneipe, wo wie gewöhnlich nichts zu haben war außer Eiern und Käse.[43] An das Konfirmationsereignis von Wilhelm Grimm mit 27 weiteren Konfirmanden der Kirchengemeinde erinnert ein anlässlich des 200-jährigen Konfirmationsjubiläums an der Kirche am Kleinen Kirchrain errichteter Gedenkstein.


Katholische Kirche


Katholische Kirche
Katholische Kirche

Infolge des Zuzuges der Heimatvertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg kamen vermehrt katholische Gläubige in die protestantisch geprägte Region Großalmerode. Sie gründeten die „Katholische Kirchengemeinde Mariae Namen“,[44] heute zum Pastoralverbund „St. Michael“ – Werra-Meißner-Kreis gehörend. Während das Pfarr- und Gemeindehaus schon 1951 errichtet worden ist, wurde das Kirchengebäude mit Glockenturm Anfang der 1950er Jahre gebaut und am 25. Juni 1953 geweiht. Beide Gebäude befinden sich in der Jonasbach, Ecke Kasseler Straße, auf dem ehemaligen Gelände der Kistenfabrik Gustav A. Goebel. Erster Pfarrer war Robert Köllner.

Evangelisch-methodistische Kirche (Zionskirche)
Evangelisch-methodistische Kirche (Zionskirche)

Evangelisch-methodistische Kirche (EmK)


Durch eine am Ende des 19. Jahrhunderts von deutschen Amerika-Aus- und Rückwanderen in der Heimat bezeugten Erneuerungs-Bewegung, erfolgte die erfolgreiche Missionierung des methodistischen Glaubens in Nordhessen. 1881 kam der Methodistenprediger Gottlob Barchert aus Eisenach nach Großalmerode, wo er im städtischen Gasthaus predigte. Erster Prediger war der J. Klenert. 1883 erfolgten 52 Neuaufnahmen, 3 Kindertaufen und die Errichtung von zwei Sonntagsschulen mit 75 Kindern. Eine Kapelle wurde am 8. November 1900 eingeweiht. Zu dieser Zeit verzeichnete die Evangelische Gemeinschaft, heute Evangelisch-methodistische Kirche in der Region Großalmerode 164 Gemeindeglieder und 175 Kinder in drei Sonntagsschulen[45]. Aufgrund sinkender Mitgliederzahlen beschlossen 2001 die Gemeinden Walburg, Epterode und Uengsterode die Auflösung und den Verkauf ihrer kirchlichen Gebäude. Seit dieser Zeit ist die Zionskirche in Großalmerode Gemeindezentrum und Ort der Veranstaltungen.


Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (EFG)


Ehemalige Baptistenkapelle Epterode
Ehemalige Baptistenkapelle Epterode

Während die Anfänge der Baptistengemeinden der Region 1847 in Spangenberg waren, wo auch die ersten Taufen stattfanden, erfolgte die Gründung einer Gemeinde der Baptisten in Großalmerode erst 1850. Zu dieser Zeit war die Gesamtgemeinde Spangenberg-Epterode-Großalmerode eine der ältesten in Hessen. Sie entstand durch Bahnarbeiter, die die Strecke Hamburg-Würzburg legten[46]. Über eine Kapelle bzw. kirchliche Gebäude verfügte die Gemeinde weder zu dieser noch späteren Zeit. Ihre Veranstaltungen fanden ursprünglich in einem Raum des oberen Anbaues des Textilgeschäftes Plumpe, dem ehemaligen „Gasthaus zum Preußen“ in der Kasseler Straße 2 statt[47], in späteren Jahren zeitweise in der 1891 eingeweihten Baptistenkapelle Epterode. Aufgrund sinkender Mitgliederzahlen verlagerte sich das Gemeindeleben im Laufe der 1970er Jahre zur „Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Witzenhausen-Großalmerode (Christusgemeinde)“[48].

