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Boms ist eine Gemeinde im baden-württembergischen Landkreis Ravensburg in Deutschland.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Ravensburg
Gemeindeverwal­tungsverband: Altshausen
Höhe: 638 m ü. NHN
Fläche: 9,56 km2
Einwohner: 721 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 75 Einwohner je km2
Postleitzahl: 88361
Vorwahl: 07581
Kfz-Kennzeichen: RV, SLG, ÜB, WG
Gemeindeschlüssel: 08 4 36 019
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Kirchstraße 1
88361 Boms
Website: www.boms.de
Bürgermeister: Peter Wetzel
Lage der Gemeinde Boms im Landkreis Ravensburg
Karte
Karte
Boms, Rathaus und Kirche
Boms, Rathaus und Kirche
Schwarzenbach von Osten, Boms im Hintergrund
Schwarzenbach von Osten, Boms im Hintergrund

Seit 1972 ist die Gemeinde ein Mitglied im Gemeindeverwaltungsverband Altshausen mit Sitz in Altshausen.


Geographie



Lage


Boms liegt zwischen Bad Saulgau und Altshausen an der Europäischen Hauptwasserscheide.


Nachbargemeinden


Boms grenzt an Bad Saulgau im Landkreis Sigmaringen und an Altshausen, Ebenweiler, Ebersbach-Musbach und Eichstegen im Landkreis Ravensburg.


Gliederung


Neben Boms gehören die Orte Hundsrücken, Schwarzenbach und Glochen sowie in einer Exklave die Orte Litzelbach und Haggenmoos zur Gemeinde. Bis 1833 gehörte auch Ingenhart zur Gemeinde (jetzt zu Altshausen).


Schutzgebiete


In Ebenweiler liegt das Landschaftsschutzgebiet Höhe 652,4 südwestlich von Boms und das Landschaftsschutzgebiet Haldenmoos. Der südliche Gemeindeteil liegt im Landschaftsschutzgebiet Altshausen-Laubbach-Fleischwangen.[2]


Geschichte



Altertum


Im heutigen Gemeindegebiet lagen zwei römische Gutshöfe bei Glochen und im Apsenwald.


Mittelalter und frühe Neuzeit


Der Teilort Schwarzenbach wurde erstmals 1128 als Suerzebach urkundlich erwähnt. Von 1127 bis 1311 ist Ortsadel belegt. Ulrich, Ritter von Schwarzenbach, ein Ministeriale der Grafen von Nellenburg, nannte sich 1230 nach dem heutigen Teilort Hundsrücken auch Hundsrukke.

Boms wurde erstmals 1275 als Bams urkundlich erwähnt, 1353 dann unter dem heutigen Namen Boms. Die Herkunft des Namens ist ungeklärt, vermutet wird eine Ableitung von bameze = Baumgut. Boms und seine Umgebung waren in zahlreiche kleinste Parzellen und Herrschaftsgebiete aufgeteilt, unter anderem gehörten Gebiete zu Friedberg-Scheer, zur vorderösterreichischen Landvogtei Schwaben, zum Gebiet der Herren von Königsegg, zur Kommende Altshausen der Deutschordensballei Schwaben-Elsass-Burgund und zu den Klöstern Weingarten und Schussenried. Von 1414 bis 1683 kam Boms durch Käufe nach und nach fast vollständig in den Besitz der Deutschordenskommende Altshausen. Die Hoheitsrechte hatte bis zu deren Verpfändung an den Deutschorden 1759 das vorderösterreichische Amt Geigelbach inne.


Seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts


Im Zuge der Säkularisation wurde das Gebiet der Kommende Altshausen 1806 zunächst Teil des Königreichs Bayern, aufgrund des Grenzvertrags zwischen Bayern und Württemberg 1810 dann Teil des Königreichs Württemberg, in welchem es für mehr als ein Jahrhundert zum Oberamt Saulgau zählte.

Am 25. Juli 1869 wurde nahe Boms der Bahnhof Hochberg an der Bahnstrecke Herbertingen–Isny eröffnet und damit ein Anschluss an das Netz der Württembergischen Staatseisenbahnen hergestellt.

Bei der Kreisreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangte Boms 1938 zum erweiterten Landkreis Saulgau.

Im Jahre 1945 wurde die Gemeinde Teil der Französischen Besatzungszone und kam somit zum Nachkriegsland Württemberg-Hohenzollern, welches 1952 im Bundesland Baden-Württemberg aufging.

Seit der Kreisreform von 1973 ist Boms Teil des Landkreises Ravensburg.


Religion


In Boms leben derzeit etwa 400 Katholiken, welche der römisch-katholischen Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt angehören. Die katholische Gemeinde ist Bestandteil der Seelsorgeeinheit Altshausen im Dekanat Saulgau der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Die evangelisch-lutherischen Gläubigen gehören zur evangelischen Kirchengemeinde Altshausen.


Einwohnerentwicklung



Bürgermeister


Im November 2016 wurde Peter Wetzel mit 86 % der Stimmen wiedergewählt.


Gemeinderat


Nach der Wahl 2014 hat der Gemeinderat acht Mitglieder, sieben Männer und eine Frau.[3]


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Bauwerke


Kapelle in Schwarzenbach
Kapelle in Schwarzenbach

Wirtschaft und Infrastruktur


Boms ist mit etwa 400 ha Ackerland und 350 ha Dauergrünland von der Landwirtschaft geprägt, zudem gibt es 162 ha Privatwald. Viele Einwohner pendeln nach Bad Saulgau und nach Altshausen.


Verkehr


Ortsende in Boms
Ortsende in Boms

Boms ist durch Buslinien mit Bad Saulgau, Altshausen, Aulendorf und Ravensburg verbunden. Die Gemeinde gehört zum Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund (bodo).

Boms liegt an der Bundesstraße 32 zwischen Bad Saulgau und Altshausen, rund sechs Kilometer südlich von Bad Saulgau.


Bildung


In Boms gibt es keine Schule, Grundschüler besuchen die Grundschule in Altshausen. Es gibt einen Kindergarten in der Gemeinde.


Literatur




Commons: Boms – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2021 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. Daten- und Kartendienst der LUBW
  3. http://www.boms.de/de/rathaus/gemeinderat/

На других языках


- [de] Boms

[en] Boms

Boms is a municipality in the district of Ravensburg in Baden-Württemberg in Germany.

[ru] Бомс

Бомс (нем. Boms) — коммуна в Германии, в земле Баден-Вюртемберг.



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