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Delmenhorst (niederdeutsch Demost) ist eine kreisfreie Stadt im Oldenburger Land (Niedersachsen). Sie gehört zur Metropolregion Nordwest und zum Kommunalverbund Niedersachsen/Bremen.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Niedersachsen
Höhe: 7 m ü. NHN
Fläche: 62,45 km2
Einwohner: 77.522 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 1241 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 27749, 27751, 27753, 27755
Vorwahl: 04221
Kfz-Kennzeichen: DEL
Gemeindeschlüssel: 03 4 01 000
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausplatz 1
27749 Delmenhorst
Website: www.delmenhorst.de
Oberbürgermeister: Petra Gerlach (CDU)
Lage der Stadt Delmenhorst in Niedersachsen
KarteKönigreich der Niederlande
Karte
Luftaufnahme der Graftanlagen und der Innenstadt von Delmenhorst
Luftaufnahme der Graftanlagen und der Innenstadt von Delmenhorst

In Niedersachsen ist Delmenhorst eine von acht kreisfreien Städten und gehört zu den zehn größten Städten des Landes.[2] Raumplanerisch ist die Stadt als Mittelzentrum mit Teilfunktionen eines Oberzentrums eingestuft.[3] 1371 erhielt Delmenhorst die Stadtrechte. Mit der 1867 erfolgten Einweihung der Bahnstrecke Bremen–Oldenburg entwickelte sich die Stadt bis 1898 zur größten Industriestadt zwischen Weser und Ems. Seit 1903 ist Delmenhorst kreisfrei.


Geographie


Partie an der Delme
Partie an der Delme

Geographische Lage


Delmenhorst grenzt östlich an Bremen und befindet sich etwa 35 km ost-südöstlich von Oldenburg. Die Stadt wird unter anderem von der Delme durchflossen und im Osten und Nordosten vom Gewässer Klosterbach / Varreler Bäke und der Ochtum begrenzt.


Stadtgliederung


Stadtteile Delmenhorsts
Stadtteile Delmenhorsts

Delmenhorst wurde, nicht zuletzt dank der immer stärker einsetzenden Industrialisierung und der daraus resultierenden wirtschaftlichen Blüte, am 1. Mai 1903 eine Stadt erster Klasse, also eine kreisfreie Stadt. In dieser Zeit entstanden die Stadtteile Düsternort, Schafkoven und Hasport. Delmenhorst erstreckte sich 1910 auf einer Fläche von 19,56 km².[4] 1933 wurden die heutigen Stadtteile Annenheide, Annenriede, Bungerhof, Iprump und Stickgras eingemeindet. Für die Stadt gab es mehrere Möglichkeiten, sich weiter in die Fläche auszudehnen.[5] Viele neue Siedlungen in den Stadtteilen entstanden in den Nachkriegsjahren, vor allem um Flüchtlingen Wohnraum zu bieten. 1974 wurde schließlich Hasbergen im Zuge der niedersächsischen Gemeindereform nach Delmenhorst eingemeindet, und die Stadt erreichte ihre heutige Katastergröße von 62,36 km².[6] Die Stadt Delmenhorst ist zu statistischen Zwecken in zehn Stadtteile gegliedert:

Amtliche
Stadtteilnummer
Name des Stadtteils Einwohner
(2010)[7]
Ortsteile und Stadtviertel
innerhalb des Stadtteils
1Mitte7.791Mitte/Nord, Mitte/West, Bahnhofstraße, Mitte/Ost, Wiekhorn
2Deichhorst10.7550Tiergarten, Lange Wand, Caspari
3Dwoberg/Ströhen8.327Ströhen Nord, Lessingstraße, Hansaviertel
4Bungerhof6.915Deichhausen, Neuendeel, Hasbergen, Schönemoorer Straße, Deichhäuser Heide
5Schafkoven/Donneresch10.0580Schohasbergen, Nordwolle, Tappenort
6Iprump/Stickgras5.516Emshoop, Bremer Straße
7Stickgras/Annenriede10.6210Stephanusstraße, Tiefes Moor, An der Riede Nord, An der Riede Süd, Hasport
8Hasport/Annenheide4.144Hasportsee, Annenheide West, Annenheide Ost
9Düsternort7.632Stadion, Düsternort Süd
0Brendel/Adelheide5.415

Die Bezeichnungen der Ortsteile und Stadtviertel innerhalb des Stadtteils haben teilweise lediglich verwaltungstechnischen Charakter und finden sich im täglichen Sprachgebrauch der Einwohner nur bedingt wieder. Andere im Sprachgebrauch benutzte Bezeichnungen für Stadtviertel sind zum Beispiel: Albertushof, Brandhöfen, Brückenesch, Heidkrug, Hullen, Moorkamp, Sandhausen, Schlutter, Tannen, Westerfeld oder das Problemviertel Wollepark.

Die Einwohnerdaten aus der Tabelle beinhalten sowohl die Haupt- als auch die Nebenwohnsitze. Die daraus resultierende Gesamteinwohnerzahl weicht also geringfügig von der vom Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen veröffentlichten Zahl, die nur die Einwohner mit Hauptwohnsitz wiedergibt, ab.


Geschichte


Relief der Burg Delmenhorst auf der Burginsel, Kupferstich von Merian, 1647
Relief der Burg Delmenhorst auf der Burginsel, Kupferstich von Merian, 1647
Delmenhorst um 1647
Delmenhorst um 1647

Nach Beendigung der Stedingerkriege 1234 begann 1247 auf der Burginsel in den jetzigen Graftanlagen der Ausbau einer bescheidenen Befestigung zu einer Wasserburg, der Burg Delmenhorst, zur Sicherung der durch die Oldenburger Grafen unterworfenen Gebiete der Stedinger. 1254 wurde der Name Delmenhorst dann erstmals in einer Urkunde genannt. Ab 1281 herrschte die ältere Linie der Grafen von Delmenhorst, ihre Regentschaft dauerte bis 1436. 1286 wurde das Kollegiatstift „St. Marien“ begründet.

Durch den 1311 erfolgten Bau des Straßendammes Bremen-Delmenhorst wurde der flämische Handelsweg über Delmenhorst geführt. 1371 erhielt Delmenhorst durch den Delmenhorster Grafen Otto III. die Stadtrechte nach Bremer Recht.[8] Graf Otto IV. von Delmenhorst verpfändete 1414 seine Grafschaft an das Erzstift Bremen. 1421 wurde Graf Nikolaus von Delmenhorst Erzbischof von Bremen. 1436 fiel die Grafschaft Delmenhorst an Oldenburg zurück.

Von 1440 bis 1482 beherrschte Graf Gerd der Mutige Delmenhorst. 1448 wurde Graf Christian von Oldenburg und Delmenhorst König von Dänemark. Die älteste Bürgervereinigung Delmenhorsts, die „St. Polycarpus Gilde“, wurde 1454 gegründet. Nach der Regentschaft von Gerd dem Mutigen fiel 1482 die Stadt unter münstersche Herrschaft.

1547 eroberte Graf Anton I. von Oldenburg und Delmenhorst die Burg und Grafschaft zurück. Von 1577 bis 1647 dauerte die Regentschaft der jüngeren Linie der Grafen von Delmenhorst, darunter von 1633 bis 1647 Graf Christian von Delmenhorst. 1615 wurde die evangelische Kirche mit der Grafengruft gebaut. Von 1647 bis 1667 gehörte die Grafschaft Delmenhorst wieder zu Oldenburg.

Die erste Zunft wurde 1651 von Tuchmachern gegründet. Von 1667 bis 1773 wurden die Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst vom dänischen Königshaus in Personalunion mitregiert. 1690 wurde der Stadt das Marktrecht verliehen.

Grundriss des ehemaligen Grafenschlosses (Zustand um 1712)
Grundriss des ehemaligen Grafenschlosses (Zustand um 1712)

Von 1711 bis 1731 war die Grafschaft an das Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg verpfändet, in dieser Zeit wurde begonnen, die Burg abzureißen. 1787 fiel mit dem Rest des Blauen Turms das letzte Relikt der Burg.

Am 27. August 1773 gelangte die Grafschaft Delmenhorst gemeinsam mit der Grafschaft Oldenburg durch einen Ländertausch an das Oberhaupt des Hauses Schleswig-Holstein-Gottorf, den späteren Zaren Paul I. Er trat das Land vier Tage später seinem Vetter dem Fürstbischof von Lübeck, Friedrich August ab, der daraufhin von Kaiser Joseph II. 1774/1777 in den Herzogsstand erhoben wurde. Das so entstandene Herzogtum Oldenburg gehörte dadurch als Reichsfürstentum zum Heiligen Römischen Reich.

Von 1811 bis 1813 war Delmenhorst französisch besetzt. 1815 wurde das Herzogtum Oldenburg mit Delmenhorst zum Großherzogtum Oldenburg.

1832 erschien zum ersten Mal das Wochenblatt für den Kreis Delmenhorst, nach 1847 hieß die Zeitung Delmenhorster Kreisblatt. Mit Beginn der Industrialisierung ab 1850 expandierte die Kork- und Zigarrenindustrie in Delmenhorst. Mit der 1867 erfolgten Einweihung der Bahnstrecke Bremen–Oldenburg entwickelte sich die Stadt bis 1898 zur größten Industriestadt zwischen Weser und Ems. Es erfolgten Unternehmensgründungen in den Bereichen Jute, Kork, Wolle und Linoleum. 1884 wurde die Norddeutschen Wollkämmerei & Kammgarnspinnerei (Nordwolle) gegründet.

Nordwollegelände aus der Luft
Nordwollegelände aus der Luft

Seit 1903 war die Stadt kreisfrei. Von 1910 bis 1914 wurde der Rathauskomplex mit dem 44 Meter hohen Wasserturm nach einem Entwurf von Heinz Stoffregen errichtet, 1928 das Städtische Krankenhaus an der Wildeshauser Straße nach einem Entwurf des Architekten Fritz Höger. 1931 ging die Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei in Konkurs.

Bei den Reichstagswahlen am 5. März 1933 erhielten die NSDAP 32,5 Prozent, die SPD 30,9 % und die KPD 13,7 % der Stimmen. Obwohl die NSDAP nicht die absolute Mehrheit der abgegebenen Stimmen erreichte, wurde am 14. März auf Veranlassung des Staatsministeriums in Oldenburg der Studienrat Wilhelm Müller als Stadtkommissar eingesetzt. Mit der Aufhebung von wesentlichen Grundrechtsartikeln am 28. Februar und dem Ermächtigungsgesetz vom 23. März 1933 bemächtigten sich die Nationalsozialisten der staatlichen Machtinstrumente. Wie die Staatsorganisation, so wurde auch die gesamte Gesellschaft mit Vereinen und Verbänden dem Führerprinzip unterworfen. Am 2. Mai 1933 wurden die Gewerkschaften zerschlagen. Am 19. Juni setzte das Ministerium einen NSDAP-Stadtrat in Delmenhorst ein. Nach dem Verbot der SPD am 22. Juni 1933 und der Selbstauflösung der übrigen demokratischen Parteien im Reich war der Parlamentarismus auch in Delmenhorst endgültig beseitigt.[9] In der Stadt wurde weiterhin von Angehörigen der beiden Arbeiterparteien, von Gläubigen der großen Kirchen und von den Zeugen Jehovas Widerstand geleistet. Dazu gehörten u. a. Albert Goldenstedt (KPD, Rote Hilfe),[10] Käthe (geb. Oetken) und Theodor Hinrichs (KPD),[11] Wilhelm Schroers (KPD, SPD),[12] Ludwig Gottfried (SPD), Wilhelm von der Heyde (SPD), Otto Gratzki (SPD), Pastor Paul Schipper, Pfarrer Plump und die Zeugen Jehovas Elfriede Gollsch und Harm Focken.[13]

Am 9. November 1938 wurde im Rahmen der Pogromnacht die Synagoge in der Cramerstr. in Brand gesetzt. Auf Veranlassung des NSDAP-Kreisleiters Sturm wurde das Möbelgeschäft Fink in der Langenstraße zerstört. Am folgenden Tag wurden fast alle jüdischen Männer aus Delmenhorst und Ganderkesee verhaftet und in das Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert. Nach Quälereien und Misshandlungen wurden sie wieder entlassen und mit den anderen jüdischen Familien in der Folgezeit zur Emigration gezwungen. Der restliche Teil der Delmenhorster Juden, die den Weg der Auswanderung nicht beschreiten konnten, wurden in die Ghettos Minsk, Litzmannstadt oder Theresienstadt verschleppt und Opfer der Shoah.[14] Josef König wurde im KZ Buchenwald ermordet.[15] Die nicht zerstörten jüdischen Geschäfte wurden „arisiert“. Zu den jüdischen Opfern gehörten: Adolf Alexander, Philipp Fritz Alexander, Bertram (Benjamin) Bandel, Rosa Baum, Herta ter Berg, Isaak ter Berg, Sigmund ter Berg, Ludwig Iwan Bloch u. a.[16]

Im Zweiten Weltkrieg richteten alliierte Luftangriffe auf Delmenhorst nur relativ geringe Schäden an, und die Stadt wurde zu 2,3 % zerstört.[17] Delmenhorst wurde 1945 von britischen und kanadischen Truppen besetzt. 1945/46 fanden rund 15.000 Heimatvertriebene, zumeist aus Schlesien, eine Aufnahme in der Stadt.

Der Freistaat Oldenburg mit Delmenhorst ging 1946 im neu gegründeten Bundesland Niedersachsen auf.

1974 wurde die Städtische Galerie Delmenhorst eröffnet. 1977/1978 wurde im Zuge einer Gemeindereform die Kreisfreiheit Delmenhorsts bestätigt, nachdem in den ursprünglichen Plänen der Sachverständigenkommission für die Verwaltungs- und Gebietsreform in Niedersachsen (Weberkommission) zunächst die Angliederung an den Landkreis Wesermarsch bzw. die Zusammenfassung zum Großkreis Brake vorgesehen war.[18] Auch die von verschiedenen Seiten geäußerte Idee zur Schaffung eines neuen Kreises Delmenhorst konnte sich letztendlich nicht durchsetzen.[19]

Nachdem 1981 die Vereinigte Kammgarnspinnerei endgültig in Konkurs gegangen war, entstand seit 1986 auf dem Betriebsgelände ein neuer Stadtteil in Verbindung mit denkmalgeschützter Bausubstanz und moderner Bebauung. 2000 präsentierte sich das Stadtentwicklungs-Projekt Nordwolle Delmenhorst als erster Außenstandort der Weltausstellung Expo 2000.

2006 erregte der Erwerb eines leerstehenden Hotels im Stadtzentrum durch die Stadt Delmenhorst zur Verhinderung eines angeblich geplanten Verkaufs an den Hamburger Rechtsanwalt Jürgen Rieger (NPD) überregionales Aufsehen. Dieser hatte vorgegeben, dort ein Tagungszentrum für rechtsradikale Kreise einrichten zu wollen. Die Stadt hat mit Hilfe von Spenden in Höhe von einigen Millionen Euro der Bürger das Objekt gekauft. Im Juli 2008 wurde von der Stadt beschlossen, das Hotel und einige andere benachbarte Gebäude (Delmeburg, Wasserwerk, AOK) abzureißen und das gesamte Areal neu zu entwickeln. Der Abriss erfolgte im Frühjahr 2009. Im Moment ist offen, was mit der Fläche des Hotels geschehen soll, zurzeit ist dort eine Grünfläche.

2006 wurde Delmenhorst kommunales Mitglied der Metropolregion Nordwest.


Einwohnerentwicklung


Einwohnerentwicklung 1818–2017
Einwohnerentwicklung 1818–2017
Bevölkerungspyramide für Delmenhorst (Datenquelle: Zensus 2011.[20])
Bevölkerungspyramide für Delmenhorst (Datenquelle: Zensus 2011.[20])

Im Mittelalter und der frühen Neuzeit hatte Delmenhorst nur wenige hundert Einwohner. Die Bevölkerungszahl wuchs nur langsam und ging durch die zahlreichen Kriege, Seuchen und Hungersnöte immer wieder zurück. Mit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum. Durch zahlreiche Unternehmensgründungen in den Bereichen Jute, Kork, Wolle und Linoleum entwickelte sich Delmenhorst zur größten Industriestadt zwischen Weser und Ems. Lebten 1816 erst 1.937 Menschen in der Stadt, so waren es 1900 bereits rund 16.000.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges kamen viele Flüchtlinge und Vertriebene in die Stadt. So stieg die Einwohnerzahl bis 1950 um rund 20.000 Personen auf über 57.000. 1995 erreichte die Bevölkerungszahl mit 78.226 ihren damaligen Höchststand. 2005 hatte Delmenhorst 75.916 Einwohner. Nachdem Delmenhorst zwischen 2005 und 2010 leicht geschrumpft war und beim Zensus im Mai 2011 eine Einwohnerzahl von nur 73.322 ermittelt wurde, nahm die Zahl die Einwohnerzahl ab 2011 kontinuierlich zu.

Delmenhorst zog und zieht Einwanderer verschiedener Nationalitäten an. 2014 kamen die meisten Ausländer aus der Türkei (2461), Polen (1289), Bulgarien (538), Griechenland (264), Russland (260), Rumänien (257), Syrien (232) sowie Ukraine (206). Im Dezember 2014 betrug der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund 10,9 Prozent.[21]

Seit den 1970er Jahren hat Delmenhorst eine Suryoye-Gemeinschaft von über 2000 Mitgliedern (auch bekannt als Assyrer, Aramäer oder Chaldäer). Diese christliche Minderheit aus dem Nahen Osten ist heute ein integraler Bestandteil des Vereinslebens von Delmenhorst.[22] Die meisten dieser historischen Minderheit haben ihre Wurzeln im Dorf Mzizah, welches im Tur-Abdin (Südosttürkei) liegt und gehören der Syrisch-Orthodoxen Kirche von Antiochien an.[23]

Am 24. August 1997 konnte wieder eine Jüdische Gemeinde infolge des Zuzuges jüdischer Familien / Personen aus der ehemaligen Sowjetunion gegründet werden: Jüdische Gemeinde Delmenhorst e.V. Die Gemeinde gehört dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen an und hatte 2000 160, 2007 194 und 2011 175 Mitglieder. Der erste Vorsitzenden der Gemeinde ist Pedro Becerra und der zweite Vorsitzende Gennady Fish. Die Rabbinerin Alina Treiger ist für die Gemeinde zuständig. 1997 entstand auch der Jüdische Freundes- und Förderkreis der Jüdischen Gemeinde Delmenhorst.[24]

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Dabei handelt es sich um Volkszählungsergebnisse[25] oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes.[25] Die Angaben beziehen sich ab 1871 auf die Ortsanwesende Bevölkerung, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die Bevölkerung insgesamt. Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

DatumEinwohner
15. August 1816[25]1.937
1. Februar 1828[25]2.124
1. Juli 1837[25]2.399
1. Juli 1846[25]2.409
2. Januar 1850[25]2.372
1. Juli 1852[25]2.439
3. Dezember 1854[25]2.419
3. Dezember 1855[25]2.628
3. Dezember 1858[25]2.754
3. Dezember 1861[25]2.916
3. Dezember 1864[25]3.172
3. Dezember 1867[25]3.507
1. Dezember 1871[25]4.018
1. Dezember 1875[25]4.800
1. Dezember 1880[25]5.408
DatumEinwohner
1. Dezember 1885[25]6.647
1. Dezember 1890[25]9.372
2. Dezember 1895[25]12.569
1. Dezember 1900[25]16.579
1. Dezember 1905[25]20.150
1. Dezember 1910[25]22.516
1. Dezember 1916[25]19.684
5. Dezember 1917[25]19.418
8. Oktober 1919[25]21.878
16. Juni 1925[25]24.702
16. Juni 1933[25]31.284
17. Mai 1939[25]38.261
31. Dezember 194541.784
29. Oktober 1946[25]48.742
13. September 1950[25]57.273
DatumEinwohner
25. September 1956[25]54.791
6. Juni 1961[25]57.312
31. Dezember 196561.977
27. Mai 1970[25]63.266
31. Dezember 1975[25]71.488
31. Dezember 1980[25]72.370
31. Dezember 1985[25]70.546
25. Mai 1987[25]72.072
31. Dezember 1990[25]75.154
31. Dezember 1995[25]78.226
31. Dezember 2000[25]76.644
31. Dezember 2005[25]75.916
31. Dezember 2010[25]74.361
DatumEinwohner
9. Mai 2011[25]73.322
31. Dezember 2011[25]73.364
31. Dezember 2012[25]73.588
31. Dezember 2013[25]74.052
31. Dezember 2014[25]74.804
31. Dezember 2015[25]76.323
31. Dezember 2016[25]77.045
31. Dezember 2017[25]77.521
31. Dezember 2018[25]77.607
31. Dezember 2019[25]77.559
31. Dezember 2020[25]77.503

¹ Volkszählungsergebnis und amtliche Fortschreibungen


Historische Presse


Seit 1808 existiert, mit Ausnahme von 1945/46, in Delmenhorst eine eigenständige Presse.

Das erste Presseorgan war Der Geheime Ausrufer. Ein freymühtiges u. unbefangenes Erholungsblatt f. d. Bürger, das vom 2. April bis zum 9. Juli 1808 erschien. Es wurde von dem Theatersekretär Dittmann in Bremen herausgegeben und auf Druck der holländisch-französischen Besatzungsmacht verboten. Die Ausgaben 1–13 sind in der Landesbibliothek Oldenburg, die Nrn. 1–15 in der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen archiviert.

Ab dem 6. Januar 1832 erschien das Wochenblatt für den Kreis Delmenhorst, das 1847 in Delmenhorster Kreisblatt umbenannt wurde und im Laufe der Jahre wechselnde Untertitel erhielt. Die letzte Ausgabe erschien am 18. April 1945. Die politische Tendenz war unabhängig und rechtsgerichtet. Am 1. Oktober 1949 erschien die erste Nachkriegsausgabe. Die Jahrgänge von 1838 bis 1940 sind, mit Verlustlücken, in der Landesbibliothek Oldenburg archiviert.

Das Delmenhorster Wochenblatt, politische Tendenz unabhängig, erschien von Ende 1866 bis zum 29. Dezember 1868.

Lediglich 1875 wurde die Allgemeine Volkszeitung. Central-Anzeiger f. Stadt u. Land, herausgegeben. Die politische Tendenz war unabhängig.

Vom 2. April 1884 bis zum 30. Mai 1926 erschienen die Delmenhorster Nachrichten. Anzeiger f. Delmenhorst u. Umgegend, die 1924 in Nationale Rundschau. Unabhängige Delmenhorster Tageszeitung für Delmenhorst, 1926 kurzfristig Neue Bremer Zeitung. Nationale Rundschau hieß und schließlich 1926 in der Bremer Zeitung. Norddt. Rundschau, aufging. Sie führte im Laufe der Jahre verschiedene Untertitel. Die politische Tendenz war bis 1924 unabhängig-liberal, ab 1924 deutschnational. Die Jahrgänge von 1884 bis 1929 sind mit Lücken für 1919 und 1923 in der Landesbibliothek Oldenburg archiviert.

Das Delmenhorster Volksblatt. Organ f. d. Interessen d. werktätigen Volkes erschien von 1895 bis 1905 und war sozialdemokratisch ausgerichtet.

Die ebenfalls sozialdemokratische Delmenhorster Volkswacht erschien vom 1. Juni 1919 bis zum 10. März 1933. 1930 wurde sie in Delmenhorster Volksblatt. Organ z. Vertretung d. Volksinteressen f. Delmenh. u. Umgebung umbenannt. Sie wurde 1933 in die Oldenburgische Staatszeitung. Ausg. Delmenhorst überführt. Wie das Delmenhorster Volksblatt sind auch Ausgaben dieser Zeitung in der Landesbibliothek Oldenburg archiviert.


Eingemeindungen


Am 1. März 1974 wurde die Gemeinde Hasbergen eingegliedert.[26]


Herkunft des Ortsnamens


Der Ortsname Delmenhorst ist eine Ableitung des Flussnamens Delme, der durch den Ort fließt. Die Endung „-horst“ kommt in Norddeutschland, aber auch in den Niederlanden und Belgien sowie in England in zahlreichen Ortsnamen vor. Es gehört zu mittelniederdeutsch und mittelniederländisch „hurst, horst“, altenglisch „hyrst“, mittelhochdeutsch „hurst, hürste“, althochdeutsch „hurst“. Die Bedeutung ist „Gebüsch, Gestrüpp, Buschwald, Gehölz, Gesträuch, Niederholz“, auch „bewachsene kleine Erhöhung in Sumpf und Moor“. Der Name Delme ist bisher nicht sicher gedeutet worden. Seine Bildung mit „‑(m)ana“ oder „-(m)end-/(m)and-“ ist aber anzunehmen. Das indogermanische „dhelbh-“ ist zu vermuten. Es bedeutet „vertiefen, aushöhlen“. Beschreibungen des Flusses Delme bestätigen die Herkunft: „Geestflüsse wie die Delme und die Welse haben sich mit ihren Talauen tief in diese Grundmoränenplatte eingeschnitten“.[27]


Garnison Delmenhorst


Delmenhorst besitzt ein lange militärische Tradition. Bereits mit dem Bau der Delmeburg um 1250 waren Truppen stationiert worden, mit dem Abbruch der Burg ab 1711 zogen auch die Soldaten wieder ab.[28] Während des Ersten Weltkriegs wurde 1915 ein Landsturm-Ersatzbataillon von Hannover nach Delmenhorst verlegt. 1934/35 wurde an der Wildeshauser Straße die Caspari-Kaserne errichtet und der Bau eines Fliegerhorstes im Stadtteil Brendel/Adelheide begonnen[29], dessen Unterkunftsbereich nach dem Jagdflieger Oswald Boelcke benannt wurde (diese Kaserne trug bis 1970 den Namen Boelcke Kaserne[30]). In der Horstedter Heide und der Sedter Heide richtete die Stadt den Truppenübungsplatz Große Höhe ein.

Nach dem Zweiten Weltkrieg dienten die Kasernen als Unterkunft für Vertriebene und Flüchtlinge und militärische Einheiten der British Army. Nach der Auflösung des Internierungslagers entstand 1948 auf dem Kasernengelände in Adelheide das Christliche Jugenddorf, aus dem das Wichernstift hervorging.[28]

1957 wurde die Standortverwaltung an der Brauenkamper Straße errichtet, 1958 zogen erste Einheiten der neu gegründeten Bundeswehr in der Caspari-Kaserne ein. Die ehemalige Fliegerhorstkaserne wurde 1966 nach Diedrich Lilienthal benannt und 1970 in Feldwebel-Lilienthal-Kaserne umbenannt. Die Barbara Barracks erhielten nach dem Abzug der britischen Truppen und der Errichtung neuer Unterkunftsgebäude 1972 den Namen Barbara-Kaserne.[28]

Das Heer und die Luftwaffe prägten mit ihren Fahrzeugen das Stadtbild der kommenden Jahre mit. Die Deutsche Wiedervereinigung bescherte der Garnison Delmenhorst zwischen 1991 und 1994 eine Truppenreduzierung von 4.050 auf 1.600 Soldaten. Die Luftwaffe zog ihre Verbände vollständig ab (Flugabwehrraketengeschwader 24) oder löste sie auf (Flugabwehrraketengeschwader 35). Die Caspari-Kaserne war 1994 leergezogen und wurde ab 2000 abgebrochen.[28] An ihrer Stelle entstand das Stadtquartier „Neues Deichhorst“.

Das Heer löste ebenfalls Einheiten auf, darunter das Raketenartilleriebataillon 112, die Begleit-Batterie 11 sowie das Panzergrenadierbataillon 312 unterhält aber bis heute Einheiten in der Stadt.[28] 2006 wurden die Logistikbrigade 1 und das Transportbataillon 165 aufgestellt. Bereits 2014 wurde die Logistikbrigade im Rahmen des seit 2011 geltenden neuen Standortkonzepts der Bundeswehr und der damit einhergehenden erneuten Reduzierung der Truppenstärke wieder aufgelöst.[28]


Die Hotelwiese


2006 wollte der rechtsextreme Anwalt Jürgen Rieger das Hotel am Stadtpark in Delmenhorst kaufen und dort ein Tagungszentrum für politische Rechte einrichten. Die Stadt verhinderte dies mit tatkräftiger Unterstützung der Bürger. Am Ende wurde das Hotel für 3 Millionen Euro durch die Stadt erworben – 900.000 € waren von Bürgern gespendet worden.[31] Das alte Hotel wurde abgerissen, und es entstand die Hotelwiese.[32] Was mit dem Grundstück in Zukunft passieren soll, ist weiterhin offen. Aktuell wird sie regelmäßig als Veranstaltungsfläche genutzt, und auch Beete wurden dort von Bürgerinitiativen angelegt.


Politik



Stadtrat


Der Rat der Stadt Delmenhorst besteht aus 44 Mitgliedern.[33] Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 30. Oktober 2026.
Stimmberechtigt im Stadtrat ist außerdem der Oberbürgermeister.

Die letzte Kommunalwahl vom 12. September 2021 ergab das folgende Ergebnis:

Stadtratswahl Delmenhorst 2021[34]
vorläufiges Ergebnis; Wahlbeteiligung: 47,2 %
 %
30
20
10
0
29,0
28,4
10,6
10,4
8,3
3,8
3,4
3,0
2,3
0,8
SPD
CDU
FDP
Grüne
AfD
Linke
DL
PARTEI
FW
Sonst.
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2016
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
−2,6
+5,0
+3,2
+3,2
−6,8
−0,2
+3,4
+3,0
+1,1
−9,1
SPD
CDU
FDP
Grüne
AfD
Linke
DL
PARTEI
FW
Sonst.
Sitzverteilung im Stadtrat Delmenhorst seit 2021
2
1
13
5
1
5
1
12
4
2 1 13 5 1 5 1 12 4 
Insgesamt 44 Sitze
  • Linke: 2
  • PARTEI: 1
  • SPD: 13
  • Grüne: 5
  • DL: 1
  • FDP: 5
  • FW: 1
  • CDU: 12
  • AfD: 4
Parteien und Wählergemeinschaften Stimmenanteil
2021
Sitze
2021
Stimmenanteil
2016
Sitze
2016
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 29,0 % 13 31,6 % 14
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 28,3 % 12 23,4 % 10
FDP Freie Demokratische Partei 10,6 % 5 7,4 % 3
Grüne Bündnis 90/Die Grünen 10,4 % 5 7,2 % 3
AfD Alternative für Deutschland 8,3 % 4 15,2 % 7
Linke Die Linke 3,8 % 2 4,0 % 2
DL Delmenhorster Liste 3,4 % 1
Partei Die Partei 3,0 % 1
FW Freie Wähler 2,3 % 1 1,2 % 1
Bürgerforum Bürgerforum 0,8 % 0 3,2 % 1
UAD Unabhängige Delmenhorster 5,0 % 2
Piraten Piratenpartei Deutschland 1,9 % 1
Übrige weitere Wahlvorschläge 0,1 % 0
Gesamt 100  % 44 100  % 44
Wahlbeteiligung 47,1 % 44,8 %

Die Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl 2016 lag mit 44,8 %[35] unter dem niedersächsischen Durchschnitt von 55,5 %.[36] Bei der Kommunalwahl am 12. September 2021 stieg sie auf 47,1 %, lag damit aber auch weiterhin unter dem Landesdurchschnitt.[37]


Bürgermeister


Oberbürgermeisterin von Delmenhorst ist Petra Gerlach von der CDU. Sie setzte sich am 26. September 2021 in einer Stichwahl gegen Funda Gür (SPD) durch. Gerlach erhielt im zweiten Wahlgang 67,9 Prozent der abgegebenen Stimmen. Vorgänger im Amt ist Axel Jahnz (SPD).


Wappen


Das derzeit gültige Kommunalwappen wurde am 4. Februar 1913 vom Oldenburger Großherzog verliehen.

Wappen von Delmenhorst
Wappen von Delmenhorst
Blasonierung: „Das Wappen der Gemeinde zeigt einen roten Burgturm mit blauem Kegeldach auf einem goldenen Wappenschild, der von mehreren blauen Wellenlinien in der Mitte durchzogen ist.“[38]
Wappenbegründung: Das älteste Wappen von 1442 zeigte schon das Schloss vor einem Fluss (Delme). Ebenso wurde ein kleines Schild mit den Oldenburger Waffen gezeigt. Dieses kleine Schild wird auf späteren Wappen nicht mehr gezeigt. Das blaue Dach des Turmes symbolisiert eigentlich den inzwischen abgerissenen „Blauen Turm“ der Delmenhorster Burg, wird jedoch heutzutage auch mit dem Wasserturm in Verbindung gebracht.

Flagge


Die Flagge der Stadt hat die Farben blau, gold, rot.[39]


Kinder- und Jugendparlament


Seit nunmehr zwei Jahrzehnten hat die Stadt Delmenhorst ein eigenes Kinder- und Jugendparlament[40]. Dieses kümmert sich um die Angelegenheiten der Jugend in Delmenhorst.


Städtepartnerschaften


Delmenhorst hat fünf Partnerstädte[41]:

StadtLandseit
AllonnesFrankreich1976
BorissoglebskRussland1994
EberswaldeBrandenburg1990
KoldingDänemark1979
LublinPolen1992

Kultur und Sehenswürdigkeiten


Wasserturm und Rathaus in Delmenhorst
Wasserturm und Rathaus in Delmenhorst
Partie in den Graftanlagen
Partie in den Graftanlagen
Die Burginsel zeichnet sich u. a. durch einen großen Bestand an verschiedenen Rhododendronarten aus.
Die Burginsel zeichnet sich u. a. durch einen großen Bestand an verschiedenen Rhododendronarten aus.
Ehemaliges Gräfliches Gartenhaus am Eingang der Burginsel
Ehemaliges Gräfliches Gartenhaus am Eingang der Burginsel

Sehenswürdigkeiten


Der denkmalgeschützte Rathauskomplex am Marktplatz wurde 1912–1914 in Jugendstilformen nach Entwurf des Bremer Architekten Heinz Stoffregen (1879–1929) errichtet. Einbezogen in den Komplex wurde der 44 Meter hohe Wasserturm mit Aussichtsplattform, der bereits im April 1910 nach einjähriger Bauzeit fertiggestellt worden war. Er fasste 500 Kubikmeter Wasser und ist seit Februar 2011 nicht mehr in Betrieb.[42][43] Ebenfalls am Marktplatz liegt die von demselben Architekten entworfene, 1919/1920 errichtete Markthalle, die durch einen 1955 abgerissenen Arkadengang mit dem Rathaus verbunden war.

Südlich der Innenstadt erstrecken sich entlang der Delme die Graftanlagen mit der Burginsel, auf der 1247 ein vorhandener befestigter Hof (Horsthof) zu einer Wasserburg erweitert wurde. Diese wurde im 16. Jahrhundert zu einem repräsentativen Renaissanceschloss ausgebaut. Die Schleifung der Anlage begann 1711, zuletzt wurde 1787 der Schlossturm, der sogenannte Blaue Turm, abgerissen. Letzterer ist im Wappen der Stadt abgebildet. Das Gelände wurde ab 1906 zu einer von den ehemaligen Befestigungsgräben Innengraft und Außengraft durchzogenen Parkanlage umgestaltet. Am Eingang der Burginsel wurde 1979 das ehemalige gräfliche Gartenhaus von 1723 aus dem Gut Weyhausen neu aufgebaut. Auf der Burginsel wurde der Grundriss des Schlosses durch Bodenmarkierungen sichtbar gemacht.[44]

Evangelische Stadtkirche in Delmenhorst
Evangelische Stadtkirche in Delmenhorst

Auf dem nördlich der Innenstadt gelegenen Gelände der ehemaligen Norddeutschen Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei (kurz Nordwolle), einem großflächigen Komplex aus denkmalgeschützter historischer Fabrikarchitektur, den Wohnhäusern der Nordwolle und dem Wollepark der Nordwolle sowie moderner Bebauung, befindet sich unter anderem das Nordwestdeutsche Museum für Industriekultur Nordwolle Delmenhorst, ein Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur (ERIH). Hier wurde im Rahmen der Weltausstellung Expo 2000 in Hannover als Außenstandort das Stadtentwicklungsprojekt Nordwolle mit einem Kultur- und Medienzentrum sowie dem zukunftsorientierten Modellvorhaben „Wohnen und Arbeiten an der Datenbahn“ und „Zukunft Alter – ServiceWohnen“ präsentiert.

Die evangelische Stadtkirche Zur Heiligen Dreifaltigkeit mit der Gruft der ehemaligen Grafen von Delmenhorst wurde 1789 als schlichter klassizistischer Putzbau errichtet, der backsteinsichtige Turm zuletzt 1908 aufgestockt.

Die katholische St.-Marien-Kirche mit 72 Meter hohem Turm wurde 1903 backsteinsichtig im neugotischen Stil erbaut und im Zweiten Weltkrieg bei einem Luftangriff auf Delmenhorst am 26. November 1943 zerstört. Der Wiederaufbau begann bereits 1944 und war 1949 vollendet. Das Kruzifix über dem Altar ist ein Werk des Metallbildhauers Jakob Riffeler.

Das von 1927 bis 1928 errichtete städtische Krankenhaus an der Wildeshauser Straße sowie die Friedhofskapelle Bungerhof von 1929 sind Werke des Hamburger Architekten Fritz Höger (1877–1949), eines der führenden Vertreter des norddeutschen Backstein-Expressionismus.

Im Ortsteil Hasbergen sind die 1380 geweihte und später mehrmals umgebaute Dorfkirche St. Laurentius sowie die Museumswassermühle sehenswert.

Im Bereich der Oldenburger Landstraße befindet sich der Tiergarten mit einem sehr schönen Baumbestand und dem Denkmal für Großherzog Nikolaus Friedrich Peter.[45]

Delmenhorst hat viele Bauten aus der Zeit des Zeit des Werkbundes.[46]


Theater, Museen und Galerien



Schutzgebiete


Im Stadtgebiet befinden sich neben Landschaftsschutzgebieten und Naturdenkmalen zwei ausgewiesene Naturschutzgebiete (Stand Februar 2017).

Siehe auch:


Regelmäßige Veranstaltungen



Wirtschaft und Verkehr



Wirtschaft


2016 erwirtschaftete Delmenhorst, innerhalb seiner Stadtgrenzen, ein Bruttoinlandsprodukt von 1,726 Milliarden €. Das BIP pro Kopf lag im selben Jahr bei 22.502 € (Niedersachsen: 34.812 €, Deutschland 38.180 €). Unter allen kreisfreien Städten in Deutschland hatte Delmenhorst damit das zweitniedrigste BIP pro Kopf. In der Stadt waren 2016 ca. 33.300 erwerbstätige Personen beschäftigt.[48] Die Arbeitslosenquote in Delmenhorst lag im Dezember 2018 bei 8,5 % und damit über dem niedersächsischen Durchschnitt von 5,0 %.[49]

Die Wirtschaft hat vielfältige Branchen im produzierenden Gewerbe aus der Nahrungsmittelindustrie, der Herstellung von Linoleum, der Offshore-, Marine- und Unterwassertechnik, der Zulieferer für die Automobilindustrie und der neuesten Airbus-Produktion.


Unternehmen

Größere Unternehmen sind:


Stadtmarke Delmenhorst

2017 ließ die Delmenhorster Wirtschaftsförderungsgesellschaft (dwfg) ein Standortmarketing Konzept erstellen.[50] Das schon bestehende Stadt-Slogan „Delmenhorst verbindet“ wurde erweitert und lautet nun vollständig:
Delmenhorst verbindet...auf kurzen Wegen im Herzen der Stadt alles was ein Zuhause lebenswert macht.

Dabei wurden die folgenden Kernthemen herausgearbeitet:


Medien

In der Stadt erscheinen die Tageszeitungen Delmenhorster Kreisblatt, Delmenhorster Kurier/Weser-Kurier und Nordwest-Zeitung sowie kostenlos die Anzeigenblätter Kreisblatt am Sonntag, Delme Report, Delmenhorster Zeitung und das monatliche Stadtmagazin Deldorado.

Der lokale Bürgerrundfunksender (Hörfunk und Fernsehen) Radio-Weser-TV ist in Delmenhorst auf UKW 92,5 (Hörfunk) sowie auf Kanal 12 im Kabelnetz Bremen (Fernsehen) zu empfangen.

Seit Januar 2019 existiert zudem der Hörfunksender „Radio 90vier“, der über UKW und DAB+ auf der Frequenz 90.4 zu finden ist.


Verkehr



Straßenverkehr

Delmenhorst liegt an der Autobahn A 28, die in der Gemeinde Stuhr (Landkreis Diepholz) am Dreieck Stuhr in die A 1 mündet.

Von der A 28 am Dreieck Delmenhorst über die B 75, die als vierspurige Schnellstraße ausgebaut ist, ist Bremen schnell zu erreichen. Die Bundesstraße B 213 führt von der A 28 (Anschluss DEL-Deichhorst) ins südliche Umland und bei Wildeshausen an die A 1, während die B 212 nah bei Delmenhorst im Landkreis Oldenburg nördliche Umland und in den Landkreis Wesermarsch führt.

Die Lange Straße ist als Fußgängerzone die Haupteinkaufsstraße der Stadt. Eine wichtige Durchgangsstraße in Mitte ist die Bismarckstraße.


Schienenverkehr

Der Bahnhof Delmenhorst liegt an der Bahnstrecke Bremen–Oldenburg der Deutschen Bahn AG, von der in Delmenhorst die Nebenbahnen nach Osnabrück (betrieben von der NordWestBahn GmbH) sowie nach Harpstedt abzweigen, letztere nur mit von der Delmenhorst-Harpstedter Eisenbahn GmbH (DHE) betriebenem Güter- bzw. Museumsbahnverkehr.

Der Bahnhof Delmenhorst ist Halt für einzelne Intercity-Express (Tagesrandverbindungen)[52] und Intercity der DB Fernverkehr. Es halten Regional-Express-Züge und Regionalbahnen von DB Regio Nord und der NordWestBahn. Hinzu kommen zwei Linien der Regio-S-Bahn, die von der NordWestBahn betrieben werden. Die IC sind westlich von Bremen zuschlagfrei und verkehren seit Dezember 2015 mit Twindexx-Doppelstockwagen.

LinieLinienverlaufBetreiber/EVU
IC 2435Norddeich Mole – Leer – Oldenburg – Delmenhorst – Bremen – Verden – Hannover – Braunschweig – Magdeburg – Halle (Saale) – LeipzigDB Regio Nord
RE 1Norddeich Mole – Leer – Oldenburg – Delmenhorst – Bremen – Verden – HannoverDB Regio Nord
RE 19Wilhelmshaven – Varel – Oldenburg – Delmenhorst – BremenNordWestBahn
RB 58Osnabrück – Vechta – Wildeshausen – Delmenhorst – BremenNordWestBahn
RS 3Bad Zwischenahn – Oldenburg – Hude – Delmenhorst – BremenNordWestBahn
RS 4Nordenham – Brake – Hude – Delmenhorst – BremenNordWestBahn

Am Haltepunkt Delmenhorst-Heidkrug auf der Strecke Delmenhorst–Bremen halten nur Regio-S-Bahnen und die Triebwagen der NordWestBahn. Seit Mitte Dezember 2010 ist Delmenhorst an das Netz der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen angebunden und wird von den Linien RS3 und RS4 bedient.


Öffentlicher Nahverkehr

Der ÖPNV wird durch die Delbus mit einem Netz aus sieben Stadtbuslinien betrieben. Zwei davon verkehren bis zum Roland-Center in Bremen-Huchting, wo Anschluss an das Netz der Bremer Straßenbahn besteht.


Luftverkehr

Delmenhorst ist über den Flugplatz Ganderkesee und über den Flughafen Bremen zu erreichen. Südwestlich von Delmenhorst in der Gemeinde Ganderkesee direkt hinter der Stadtgrenze befindet sich zudem der Segelflugplatz Große Höhe.


Infrastruktur


Theater „Kleines Haus“
Theater „Kleines Haus“

Behörden, Städtische Einrichtungen



Bildung


Förderschulen

Grundschulen

Haupt- und Realschulen

Gesamtschulen

Gymnasien

Öffentliche weiterbildende Schulen

Einrichtungen der Weiterbildung

Forschungseinrichtungen


Friedhöfe



Religionen, Kirchen



Konfessionsstatistik

Ende 2021 waren von den 81.604 Einwohnern 29,4 % (24.014) evangelisch-lutherische und evangelisch-reformatorische Christen, 13,0 % (10.596) Katholiken und 57,6 % Sonstige (andere bzw. keine Konfession).[54] 2019 waren von den 82.183 Einwohnern 30,7 % (25.219) evangelisch-lutherische und evangelisch-reformatorische Christen, 12,5 % (10.294) Katholiken und 56,8 % Sonstige (andere bzw. keine Konfession).[55][56] In 2018 gab es 31,7 % evangelisch-lutherische und evangelisch-reformatorische Christen, 12,8 % Katholiken und 55,6 % Sonstige.[57]


Kirchen, Moscheen, Religionen


Sport


Der Fußballverein SV Atlas Delmenhorst spielt seit der Saison 2020/21 in der viertklassigen Regionalliga Nord. Die Heimspiele werden im Städtischen Stadion an der Düsternortstraße (12.000 Plätze) ausgetragen.[58]


