world.wikisort.org - Deutschland

Search / Calendar

Fuldatal ist eine Gemeinde im nordhessischen Landkreis Kassel.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Hessen
Regierungsbezirk: Kassel
Landkreis: Kassel
Höhe: 246 m ü. NHN
Fläche: 33,67 km2
Einwohner: 12.467 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 370 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 34233,
34127 (Am Sandkopf)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text
Vorwahlen: 0561, 05607, 05541
Kfz-Kennzeichen: KS, HOG, WOH
Gemeindeschlüssel: 06 6 33 009
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Am Rathaus 9
34233 Fuldatal
Website: www.fuldatal.de
Bürgermeister: Karsten Schreiber (CDU)
Lage der Gemeinde Fuldatal im Landkreis Kassel
KarteLiebenauHabichtswaldNaumburgNieste
Karte

Geographie



Lage


Fuldatal liegt direkt nordöstlich von Kassel am Südrand des Reinhardswaldes. Es befindet sich am linksseitigen Ufer der Fulda, in die im Gemeindegebiet die den Ortsteil Simmershausen durchfließende Espe und der den Ortsteil Knickhagen durchlaufende Osterbach sowie im Ortsteil Wilhelmshausen der Mühlbach und am östlichen Dorfrand der Elsterbach münden. Das Gemeindegebiet erstreckt sich auf 125 bis 301 m ü. NHN.

Umfangreiche Wasserflächen bedecken 70 ha, was 2,1 % der Gemeindefläche entspricht. Die Ortsteile Wahnhausen und Wilhelmshausen liegen direkt an der Fulda. Diese wird im Gemeindegebiet durch die große Staustufe Wahnhausen zu einem langgestreckten und durch die kleine Staustufe Wilhelmshausen zu einem kleineren See aufgestaut.


Nachbargemeinden


Fuldatal grenzt im Norden an die Stadt Immenhausen und das gemeindefreie Gebiet Gutsbezirk Reinhardswald (beide im Landkreis Kassel), im Osten an die Stadt Hann. Münden und die Gemeinde Staufenberg (beide im Landkreis Göttingen in Niedersachsen), im Süden an die kreisfreie Stadt Kassel, sowie im Westen an die Stadt Vellmar und die Gemeinde Espenau (beide im Landkreis Kassel).


Gliederung


Zu Fuldatal gehören diese Gemeindeteile:


Geschichte


Fuldatal entstand am 1. Januar 1970, im Zuge der Gebietsreform in Hessen, mit dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Gemeinden Ihringshausen, Simmershausen, Wahnhausen, Knickhagen und Wilhelmshausen.[2] Am 1. August 1972 wurde die Gemeinde Rothwesten durch Landesgesetz in die Gemeinde Fuldatal eingegliedert.[3][4]


Politik



Gemeindevertretung


Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[5] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[6][7][8]

Gemeindevertretung – Kommunalwahlen 2021
Stimmenanteil in %
Wahlbeteiligung 49,0 %
 %
40
30
20
10
0
39,3
(+1,5)
31,5
(−2,3)
20,7
(+6,1)
6,8
(−0,1)
1,7
(−5,1)
SPD
CDU
Grüne
FDP
FWG
2016

2021

Sitzverteilung
     
Insgesamt 37 Sitze
  • SPD: 14
  • Grüne: 8
  • FWG: 1
  • CDU: 12
  • FDP: 2
Parteien und Wählergemeinschaften %
2021
Sitze
2021
%
2016
Sitze
2016
%
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 39,3 14 37,8 14 41,7 15 41,7 15 51,1 19
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 31,5 12 33,8 13 28,3 11 34,1 13 28,7 11
Grüne Bündnis 90/Die Grünen 20,7 8 14,6 5 19,0 7 11,8 4 8,5 3
FDP Freie Demokratische Partei 6,8 2 6,9 3 4,8 2 7,5 3 8,3 3
FWG Freie Wählergemeinschaft Fuldatal 1,7 1 6,8 2 6,2 2 4,9 2 3,4 1
Gesamt 100,0 37 100,0 37 100,0 37 100,0 37 100,0 37
Wahlbeteiligung in % 49,0 49,5 51,8 50,1 56,5

Bürgermeister


Karsten Schreiber (* 1966) (CDU) wurde im September 2012 zum Bürgermeister von Fuldatal gewählt. Er wurde am 9. September 2018 mit 51,2 % der Stimmen wiedergewählt.[9] Schreiber setzte sich in der Wahl vom 9. September 2012 gegen Klaus Exner (SPD) durch. Vorgängerin war Anne Werderich (FDP), sie wurde 2000 gewählt und 2006 wiedergewählt.[10]


Wappen


Wappen von Fuldatal
Wappen von Fuldatal
Blasonierung: „In Rot ein silberner, fünffach unterteilter schräger Wellenbalken, begleitet von zwei goldenen Eichenblättern.“[11]

Das Wappen wurde von dem Bad Nauheimer Heraldiker Heinz Ritt gestaltet und am 20. Juni 1974 durch das Hessische Ministerium des Innern genehmigt.