Neuapostolische Kirche
Neuapostolische Kirche

Neuapostolische Kirche (NAK)


Die Neuapostolische Kirche Großalmerode gehört zum Bezirk Hersfeld-Lauterbach[49]. 1931 erste Gottesdienste in Großalmerode in einer Wohnung in der Eisenbergstraße. 1932 besteht die Gemeinde aus 26 Mitgliedern. 1953 Anmietung eines Versammlungsraumes für Gottesdienste in der Bahnhofstraße und für 44 Mitglieder 1960 in der Gerichtsstraße. 1973 Einweihung einer neu gebauten Kirche in der Friedrich-Ebert-Straße 9. 2003 bis 2004 umfassende Sanierung, Renovierung und Erweiterung. 2021 Mitgliederzahl 71. Seit 25. Dezember 2020 ist Christian Rathgeber Leiter der Gemeinden Großalmerode und Hessisch Lichtenau.


Politik



Stadtverordnetenversammlung


Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[50] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[51][52][53]

Stadtverordnetenversammlung – Kommunalwahlen 2021
Stimmenanteil in %
Wahlbeteiligung 51,0 %
 %
50
40
30
20
10
0
49,2
(+7,4)
38,2
(−3,9)
12,6
(−3,5)
WG
SPD
CDU
2016

2021

Sitzverteilung
   
Insgesamt 31 Sitze
  • SPD: 12
  • WG: 15
  • CDU: 4
Parteien und Wählergemeinschaften %
2021
Sitze
2021
%
2016
Sitze
2016
%
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
WG Wählergemeinschaft Großalmerode 49,2 15 41,8 13 20,5 6 14,3 4 8,6 3
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 38,2 12 42,1 13 56,0 18 60,2 19 62,6 19
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 12,6 4 16,1 5 23,5 7 25,5 8 28,7 9
Gesamt 100,0 31 100,0 31 100,0 31 100,0 31 100,0 31
Wahlbeteiligung in % 51,0 51,2 49,9 48,9 53,5

Bürgermeister


Bürgermeister Finn Thomsen
Bürgermeister Finn Thomsen

Der Bürgermeister der Stadt Großalmerode ist seit 2018 Finn Thomsen (parteilos).[54] Bei der Bürgermeisterwahl am 24. September 2017 setzte sich Thomsen mit 72,9 % der Stimmen gegen Michael Gossmann (SPD; 22,4 %) und Mathias Böttcher (parteilos; 4,7 %) durch.[54][55]


Wappen


Das Wappen zeigt drei Schmelztiegel mit daneben liegenden Tonkugeln, sog. „Üllern“.


Städtepartnerschaften



Kultur und Sehenswürdigkeiten



Tourismus


Großalmerode liegt an der Deutschen Märchenstraße, die von Hanau über Großalmerode nach Bremen führt.


Kultur


Liste der Kulturdenkmäler in Großalmerode mit allen Ortsteilen. Eine Kulturgemeinschaft, die jährlich zahlreiche kulturellen Veranstaltungen organisiert, besteht[56].


Schulen



Schulen des Dorfes


Schulen der Stadt

Kantorschule, Umbenennung in Wilhelm-Speck-Schule
Kantorschule, Umbenennung in Wilhelm-Speck-Schule
Brübachschule am Kleinen Kirchrain
Brübachschule am Kleinen Kirchrain
Rote Schule an der Stadtmühle, auch genannt Neue Schule
Rote Schule an der Stadtmühle, auch genannt Neue Schule
Mittelschule im Westen der Stadt in der Mittelstraße an der Gelster
Mittelschule im Westen der Stadt in der Mittelstraße an der Gelster
Kooperative Gesamtschule mit Ganztagsangebot und gymnasialem Zweig
Kooperative Gesamtschule mit Ganztagsangebot und gymnasialem Zweig

Bauwerke



Glas- und Keramikmuseum

Das Glas- und Keramikmuseum befindet sich in einem prächtigen dreigeschossigen Fachwerkhaus (Kleiner Kirchrein 3)[82].


Denkmalgeschützte Fachwerkhäuser

Die denkmalgeschützten Fachwerkhäuser in der Berliner Straße prägen das Ortsbild.


Bilsteinturm

Der Bilsteinturm ist ein Aussichtsturm auf dem Bilstein und dient als Wanderziel. Er kann gut über den Premiumweg P14 Bilstein erreicht werden.


Rathaus

Altes Rathaus Vegesack mit Stadtwirtshaus, Übung der Turnerfeuerwehr 1875
Altes Rathaus "Vegesack" mit Stadtwirtshaus, Übung der Turnerfeuerwehr 1875
Altes Rathaus Vegesack mit Stadtwirtshaus
Altes Rathaus "Vegesack" mit Stadtwirtshaus

Nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges 1763 hatte Großalmerode immer noch an dessen Folgen zu leiden. Entsprechend schlecht waren die örtlichen Verhältnisse, die längst nicht die für eine Stadt üblichen Voraussetzungen erfüllte. So forderte die landgräfliche Verwaltung zwei Stadttore, einen neuen und weniger schändlichen Friedhof und vor allem das zu einer Stadt gehörende Rathaus. Während man das Rathausproblem unverzüglich damit löste, indem die Stadtverwaltung einige Räume im zweiten Stock des Wirtshauses Vegesack, Cassel–Heiligenstädter–Straße 57, bezog und die Schenke zum Rathaus erklärte, wurden die Stadttore mit einem West- und Osttor erst 1785 gebaut. Noch im selben Jahr beschrieb der Göttinger Student Johann August Sack in seinem Tagebuch einer kleinen Fußreise ins Hessencasselsche nach Almerode und Allendorf eindrucksvoll die örtlichen Verhältnisse der inzwischen 10-jährigen Stadt: Erst seit 1575 hat Almerode das Stadtrecht erlassen, und das müsste man auch am Schilde darüber hängen, um es für eine Stadt zu halten, sonst erkennt man keine Stadt drin. Fast 125 Jahre diente dieses nunmehrige zweistöckige Stadtwirtshaus, einem Machwerk schwerfälliger Bauart mit höchst unpraktischer Einrichtung,[83] als Rathaus, das an einem Sonntag, dem 8. Januar 1899, bis auf einen Teil des Saalanbaues vollständig abbrannte.

Rathausuhr mit Spruchband aus dem Lied von der Glocke
Rathausuhr mit Spruchband aus dem "Lied von der Glocke"
Rathaus mit Marktplatz und Brunnen
Rathaus mit Marktplatz und Brunnen

Bereits am 19. August dieses Jahres erfolgte die Grundsteinlegung, das Richtfest am 22. Dezember und die Einweihung anlässlich des 125-jährigen Stadtjubiläums vom 18 bis 10. September 1900. Mit dem Rathausbau, den der damalige Landtagsabgeordnete Beinhauer[84] als unzweifelhaft das Schönste in unserem Hessenlande bezeichnete, handelt es sich um einen dreigeschossigen Steinbau deutscher Frührenaissance aus massiven Sandsteinen, Rundbogenfenstern und zierlichen Türmen mit einer Frontbreite von 27,30 Metern. Die Fassade ist schmuckvoll ausgestattet, mit Balkon und einem über dem großen Torbogen hervorragenden Erker über einem rundbogig verschlossenen Doppelfenster, und unterhalb des Uhrgiebels befindet sich im zweiten Stock die Figur einer Eule und ein Spruchband mit der Inschrift aus Das Lied von der Glocke: Arbeit ist des Bürgers Zierde, Segen ist der Mühe Preis und darüber die heute immer noch die Stunden schlagende Rathausuhr, eine Stiftung vom 21. April 1900 des Schmelztiegelfabrikanten Conrad Piscantor und Ehefrau Bertha.[85] Die Stadtverwaltung bezog den ganzen ersten Stock mit Stadtverordneten–Sitzungssaal, Zuhörerraum, Amtszimmer des Bürgermeisters mit Wartezimmer, Amtszimmer des Stadtschreibers und die Kanzlei. An der Hofseite befanden sich die Büros der Kämmerei der Spar- und Leihkasse, Nebenzimmer, Aktenraum, das Polizeidienstzimmer und im hinteren ersten Stockwerk eine Kutscherstube mit Heu- und Strohlagerraum.[86][87][88]


Sport


In sportlicher Hinsicht ist Großalmerode zum einen bekannt für die 58 km lange, quer durch den Kaufunger Wald verlaufende Mountainbike-Strecke. Jährlich findet auf dieser Strecke mit kleinen Abweichungen der sogenannte „Bilstein Bike Marathon“[89] statt. Sportvereine und Aktivitätsgelegenheiten: Fußball[90], Tennis[91], Turnen[92], Sportschießen[93], Sportkegeln[94], Schwimmen/Retten[95], Reiten[96], Motorradfahren[97], Männerspielplatz[98].


Ausflugs- und Besuchsmöglichkeiten


Geo-Naturpark Frau-Holle-Land[99], Panoramabad[100], Glas- und Keramikmuseum[101], Bilsteinturm mit Gaststätte, Waldschlösschen Mäuseborn mit Gaststätte, Hoher Meißner, Exberghütte mit Exbergsee Epterode[102] Grillhütten in Großalmerode und den Stadtteilen[103].

Ehemaliger Bahnhof Großalmerode Ost
Ehemaliger Bahnhof Großalmerode Ost
Ehemaliger Bahnhof Großalmerode West
Ehemaliger Bahnhof Großalmerode West

Verkehr


Durch die Kernstadt führt die Bundesstraße 451, die bei Helsa in die Bundesstraße 7 und bei Witzenhausen in die Bundesstraße 27 mündet.

Die früheren Eisenbahnverbindungen von Großalmerode Ost nach Eichenberg und Großalmerode West nach Walburg bestehen nicht mehr.


Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Großalmerode – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2021 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. https://genwiki.genealogy.net/Bransrode
  3. http://genwiki.genealogy.net/Gro%C3%9Falmerode
  4. http://genwiki.genealogy.net/Pfaffenberg_(Helsa)
  5. Manfred Niemeyer (Hrsg.): Deutsches Ortsnamenbuch. De Gruyter, Berlin 2012, ISBN 978-3-11-018908-7, S. 224.
  6. Großalmerode, Werra-Meißner-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 22. Mai 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 11. Juli 2014.
  7. Gustav Brachmann: Die Schmelztiegelmacher von Großalmerode. In: Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde, Jg. 72 (1961), S. 190–195.
  8. Jürgen von der Wense: Epidot. Matthes & Seitz, München 1987, ISBN 3-88221-363-9 (Hrsg.) Dieter Heim S. 142–143
  9. Andreas König, Hans-Georg Stephan: Eine frühneuzeitliche Glashütte im Tal der Niste bei Großalmerode. In: Hessisches Landesamt für Denkmalpflege, Abt. für Vor- und Frühgeschichte (Hrsg.): Archäologische Denkmäler in Hessen. Heft 64. Wiesbaden 1987, S. 16.
  10. H. Bernert: Kaufunger Wald und Glas. Beiträge zur Geschichte der Glasherstellung im Kaufunger Wald. In: Gemeindevorstand der Gemeinde Kaufungen (Hrsg.): 975 Jahre Kaufungen 1011–1986. Kaufungen 1985, S. 131 ff.
  11. Karl Krück: Großalmerode. Vom Zunftort der Waldgläsner zur Stadt des Tons und der Kohle. In: Historische Gesellschaft des Werralandes (Hrsg.): Land an Werra und Meißner. Ein Heimatbuch. W. Bing, Korbach 1983, S. 277–283.
  12. Stefan BAUER, Zum Tonbergbau von Großalmerode, Die Tongruben der Aktiengesellschaft Vereinigte Großalmeroder Thonwerke, Teil 1. In: Keramische Zeitschrift 55, (2003), Nr. 1, S. 18-22; ebenso Untertägiger Tonabbau am Beispiel der Lagerstätte Großalmerode. In: Glückauf 142 (2006), Nr. 4, S. 154–158.
  13. Gustav Wollenhaupt: Über Salz und Salzauswieger in Großalmerode von 1846–1867. In: Das Werraland. Heft 1. Eschwege 1977, S. 11–12, 19–20.
  14. Georg Landau: Geschichte der hessischen Alaunbergwerke und des Braunkohlebergbaues in Nordhessen. In: Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde. Band 6. Marburg 1854, S. 184–215.
  15. Fritz Hotzler: Aus der Geschichte des Kohlenabbaues am Meißner. In: Das Werraland. Heft 1. Eschwege 1988, S. 25–27.
  16. Hessen. In: Hans Patze (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 4. Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1993, ISBN 3-520-27403-5, S. 183.
  17. 77. Sitzung des Fachausschusses für Kurorte Erholungsorte und Heilbrunnen in Hessen vom 17. November 2011. In: Staatszeiger für das Land Hessen. Nr. 7, 2012, ISSN 0724-7885, S. 221.
  18. Waldemar Küther: Historisches Ortslexikon des Landes Hessen; 1973, Heft 1 (Kreis Witzenhausen), S. 3f.
  19. https://statistik.hessen.de/zahlen-fakten/bevoelkerung-gebiet-haushalte-familien/bevoelkerung/tabellen/Bevoelkerungsveraenderung
  20. Summenmitteilung Einwohnermeldeamt Großalmerode vom 30.04.2021
  21. Eingliederung der Gemeinde Epterode in die Stadt Großalmerode, Landkreis Witzenhausen vom 7. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 4, S. 142, Punkt 183 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,3 MB]).
  22. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Eschwege und Witzenhausen (GVBl. II 330-21) vom 28. September 1973. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1973 Nr. 25, S. 353, § 9 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,3 MB]).
  23. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 409–410.
  24. Hauptsatzung. (PDF; 205 kB) § 6. In: Webauftritt. Stadt Großalmerode, abgerufen im September 2020.
  25. Historisches Gemeindeverzeichnis 1970bis1982| ISBN 3-17-003263-1, S. 409 f.
  26. Hermann Nobel: Kirchturm-lnschrift von 1491 in Großalmerode entdeckt. In: Hessischer Gebirgsbote, Nr. 4, 2004.
  27. Hermann Nobel: Ein Portal aus alten Zeiten - Historie des Gotteshauses: Relikte zeugen von Existenz der Stadtkirche im 15. Jahrhundert in Großalmerode. In: Unbenannte Druckschrift, S. 6 (Werra-Meißner Kreis).
  28. Heinz Richard zur Nieden: Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt; In: Festschrift zum 75. Jubiläum der Evangelischen Stadtkirche Großalmerode, 1991, S. 40
  29. Ernst Werner Magdanz: Pfarrergeschichte des Kirchenkreises Kassel-Land von den Anfängen bis 1977; In: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 33,4, N.G. Elwert Verlag, Marburg 2002, 407 Seiten, ISBN 3-7708-1222-0
  30. Herbert Brandt: Evangelische Kirche Wickenrode; In: Daten und Fakten der Kirche zu Wickenrode bis zum Ende des letzten Jahrhunderts, 1995,S. 16
  31. Hermann Nobel: Schwarmgeisterei vor 100 Jahren in Großalmerode, 2008; In: Hessischer Gebirgsbote (HGb), Heft 1, S. 5f.
  32. Ernst Christian Achelis: Die Schwarmgeisterei in Kassel und Großalmerode im Juli 1907. In: Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde. Band 45, 1911, S. 391 f.
  33. Während der 6. Konferenf der christlichen Bibelkränzchen vom 8. – 11. August 1895: Heinz-Werner Kubitza: Geschichte der Evangelischen Studentengemeinde Marburg : Band 1 von Marburger wissenschaftliche Beiträge In: Tectum Verlag DE, 1992, ISBN 3-929019-00-0, ISBN 978-3-929019-00-1, S. 24. Aus der CSV ging zwei Jahre später die Deutsche Christliche Studentenvereinigung (DCSV) hervor.
  34. Hermann Nobel: Pfarrer Sauter 50 Jahre tot - In memoriam; In: Mitteilungsblatt/Heimatzeitung Großalmerode, 1995, Bd. 27, Heft 4, S. 6.
  35. Nicole Demmer: Gott befohlen statt Hitlergruß; In: HNA - Witzenhäuser Allgemeine Zeitung, 2005.
  36. Lothar Röss: Einweihung des Hermann-Sauter Hauses - Im Pilotprojekt zieht Leben ein. In: Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Am Hirschberg Großalmerode, 2018.
  37. Hermann Ludwig Sauter. In: Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Am Hirschberg Großalmerode, 2021. Primärquelle: Auszug aus einer Broschüre des MFB mit dem Titel Die Freizeit und Tagungsstätte des Missionstrupps Frohe Botschaft e.V. Großalmerode vom Jahr 1983.
  38. Schnepel, E.: Briefe aus dem Berliner Osten und aus Grossalmerode; Verlag „Junge Gemeinde“ Stuttgart (1950)
  39. E. Schnepel: Ein Leben im 20. Jahrhundert; Bde. 1 u. 2; R. Brockhaus Verlag, Wuppertal (1965, 1966), Bd. 2, S. 149
  40. Hermann Nobel: Großalmerode und die Brüder Grimm - Konfirmation von Wilhelm Grimm vor 200 Jahren in der Tonstadt; 2000; In: Hessischer Gebirgsbote (HGb), Heft 3, S. 3ff.; ebenso: Großalmerode und die Brüder Grimm; 2000; In: Mitteilungsblatt/Heimatzeitung Großalmerode, Nr. 16, S. 2f.; Familiäre Bindungen der Brüder Grimm mit Großalmerode, Nr. 16, S. 4f.; Kirchenportal zum Zeitpunkt der Konfirmation von Wilhelm Grimm, Nr. 16. S. 5.
  41. Ernst Werner Magdanz: Evangelische Pfarrer in Großalmerode von 1539 bis 1982, In: Manuskript, 1953, 2 Seiten
  42. Wilm Sippel: Daten zur Nordhessischen Führerschicht; In: Forschungsberichte Stiftung Sippel, 1989, Bd. 43, S. 1314f.
  43. Wilhelm Schoof: Der Verwandtenkreis der Brüder Grimm; 1957; In: Hessische Familienkunde (HFK), Heft 4, S. 200f. Siehe auch Verfasser über Wilhelm Grimm in einem Brief vom 18. Juni 1811 an Jacob unter Unbekannte Briefe der Brüder Grimm, Bonn 1960, Nr. 27, S. 75.
  44. http://www.katholische-kirche-grossalmerode.de/grossalmerode/index.php
  45. Helmut Mohr: Die Ausbreitung der Evangelischen Gemeinschaft in Nordhessen; In: Beiträge zur Geschichte der Evangelisch-methodistischen Kirche, Beiheft 5, Inaugural-Dissertation Ruprecht-Karl Universität Heidelberg, 372 Seiten
  46. Siegfried Gross: Die Anfänge der Gemeinde Epterode; In: Festschrift zur 125 Jahr-Feier der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinschaft, 1972, 9 Seiten
  47. Paul Markert: Geschichtliche Abhandlungen über Großalmerode und seine Einwohner; In: Veröffentlichung im Selbstverlag, 2001, S. 38
  48. https://christuskirche-wiz.de/
  49. https://www.nak-hersfeld-lauterbach.de/grossalmerode
  50. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  51. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2016.
  52. Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2011.
  53. Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2006.
  54. Bürgermeister-Direktwahlen in Großalmerode, Stadt. In: Statistik.Hessen. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im Januar 2021.
  55. Bürgermeisterwahl in Großalmerode: Thomsen (27) wird Bürgermeister, hna.de, 24. September 2017
  56. https://www.grossalmerode.de/freizeit-tourismus/freizeit/kultur/
  57. Oskar Hütteroth, Hilmar Milbradt: Die althessischen Pfarrer der Reformationszeit; In: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen (VHKH), 1966, Bd. 22.1, S. 41
  58. Beschwerde des Schuldieners Johannes Hoffmann; In: Stadtchronik Großalmerode, 1914, S. 29
  59. Gustav Wollenhaupt: Acht Greben, Bürgermeister, auch Schulzen und andere Persönlichkeiten aus der Sippe der Rüppels; In: Mitteilungsblatt/Heimatzeitung Großalmerode, 1976, Heft 33,  10
  60. Pfarrer Johann Peter Koppen: Stiftungsbrief Frey Schule 1736 nebst einigen anderen Nachrichten; In: Urkundenband Freischule, 48 Seiten
  61. Johann Ludwig Bernhart Kannengieser: Grosalmeröder Schulmeisters Einkünfte - aus documenten aufgesetzt, 16 Seiten
  62. Hermann Nobel: Großalmerode vor 225 Jahren – Ein Dorf wird zur Stadt; 2000; In: Mitteilungsblatt/Heimatzeitung Großalmerode, Nr. 23, Teil 1, S. 5ff. und Hessischer Gebirgsbote (HGb) 101, Nr. 4, S. 173ff.
  63. Hermann Nobel: Stadtfreyheit für Großalmerode vor 225 Jahren; 2000; In: Mitteilungsblatt/Heimatzeitung Großalmerode, Nr. 24, Teil 2, S. 2ff.
  64. Anonym: Schul- und Lehrersituation; In: Stadtchronik Großalmerode, 1914, S. 48f.
  65. Manfred Gundlach: Chronik der Mittelschule Großalmerode, Jahresarbeit, unveröffentlicht, im Selbstverlag, 1955, 34 Seiten
  66. Anonym="Stadtchronik Großalmerode">1914, S. 48f.
  67. Gustav Wollenhaupt: 200 Jahre Stadt Großalmerode 600 Jahre Almenderoda, Festschrift 1975, 22 Seiten
  68. Anonym="Stadtchronik Großalmerode">1914, S. 85
  69. Anonym="Stadtchronik Großalmerode">1914, S. 102
  70. Anonym="Stadtchronik Großalmerode">1914, S. 85
  71. Anonym: Errichtung der Industrieschule, Staatsarchiv Marburg, Sign. 17h Reg.KS 826
  72. Anonym="Stadtchronik Großalmerode">1914, S. 96
  73. Manfred Gundlach="Chronik der Mittelschule Großalmerode">1975, 32 Seiten
  74. Anonym: Privatschulen zu Großalmerode, Staatsarchiv Marburg, Sign. Best. 166, Nr. 1805
  75. Anonym="Stadtchronik Großalmerode">1914, S. 97, 109, erweitert 1908, ab 1953 Mittelschule
  76. Manfred Gundlach="Chronik der Mittelschule Großalmerode">1955, 34 Seiten
  77. Matthias Seeliger; In: Findbuch des Stadtarchivs Großalmerode, 1985, S. 68, Sign. II, 245 (II.10.17)
  78. Robert Weichel="Stadtchronik Großalmerode">1914, S. 218ff.
  79. Manfred Gundlach="Chronik der Mittelschule Großalmerode">1955, 34 Seiten
  80. Robert Weichel="Stadtchronik Großalmerode">1914, S. 175
  81. Karl Krück: Schulen Großalmerode - Bergstadt zwischen Meißner, Hirschberg und Kaufungerwald, 1988, Bd. 59, S. 44; ISBN 3-89264-220-6
  82. .Glas- und Keramikmuseum
  83. Richard Taube: Festschrift zur Einweihung des neuen Rathauses in Großalmerode, 1900. 170 Seiten
  84. Beinhauer, Wilhelm Albert. Hessische Biografie. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  85. genwiki.genealogy.net.
  86. Hermann Nobel: Rathausneubau in Großalmerode – Einweihung vor 100 Jahren; 1999; In: Hessischer Gebirgsbote (HGb), Heft 2, S. 65ff.; ebenso: Mitteilungsblatt/Heimatzeitung Großalmerode; 1999; Nr. 2, S. 3ff. (Teil 2).
  87. Hermann Nobel: 100 Jahre Rathaus Großalmerode; 1999; In: Mitteilungsblatt/Heimatzeitung Großalmerode; Nr. 1, S. 3-6 (Teil 1); Nr. 2, S. 3-7 (Teil 2)
  88. Hermann Nobel: Rathausneubau in Großalmerode – Einweihung vor 100 Jahren; 1999; In: Hessischer Gebirgsbote(HGb), Heft 2, S. 65–67.
  89. https://www.bilstein-bike-marathon.de/
  90. https://www.grossalmerode.de/strukturierte-daten/organisationen/vereine/fussballclub-1920-grossalmerode-e-v/
  91. https://htv.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaTENDE.woa/wa/clubInfoDisplay?club=25406
  92. https://www.sportkreis-werra-meissner.de/vereine/f297b6d8_tg_1863_grossalmerode_ev.html
  93. https://www.sportkreis-werra-meissner.de/vereine/13df48a4_schuetzenverein_1863_grossalmerode_ev.html
  94. https://www.sportkreis-werra-meissner.de/vereine/2b723093_sportkegelclub_blau-weiss_grossalmerode_ev.html?zg=senioren&formstep=suche
  95. https://www.grossalmerode.de/freizeit-tourismus/panoramabad/
  96. https://www.grossalmerode.de/strukturierte-daten/organisationen/vereine/laendlicher-reiterverein-grossalmerode-e-v/
  97. https://www.grossalmerode.de/strukturierte-daten/organisationen/vereine/mc-congas-1994-grossalmerode/
  98. http://www.maennerspielplatz.de/maennerspielplatz-erlebnispark-kassel-grossalmerode.html
  99. https://www.naturparkfrauholle.land/tourismus/wandern/premiumwege?kirschbl%C3%BCte
  100. https://www.grossalmerode.de/freizeit-tourismus/panoramabad/
  101. https://geschichtsverein-grossalmerode.de/
  102. https://www.oeffnungszeitenbuch.de/filiale/Grossalmerode-Gaststaette%2520Exberghuette-2805632T.html
  103. https://www.naturparkfrauholle.land/tourismus/angebote-buchen/grillplatz-buchen
  104. Kirchenbuch Weißenbach, Nr. 226
  105. Gisela Zimmer: Glas- und Keramik Museum Großalmerode. Hrsg.: Geschichtsverein Großalmerode e. V. Eigenverlag, Großalmerode 1986, S. 25–26.

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- [de] Großalmerode

[en] Großalmerode

Großalmerode (or Grossalmerode) is a town in the Werra-Meißner-Kreis in Hesse, Germany.

[ru] Гросальмероде

Гросальмероде (нем. Großalmerode) — город в Германии, в земле Гессен. Подчинён административному округу Кассель. Входит в состав района Верра-Майснер. Население составляет 6871 человек (на 31 декабря 2010 года).[1] Занимает площадь 37,62 км². Официальный код — 06 6 36 004.



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