Weitere Einrichtungen



Persönlichkeiten



Sonstiges



Literatur




Commons: Delmenhorst – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Delmenhorst in der Topographia Westphaliae (Mathäus Merian) – Quellen und Volltexte
Wikivoyage: Delmenhorst – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2021 (Hilfe dazu).
  2. LSN-Online, die größte regionalstatistische Datenbank Deutschlands. Abgerufen am 11. Juli 2018.
  3. Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung (ML): Landes-Raumordnungsprogramm Niedersachsen 2017. Hannover 2017, S. 18 (PDF, 5,3 MB)
  4. Gemeindeverzeichnis.de – Herzogtum Oldenburg
  5. Chronik, auf delmenhorst.de, abgerufen am 2. August 2022.
  6. Zeittafel, auf delmenhorst.de, abgerufen am 2. August 2022.
  7. PZahlenspiegel 2010 (PDF; 928 kB), auf delmenhorst.de
  8. Dieter Rüdebusch: Otto III., Graf von Oldenburg–Delmenhorst. In: Hans Friedl u. a. (Hrsg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg. Hrsg. im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft. Isensee, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-135-5, S. 548 (online)
  9. Paul Wilhelm Glöckner: Delmenhorst unter dem Hakenkreuz. Aufstieg und Machtübernahme der NSDAP in Delmenhorst von 1926-1933. Band 1. Selbstverlag des Verfassers, Delmenhorst 1982.
  10. Christiane Goldenstedt: Albert Goldenstedt - Ein Delmenhorster im antifaschistischen Widerstand. Isensee Verlag, Oldenburg 2019, ISBN 978-3-7308-1552-6.
  11. Dirk Luerßen: "Wir sind die Moorsoldaten". Die Insassen der frühen Konzentrationslager im Emsland 1933-1936. Universität Osnabrück Dissertation, 2001, abgerufen am 4. August 2022.
  12. Wilhelm Schroers: Widerstand und Wiederaufbau in Delmenhorst, Lebenserinnerungen. Delmenhorst 2018.
  13. Paul Wilhelm Glöckner: Delmenhorst unter dem Hakenkreuz. Der Widerstand. Band II. Selbstverlag, Delmenhorst 1983.
  14. Yad Vashem: The World Holocaust Remembrance Center. Abgerufen am 1. August 2022 (englisch).
  15. Delmenhorst mit Ganderkeseee. Jüdische Geschichte. Abgerufen am 3. August 2022.
  16. Bundesarchiv: Gedenkbuch-Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945. Koblenz 2006, ISBN 3-89192-137-3.
  17. Deutscher Städtetag: Statistisches Jahrbuch deutscher Gemeinden. Braunschweig 1952, S. 385.
  18. NLA OL Rep 400 Best. 138 Nr. 60 – Stadt Delmenhorst und Umland... – Arcinsys Detailseite. Abgerufen am 13. November 2017.
  19. NLA OL Rep 400 Best. 138 Nr. 61 – Vorschlag zur Bildung eines... – Arcinsys Detailseite. Abgerufen am 13. November 2017.
  20. Datenbank Zensus 2011, Delmenhorst, Alter + Geschlecht
  21. Quelle: Stadt Delmenhorst (Ausländische Bevölkerung nach Nationalität)
  22. Nordwest-Zeitung: Kirche Delmenhorst: Eine besondere Bischofsbegegnung. Abgerufen am 1. Mai 2020.
  23. Julia Rotenberger: Aramäer: Das Dorf Mzizah in Delmenhorst. In: Die Tageszeitung: taz. 15. November 2011, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 1. Mai 2020]).
  24. Freundes- und Förderkreis der Jüdischen Gemeinde: Der Freundes- und Förderkreis der Jüdischen Gemeinde. Im Blickpunkt, Ausgabe Nr. 3/2013, abgerufen am 3. August 2022.
  25. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes
  26. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 274.
  27. Jürgen Udolph (Recherche): Der „Ortsnamenforscher“. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Internetseite NDR 1 Niedersachsen. Archiviert vom Original am 26. Januar 2016; abgerufen am 3. August 2019.
  28. Website Garnisonschronik Delmenhorst. Abgerufen am 25. Juli 2019.
  29. Fliegerhorst Delmenhorst-Adelheide. Abgerufen am 19. Juli 2021.
  30. Der Fliegerhorst Delmenhorst-Adelheide. In: boelcke-kaserne.de. IG Modell & Dioramenbau, abgerufen am 2. August 2022.
  31. Friederike Hofmann: Delmenhorst: Rechtsextreme bei Hotel-Verkauf ausgebootet. In: Spiegel Online. 6. Oktober 2006, abgerufen am 7. Oktober 2018.
  32. Hotel in Delmenhorst wird abgerissen, auf nwzonline.de
  33. Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG); § 46 – Zahl der Abgeordneten. In: Internetseite Niedersächsisches Vorschrifteninformationssystem (NI-VORIS). 17. Dezember 2010, abgerufen am 11. August 2019.
  34. Ergebnis. Abgerufen am 12. September 2021.
  35. Stadt Delmenhorst: Stadtratswahl 2016. Abgerufen am 26. Februar 2017.
  36. Die CDU holt landesweit die meisten Stimmen. In: Internetseite des NDR. 12. September 2016, abgerufen am 26. Februar 2017.
  37. Wahlergebnis für elmenhorst auf votemanager.kdo.de, abgerufen am 16. September 2021.
  38. Hauptsatzung. (PDF; 167 kB) § 2; Hoheitszeichen, Dienstsiegel; Abs. 1. In: Internetseite der Stadt Delmenhorst. 3. November 2004, S. 1, abgerufen am 11. August 2019.
  39. Hauptsatzung. (PDF; 167 kB) § 2; Hoheitszeichen, Dienstsiegel; Abs. 2. In: Internetseite der Stadt Delmenhorst. 3. November 2004, S. 1, abgerufen am 11. August 2019.
  40. Kinder- und Jugendparlament Delmenhorst. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.jugendparlament-delmenhorst.de. Archiviert vom Original am 9. Januar 2016; abgerufen am 8. Juli 2016.
  41. Stadt Delmenhorst – Leben in Delmenhorst – Partnerstädte. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 29. November 2014; abgerufen am 16. November 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.delmenhorst.de
  42. Wasserturm ohne Wasser, auf weser-kurier.de
  43. Die Zukunft des Wasserturms ist ungewiss, auf weser-kurier.de
  44. Die Geschichte der Graft, auf unsere-graft.de, abgerufen am 2. August 2022.
  45. Andreas D. Becker: Der zugewucherte Großherzog am Wegesrand. In: weser-kurier.de. 14. August 2013, abgerufen am 18. März 2017.
  46. Werkbundstadt Delmenhorst – Aufbruch in die Moderne. Abgerufen am 19. Juli 2021.
  47. Nordwestdeutsches Museum für IndustrieKultur, auf delmenhorst.de
  48. Aktuelle Ergebnisse – VGR dL. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 13. Februar 2019; abgerufen am 7. Januar 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistik-bw.de
  49. Bundesland Niedersachsen. In: www.statistik.arbeitsagentur.de. Bundesagentur für Arbeit, abgerufen am 7. Januar 2019.
  50. Besser als ihr Ruf, auf weser-kurier.de
  51. marke-delmenhorst.de
  52. Abfahrtsplan (Memento vom 27. Juli 2019 im Internet Archive), auf bahn.de
  53. Stadtbücherei & Medienpädagogisches Zentrum, auf delmenhorst.de
  54. Bevölkerung nach Konfessionen in den Stadtbezirken im Jahr 2021, abgerufen am 1. Februar 2022.
  55. Bevölkerung nach Konfessionen in den Stadtbezirken. 2019, abgerufen am 27. Januar 2020 (PDF; 36 kB).
  56. Stadt Delmenhorst Bevölkerung Konfession
  57. Bevölkerung nach Konfessionen in den Stadtbezirken. 2018, abgerufen am 30. Juli 2019 (PDF; 36 kB).
  58. Regionalliga Nord: Teams der Saison 2022/23. Abgerufen am 15. September 2022 (deutsch).
  59. Airbus 340 / cn 447. In: www.planespotters.net, abgerufen am 11. Januar 2015.

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- [de] Delmenhorst

[en] Delmenhorst

Delmenhorst (German pronunciation: [ˈdɛlmənˌhɔʁst] (listen); Northern Low Saxon: Demost) is an urban district (Kreisfreie Stadt) in Lower Saxony, Germany. It has a population of 74,500 and is located 10 kilometres (6 miles) west of downtown Bremen with which it forms a contiguous urban area, whereas the city of Oldenburg is 25 kilometres (16 miles) to the northwest. The city has a total area of 62.36 square kilometres (24.08 square miles); and a population density of approx. 1200 inhabitants per km².

[ru] Дельменхорст

Де́льменхорст (нем. Delmenhorst, н.-нем. Demost) — город в Германии, город земельного подчинения, расположен в земле Нижняя Саксония.



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