Flagge


Die Flagge wurde der Gemeinde am 11. April 1975 durch das Hessische Ministerium des Innern genehmigt und wird wie folgt beschrieben:

„Auf einer siebenstreifigen Flagge von Gelb, Rot, Weiß, Rot, Weiß, Rot und Gelb im Verhältnis 1:1:3:2:3:1:1 im oberen Drittel das Wappen der Gemeinde.“[12]


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Bauwerke


Zu den Sehenswürdigkeiten Fuldatals gehören:


Fuldataler Triathlon


Seit 2004 findet jährlich der Fuldataler Triathlon statt.[13] Starter haben die Auswahl zwischen der Olympischen, der Sprint- und Volksdistanz. Außerdem gibt es eine Kids-Staffel und die Möglichkeit in einer Staffel an der Volksdistanz teilzunehmen.


Wirtschaft und Infrastruktur


Bahnhof Fuldatal-Ihringshausen
Bahnhof Fuldatal-Ihringshausen

Ihringshausen ist ein Industrie- und Gewerbestandort mit sozialer, wirtschaftlicher und kultureller Grundversorgung und Bahnstation an der Hannöverschen Südbahn. Vorwiegend Wohnorte mit Freizeitangeboten und Erholungsmöglichkeiten sind Knickhagen, Rothwesten, Simmershausen, Wahnhausen und Wilhelmshausen.

In Fuldatal befindet sich die Direktion Bundesbereitschaftspolizei und eine Bundespolizei-Fliegerstaffel. Im Ortsteil Rothwesten befand sich die Fritz-Erler-Kaserne, die 2007 von der Bundeswehr geräumt wurde. 118 ha ehemaliges Kasernengelände sowie 77 ha Standortübungsplatz stehen für zivile Nachnutzungen zur Verfügung. Auf dem Gelände wurde im September 2012 ein Testzentrum für intelligente Stromnetze und Elektromobilität des Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik eröffnet.[14] Im Ortsteil Ihringshausen befindet sich der Fahrradkomponentenhersteller Rohloff AG.

Durch den Ortsteil Wilhelmshausen führen folgende Radwanderwege:



Commons: Fuldatal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2021 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Zusammenschluß der Gemeinden Ihringshausen, Knickhagen, Simmershausen, Wahnhausen und Wilhelmshausen im Landkreis Kassel zu der neuen Gemeinde „Fuldatal“ vom 17. Dezember 1969. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1970 Nr. 1, S. 6, Punkt 11 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,0 MB]).
  3. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Hofgeismar, Kassel und Wolfhagen (GVBl. II 330-17) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 225, § 9 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 401.
  5. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  6. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2016.
  7. Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2011.
  8. Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2006.
  9. Bürgermeisterwahl. In: Statistik.Hessen. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen am 24. März 2021.
  10. Bürgermeister-Direktwahlen in Fuldatal. In: Statistik.Hessen. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im Januar 2021.
  11. Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Fuldatal, Landkreis Kassel, Reg.-Bez. Kassel vom 8. Juli 1974. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1974 Nr. 27, S. 1197, Punkt 849 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF]).
  12. Genehmigung einer Flagge der Gemeinde Fuldatal, Landkreis Kassel, Reg.-Bez. Kassel vom 12. Mai 1975. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1975 Nr. 19, S. 827, Punkt 657 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF]).
  13. Ergebnisse (Memento des Originals vom 16. August 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/134.119.36.30, Fuldataler Triathlon, Archiv zu bisherigen Veranstaltungen vom TriTeam Fuldatal, Abteilung des TSV Ihringshausen e. V (wordpress)
  14. Testzentrum für smarte Netze und E-Mobilität, Pressemitteilung, Fachzeitschrift SUN & WIND ENERGY, abgerufen am 18. Mai 2014, auf sonnewindwaerme.de

На других языках


- [de] Fuldatal

[en] Fuldatal

Fuldatal is a municipality in the district of Kassel, in Hesse, Germany. It is situated along the Fulda River, 5 km northeast of Kassel.

[fr] Fuldatal

Fuldatal est une municipalité allemande située dans le land de la Hesse et l'arrondissement de Cassel. Elle est née en 1970 de la fusion de plusieurs communes (Ihringshausen, Knickhagen, Simmershausen, Wahnhausen et Wilhelmshausen). La commune de Rothwesten les a rejointes en 1972.

[it] Fuldatal

Fuldatal[N 1] è un comune tedesco di 12,341 abitanti,[1] situato nel Land dell'Assia.

[ru] Фульдаталь

Фульдаталь (нем. Fuldatal) — коммуна в Германии, в земле Гессен. Подчиняется административному округу Кассель. Входит в состав района Кассель. Население составляет 11 916 человек (на 1 января 2009 года). Занимает площадь 33,68 км². Официальный код — 06 6 33 009.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2024
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии