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Berglen ist eine Gemeinde im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg. Der Sitz der Gemeindeverwaltung befindet sich in Oppelsbohm.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Rems-Murr-Kreis
Höhe: 308 m ü. NHN
Fläche: 25,86 km2
Einwohner: 6556 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 254 Einwohner je km2
Postleitzahl: 73663
Vorwahlen: 07195, 07181, 07183
Kfz-Kennzeichen: WN, BK
Gemeindeschlüssel: 08 1 19 089
Gemeindegliederung: 9 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Beethovenstraße 14–20
73663 Berglen
Website: www.berglen.de
Bürgermeister: Holger Niederberger
Lage der Gemeinde Berglen im Rems-Murr-Kreis
Karte
Karte

Geographie



Geographische Lage


Die Großgemeinde Berglen liegt etwa 25 Kilometer östlich von Stuttgart in 300 bis 450 Meter Höhe in der Keuperhügellandschaft Berglen, einem westlichen Ausläufer des Welzheimer Waldes zwischen Schorndorf, Winnenden und Backnang. Die meisten Ortsteile liegen im Tal des Buchenbachs oder auf den Talhängen.


Gemeindegliederung


Karte der Gemeinde Berglen
Karte der Gemeinde Berglen

Die Gemeinde Berglen mit den Ortsteilen Bretzenacker, Hößlinswart, Ödernhardt, Öschelbronn, Oppelsbohm, Reichenbach bei Winnenden, Rettersburg, Steinach, Vorderweißbuch besteht aus folgenden Dörfern, Weilern und Wohnplätzen: Zu Bretzenacker gehören das Dorf Bretzenacker und der Wohnplatz Volkhardsmühle. Zu Hößlinswart gehört das Dorf Hößlinswart. Zu Ödernhardt gehören das Dorf Ödernhardt und der Weiler Erlenhof. Zu Öschelbronn gehören das Dorf Öschelbronn und der Weiler Stöckenhof. Zu Oppelsbohm gehören das Dorf Oppelsbohm (Sitz der Gemeindeverwaltung) und der Weiler Oberweiler. Zu Reichenbach bei Winnenden gehören das Dorf Reichenbach und die Weiler Lehnenberg und Spechtshof. Zu Rettersburg gehören das Dorf Rettersburg und die Weiler Drexelhof, Kieselhof und Linsenhof. Zu Steinach gehören das Dorf Steinach und der Weiler Kottweil. Zu Vorderweißbuch gehören das Dorf Vorderweißbuch und die Weiler Birkenweißbuch und Streich.[2]


Flächenaufteilung


Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2014.[3]


Geschichte


Berglen-Oppelsbohm
Berglen-Oppelsbohm

Die Gemeinde Berglen wurde am 1. April 1972 durch den Zusammenschluss der zuvor politisch selbständigen Gemeinden Bretzenacker, Ödernhardt, Öschelbronn (mit Stöckenhof, das bis zum 31. Dezember 1971 größtenteils zur Nachbargemeinde Bürg gehörte, die ihrerseits seit dem 1. Dezember 1971 ein Teil der Stadt Winnenden ist), Oppelsbohm, Reichenbach bei Winnenden, Rettersburg, Steinach und Vorderweißbuch unter dem Namen Buchenberg gegründet. Bereits am 27. Dezember 1972 wurde der Name in Berglen geändert. Hößlinswart wurde am 1. Januar 1975 nach Berglen eingemeindet.[4]


Bretzenacker

Ödernhardt

Öschelbronn

Oppelsbohm

Reichenbach

Rettersburg

Steinach

Vorderweißbuch

Hößlinswart

Öschelbronn, Rettersburg, Oppelsbohm, Bretzenacker und Steinach wurden erstmals 1293 in einer Urkunde des Klosters Lorch erwähnt. Diese Orte kamen 1325 mit der Herrschaft Winnenden an Württemberg. Die übrigen Ortschaften, zum Klosteramt Adelberg gehörend, fielen während der Reformation um 1534 ebenfalls an Württemberg.

Mit der neuen Verwaltungsgliederung im 1806 gegründeten Königreich Württemberg wurden Bretzenacker, Ödernhardt, Öschelbronn, Oppelsbohm, Rettersburg und Steinach (mit Reichenbach) dem Oberamt Waiblingen zugeordnet. Die Orte Hößlinswart und Vorderweißbuch waren dem Oberamt Schorndorf unterstellt.

Bei der Kreisreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangten alle neun Gemeinden 1938 zum Landkreis Waiblingen.

1945 wurden die Gemeinden Teil der Amerikanischen Besatzungszone und gehörten somit zum neu gegründeten Land Württemberg-Baden, das 1952 im jetzigen Bundesland Baden-Württemberg aufging.

Oppelsbohm, der jetzige Verwaltungssitz der Gemeinde Berglen, ist in den Nachkriegsjahren durch Neubaugebiete gewachsen, die am nördlichen und östlichen Ortsausgang entstanden sind. Auch in den 1970er und 1980er Jahren ist im Südwesten von Oppelsbohm ein neues Wohngebiet dazugekommen. Auch in anderen Ortsteilen entstanden kleinere Neubaugebiete.

Durch die Kreisreform in Baden-Württemberg kam das Gebiet der neuen Gemeinde Berglen am 1. Januar 1973 zum Rems-Murr-Kreis.


Religion


Hößlinswart Gemeinde Berglen Rems-Murr-Kreis Evangelische Kirche
Hößlinswart Gemeinde Berglen Rems-Murr-Kreis Evangelische Kirche

Christentum


Seit der Reformation ist das Gebiet des heutigen Berglen evangelisch-lutherisch geprägt. In Oppelsbohm und Hößlinswart gibt es evangelische Kirchen, für einige Teilorte ist auch die Gemeinde in Buoch zuständig. Die Katholiken werden von Winnenden aus geistlich betreut. Neben den beiden großen Amtskirchen gibt es aber auch eine Evangelische Freikirche im Bund Evangelischer Täufergemeinden und in Steinach eine neuapostolische Kirche.


Konfessionsstatistik


Laut dem Zensus 2011 waren 54,7 % der Einwohner evangelisch, 16,5 % römisch-katholisch und 28,8 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Religionsgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[5] Laut einen Auszug aus der statistischen Auswertung des Zweckverbands „Komm.One“ waren Ende 2020 von den 6.511 Einwohnern 46,2 % evangelisch, 14,4 % römisch-katholisch und 39,6 % konfessionslos oder gehörten einer anderen Religionsgemeinschaft an.[6] Die Zahl der Protestanten und Katholiken ist demnach im beobachteten Zeitraum gesunken, während der Anteil der Konfessionslosen zunahm.


Politik


Rathaus
Rathaus

Bürgermeister



Gemeinderat


Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Endergebnis:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2019
Sitze
2019
%
2014
Sitze
2014
Kommunalwahl 2019
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
61,03 %
24,66 %
16,96 %
BWV
FBB
SPD-oLB
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
+4,19 %p
−1,54 %p
−2,79 %p
BWV
FBB
SPD-oLB
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Neues Ergebnis nicht 100%
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Altes Ergebnis nicht 100%
BWV Bürgerliche Wählervereinigung Berglen 61,03 11 56,84 12
FBB Freie Bürger Berglen 24,66 4 26,20 5
SPD-oLB Sozialdemokratische Partei Deutschlands-offene Liste Berglen 14,31 3 16,96 3
gesamt 100,0 18 100,0 20
Wahlbeteiligung 67,59 % 57,14 %

Wappen


Blasonierung: In Gold auf grünem Dreiberg ein grüner Kirschbaum mit neun Blättern. Dabei steht symbolisch jeweils ein Blatt für eine Teilgemeinde der Gesamtgemeinde Berglen.


Partnerschaften


Berglen unterhält seit dem 3. Oktober 1993 partnerschaftliche Beziehungen zu Krögis, heute Ortsteil von Käbschütztal in Sachsen. Seit August 2016 besteht außerdem eine Gemeindepartnerschaft mit Gaschurn in Österreich.


Bildung


Berglen besitzt mit der Nachbarschaftsschule In den Berglen eine Grundschule mit zwei Außenklassen in Steinach. Weiterführende Schulen können in den Nachbarstädten besucht werden. Für die jüngsten Bewohner der Gemeinde gibt es neben acht gemeindlichen Kindergärten auch einen privat betriebenen Waldkindergarten.


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Haus in Berglen-Oppelsbohm
Haus in Berglen-Oppelsbohm

Museen


Im Ortsteil Oppelsbohm gibt es ein Heimatmuseum.


Regelmäßige Veranstaltungen



Persönlichkeiten



Ehrenbürger



Söhne und Töchter der Gemeinde



Personen, die in der Gemeinde gewirkt haben


Winkelhock 1985 Nürburgring
Winkelhock 1985 Nürburgring


Commons: Berglen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2021 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band III: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverband Mittlerer Neckar. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2. S. 518–520.
  3. Statistisches Landesamt, Fläche seit 1988 nach tatsächlicher Nutzung für Berglen.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 459 und 464.
  5. Berglen Religion (Memento des Originals vom 21. Juni 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ergebnisse.zensus2011.de, Zensus 2011
  6. Amtsblatt Gemeinde Berglen - Bevölkerungsstatistik (Stand: 31. Dezember 2020) Auszug aus der statistischen Auswertung des Zweckverbands „Komm.One“ über die Wohnbevölkerung in Berglen zum Ende 2020, abgerufen am 27. März 2021
  7. Trauer um Ehrenbürgerin Klara Hofmann auf der Website der Gemeinde Berglen. 15. Dezember 2021, abgerufen am 27. Januar 2022.

На других языках


- [de] Berglen

[en] Berglen

Berglen is a municipality in the district of Rems-Murr in Baden-Württemberg in Germany.

[ru] Берглен

Берглен (нем. Berglen) — коммуна в Германии, в земле Баден-Вюртемберг.



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