world.wikisort.org - Deutschland

Search / Calendar

Baindt ist eine oberschwäbische Gemeinde im baden-württembergischen Landkreis Ravensburg in Deutschland.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Ravensburg
Gemeindeverwal­tungsverband: Mittleres Schussental
Höhe: 483 m ü. NHN
Fläche: 23,07 km2
Einwohner: 5308 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 230 Einwohner je km2
Postleitzahl: 88255
Vorwahl: 07502
Kfz-Kennzeichen: RV, SLG, ÜB, WG
Gemeindeschlüssel: 08 4 36 012
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Marsweilerstraße 4
88255 Baindt
Website: www.baindt.de
Bürgermeisterin: Simone Rürup
Lage der Gemeinde Baindt im Landkreis Ravensburg
Karte
Karte

Der Name leitet sich von biunta, ahd. „um was sich der Zaun herum windet“ (= geschlossenes Ackerland oder Garten) her.

Die Gemeinde, die zum Gemeindeverwaltungsverband Mittleres Schussental gehört und sich auf 23,07 km² Fläche erstreckt, hat rund 5.000 Einwohner.


Geographie


Baindt ist Teil des Siedlungsgebiets „Mittleres Schussental“, das sich von Eschach, ein südlicher Stadtteil Ravensburgs, über die beiden Städte Ravensburg und Weingarten bis nach Baienfurt und Baindt im Norden erstreckt. Sie befindet sich wenige Kilometer westlich des Altdorfer Walds an einem kleinen nordöstlichen Zufluss der Schussen, die ein nördlicher Bodensee- bzw. Rhein-Zufluss ist.


Nachbargemeinden


Baindt grenzt von Nordosten beginnend im Uhrzeigersinn an Bad Waldsee, Bergatreute, Baienfurt, Fronreute und Wolpertswende.


Gemeindegliederung


Zu Baindt gehörten neben dem Hauptort die Ortsteile Sulpach und Schachen.


Schutzgebiete


Im Gemeindegebiet Baindts sind zwei Naturschutzgebiete ausgewiesen: der Annaberg, an der Grenze nach Baienfurt, und der Schenkenwald im Schussental, an der Grenze nach Fronreute.

Zudem liegen in Baindt Teile der FFH-Gebiete Schussenbecken mit Tobelwäldern südlich Blitzenreute und Altdorfer Wald.[2]


Geschichte bis zum 19. Jahrhundert


Erstmals urkundlich erwähnt wurde Baindt im Jahr 1240 im Zusammenhang mit der Stiftung des örtlichen Zisterzienserinnen-Klosters durch Konrad von Winterstetten. Diese Abtei entwickelte sich zum Reichsstift mit Sitz auf der Schwäbischen Prälatenbank des Reichstages. Sie wurde 1802 aufgelöst und das Gebiet kam 1806 zum neu gegründeten Königreich Württemberg, wo es zum Oberamt Ravensburg zählte, dem Vorläufer des heutigen gleichnamigen Landkreises. Im Jahr 1826 wurde Baindt eine eigene Gemeinde, die heutigen Grenzen stammen aus dem Jahr 1848.

Einwohnerentwicklung
Jahr18481871191019391950197019911995200520102015
Einwohner51264398710791281256245114551470148845088

Religionen


In Baindt gibt es mit der St.-Johannes-Baptist-Kirche ein römisch-katholisches Gotteshaus. Für die geistliche Versorgung des evangelischen Bevölkerungsteils ist die Kirchengemeinde Baienfurt-Baindt zuständig.


Politik


Sitzverteilung ab 2019 im Gemeinderat von Baindt
7
4
3
7 4 3 
Insgesamt 14 Sitze
  • FW: 7
  • CDU: 4
  • Grüne: 3

Gemeinderat


Der Gemeinderat besteht aus Bürgermeisterin Rürup als Vorsitzende sowie 14 Gemeinderäten. Die Wahl vom 25. Mai 2019 brachte folgendes Ergebnis:[3]

  1. FWV: 50,8 % – 7 Sitze (− 2)
  2. CDU: 24,7 % – 4 Sitze (− 1)
  3. Bündnis 90/Die Grünen: 24,6 % – 3 Sitze (+ 3)

Bürgermeister


Im Dezember 2018 wurde Simone Rürup als neue Bürgermeisterin gewählt.[4]


Wappen


Das Wappen ist geviert, Feld 1 und 4: in Gold eine liegende schwarze Hirschstange, Feld 2 und 3: in Schwarz ein in zwei Reihen rot-silbern geschachter Schräglinksbalken. Das erste Symbol ist dem Wappen Württembergs entlehnt, das zweite verweist auf die Zisterzienser.


Wirtschaft und Infrastruktur



Verkehr


Baindt ist durch die Bundesstraße 30 direkt an den überregionalen Straßenverkehr angebunden.

Zudem ist die Gemeinde durch einige Buslinien unter anderem mit Baienfurt, Weingarten und Ravensburg verbunden und gehört dem Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund (bodo) an.

Pfarrkirche St. Johannes Baptist
Pfarrkirche St. Johannes Baptist
„Baindter Pestkreuz“, um 1350, in der katholischen Pfarrkirche
„Baindter Pestkreuz“, um 1350, in der katholischen Pfarrkirche

Bildung



Kultur und Sehenswürdigkeiten


Baindt liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße, die an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt.


Bauwerke



Regelmäßige Veranstaltungen


Narrenfigur „Waldschrat“ der Narrenzunft Raspler
Narrenfigur „Waldschrat“ der Narrenzunft Raspler

Persönlichkeiten


Söhne und Töchter der Gemeinde


Literatur




Commons: Baindt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2021 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. Daten- und Kartendienst der LUBW
  3. Ergebnis Gemeindratswahl 2019 Baindt. (Nicht mehr online verfügbar.) Ehemals im Original; abgerufen am 30. Mai 2019.@1@2Vorlage:Toter Link/www.baindt.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
  4. staatsanzeiger.de

На других языках


- [de] Baindt

[en] Baindt

Baindt is a municipality in the district of Ravensburg in Baden-Württemberg in Germany. It was home to Baindt Abbey which ruled a secular principality in the Holy Roman Empire.

[es] Baindt

Baindt es un municipio situado en el distrito de Ravensburg, en el estado federado de Baden-Wurtemberg (Alemania). Tiene una población estimada, a fines de 2020, de 5261 habitantes.[2]

[ru] Байндт

Байндт (нем. Baindt) — коммуна в Германии, в земле Баден-Вюртемберг.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2024
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии