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Amt Neuhaus ist eine Gemeinde im niedersächsischen Landkreis Lüneburg, die am 1. Oktober 1993 gebildet wurde. Die in dieser Einheitsgemeinde Amt Neuhaus aufgegangenen Gemeinden gehörten bis zum 29. Juni 1993 zum mecklenburg-vorpommerschen Landkreis Hagenow. Der Name erinnert an das alte Amt Neuhaus als Verwaltungsbezirk im Königreich Hannover.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Niedersachsen
Landkreis: Lüneburg
Höhe: 6 m ü. NHN
Fläche: 237,96 km2
Einwohner: 5074 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 21 Einwohner je km2
Postleitzahl: 19273
Vorwahlen: 038841, 038845
Kfz-Kennzeichen: LG
Gemeindeschlüssel: 03 3 55 049
Gemeindegliederung: 7 Ortschaften
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Am Markt 5
19273 Amt Neuhaus
Website: www.amt-neuhaus.de
Bürgermeister: Andreas Gehrke (CDU)
Lage der Gemeinde Amt Neuhaus im Landkreis Lüneburg
KarteOldendorfDahlemHohnstorfBarum
Karte

Geografie



Geografische Lage


Das Gebiet der Gemeinde liegt im Elbe-Urstromtal nördlich des Naturparks Elbhöhen-Wendland und gehört selbst komplett zum Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue. Im nördlichen Bereich wird die Gemeinde von der Sude durchquert. In die Sude mündet bei Sückau die Rögnitz, nachdem sie von Südosten auch das Gemeindegebiet durchflossen hat. Hauptfließgewässer in der Gemeinde ist neben der Elbe, die die südwestliche Gemeindegrenze bildet, die parallel dazu verlaufende Krainke. Diese entspringt westlich von Woosmer in Mecklenburg und fließt nordwestlich bis zur Mündung in die Sude durch die meisten Orte der Gemeinde, so durch Tripkau, Kaarßen, Zeetze, Stapel und Neuhaus entlang der Carrenziener Heide, einem etwa 4500 Hektar großen Waldgebiet. Dem Verlauf der Krainke folgt auch die Bundesstraße 195. Zwischen der Straße und der Elbe wird die Gemeinde durch Wiesen geprägt, die durch zahlreiche Kanäle und Gräben entwässert werden. Diese Wiesengebiete befinden sich auf einer Höhe von meist etwa 10 m ü. NHN. Der höchste Punkt der Gemeinde liegt mit 35,7 m ü. NHN im bewaldeten Flugsanddünengebiet der Carrenziener Heide nördlich von Stixe.


Gemeindegliederung


Ortszentrum von Neuhaus, Luftaufnahme (2014)
Ortszentrum von Neuhaus, Luftaufnahme (2014)

Die Gemeinde besteht aus den sieben Ortschaften[2]


Geschichte



Altes Amt Neuhaus: 1689–1945


Amt Neuhaus (blau; 1689–1810/15 noch mit dem 1810/15 abgetretenen Lauenburg) im Kurfürstentum Hannover (1692–1810) und dem Königreich Hannover (1814–1866)
Amt Neuhaus (blau; 1689–1810/15 noch mit dem 1810/15 abgetretenen Lauenburg) im Kurfürstentum Hannover (1692–1810) und dem Königreich Hannover (1814–1866)
Ruine eines Grenzturms der DDR am Elbufer bei Darchau
Ruine eines Grenzturms der DDR am Elbufer bei Darchau

Seit Beginn der Ostkolonisation gehörte das Amt Neuhaus mit der Burg Dartsingen/Darzing zum Herzogtum Sachsen-Lauenburg; nach dem Tode des letzten Askanierherzogs Julius Franz im Jahr 1689 entbrannte ein kurzfristiger Streit um den lauenburgischen Teil des ehemaligen Herzogtums zwischen dem Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg (Kurhannover) – das spätere Königreich Hannover – und dem damals dänischen Holstein, als Georg Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg Ratzeburg befestigen ließ, was Holstein als Bedrohung seines Gebietes empfand. Erst im Hamburger Vergleich von 1693 kam daher das Gebiet des ehemaligen Herzogtums endgültig zum späteren Königreich Hannover. Bereits 1698 wurde das alte askanische Schloss Neuhaus abgerissen; die Steine wurden für den Bau des Jagdschloss Göhrde verwendet.

Amtmänner in dieser Zeit waren unter anderen:

1810 wurde Kurhannover in das napoleonische Königreich Westphalen eingegliedert und verlor dabei das Herzogtum Lauenburg an das gleichfalls napoleonische Department der Elbmündungen. Als sich 1814/15 in Folge des Wiener Kongresses das Königreich Hannover konstituierte, trat es daher das Herzogtum Lauenburg an Dänemark ab, lediglich das Amt Neuhaus verblieb bei Hannover. 1820 wurden Sumte und Krusendorf ins Gebiet des Amtes Neuhaus eingegliedert, und 1852 wurde das Amtsgericht Neuhaus im Lauenburgschen eingerichtet. Das Königreich Hannover wiederum wurde 1866, in Folge des an der Seite Österreichs verlorenen Preußisch-Österreichischen Krieges als Provinz Hannover von Preußen annektiert, welches das Amt Neuhaus zum 1. April 1885 auflöste und das Gebiet in den Kreis Bleckede eingliederte, der wiederum 1932 aufgelöst und in den Landkreis Lüneburg eingegliedert wurde.

Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges gehörte fast das gesamte ehemalige Gebiet des Amtes Neuhaus noch zum Landkreis Lüneburg und damit zu Hannover; nur das Dorf Niendorf (1974 in den heutigen Ortsteil Sumte eingemeindet) gehörte damals zum Land Mecklenburg. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte das ehemals hannoversche Gebiet zunächst kurzzeitig zur britischen Besatzungszone, aus praktischen Gründen (keine Brücke über die Elbe und entsprechend zu erwartende Versorgungsschwierigkeiten) erfolgte aber im Juli 1945 eine Übergabe an die sowjetische Besatzungszone und daraus folgend eine Zugehörigkeit zur DDR.


Heutiges Amt Neuhaus seit 1992


Einrichtung einer Elbfährverbindung im November 1989, im Hintergrund: Grenzbefestigungsanlagen entlang der Elbe
Einrichtung einer Elbfährverbindung im November 1989, im Hintergrund: Grenzbefestigungsanlagen entlang der Elbe

Nach der Wende wurden im Mai 1990 in den acht alten selbständigen Gemeinden Dellien, Haar, Kaarßen, Neuhaus/Elbe, Stapel, Sückau, Sumte und Tripkau Gemeinderatswahlen durchgeführt, und am 31. März 1992 wurde das Amt Neuhaus aus den acht Gemeinden neu gebildet. Die acht Gemeinderäte beschlossen jeweils einstimmig einen Wechsel zum Land Niedersachsen. Bis zum 29. Juni 1993 gehörten sie noch zum Landkreis Hagenow des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Am 30. Juni 1993 wurden sie durch einen Staatsvertrag zwischen den beiden Bundesländern wieder Teil des Landkreises Lüneburg. Auch der historisch mecklenburgische Ort Niendorf, der am 1. Januar 1974 nach Sumte eingemeindet worden war, wechselte damit nach Niedersachsen. Zusammen mit den acht Gemeinden des Amtes Neuhaus wurden auch aus der Gemeinde Teldau die drei Ortsteile Neu Bleckede, Neu Wendischthun und Stiepelse nach Niedersachsen umgegliedert. Am 30. Juni 1993 wurden Neu Bleckede und Neu Wendischthun in die Stadt Bleckede eingemeindet und Stiepelse in die Gemeinde Sumte eingegliedert. Außerdem wurden die Gemeinden Dellien und Sückau in die Gemeinde Neuhaus/Elbe eingegliedert.

Ab 30. Juni 1993 bestand das bisherige Amt Neuhaus mit den sechs Gemeinden Haar, Kaarßen, Neuhaus/Elbe, Stapel, Sumte und Tripkau als niedersächsische Samtgemeinde weiter. Am 1. Oktober 1993 wurden die sechs Gemeinden der bisherigen Samtgemeinde Amt Neuhaus zu einer neuen Einheitsgemeinde zusammengefasst. Offizielle Ortsteile und Ortschaften sind heute Dellien, Haar, Kaarßen, Neuhaus, Stapel, Sumte und Tripkau. Stiepelse und Sückau haben diesen Status nicht. Obwohl die Gemeinde damit kein Amt mehr ist, blieb der Name Amt Neuhaus als Name für die Einheitsgemeinde bestehen.

Durch den geplanten Bau einer neuen Elbbrücke zwischen Darchau und Neu Darchau im Landkreis Lüchow-Dannenberg soll die Gemeinde besser an die Kreisstadt Lüneburg angebunden werden. Der Bau der Brücke ist allerdings umstritten. Naturschützer sehen das Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue in Gefahr.

Am 7. Juni 2009 fand eine Bürgerbefragung statt, bei der die Bürger über den Zusammenschluss der Gemeinde mit der Stadt Bleckede und den Gemeinden der Samtgemeinde Dahlenburg ihre Meinung äußern konnten. Während die Bürger im Amt Neuhaus und in Dahlenburg der Fusion jeweils zustimmten, wurde sie von denen der deutlich größeren Stadt Bleckede zu fast zwei Dritteln abgelehnt. Dies wurde seitens der Stadtverwaltung als Unwissen der Bürger dargestellt und deswegen wurde später eine zweite Befragung durchgeführt. Bei dieser war die Ablehnung seitens der Bleckeder jedoch noch deutlicher. Als einer der Hauptgründe für die Ablehnung gilt die Finanzsituation – während Bleckede vergleichsweise nur wenig Schulden hat, sind Dahlenburg und vor allem Neuhaus hoch verschuldet.

In der Region spricht man bis heute noch häufig Plattdeutsch.


Politik


Amt Neuhaus gehört zum Landtagswahlkreis Elbe und zum Bundestagswahlkreis Lüchow-Dannenberg – Lüneburg.[3][4]


Gemeinderat


Gemeinderatswahl 2021
Wahlbeteiligung: 58,47 % (-3,13 %p)
 %
40
30
20
10
0
29,7 %
(−3,3 %p)
32,8 %
(+2,4 %p)
14,3 %
(−1,6 %p)
16,1 %
(+1,9 %p)
5,4 %
(−1,1 %p)
1,7 %
(n. k. %p)
Unab.a
CDU
Linke
SPD
FDP
Basis
2016

2021

Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Die Unabhängigen

Der Rat der Gemeinde Amt Neuhaus besteht aus 14 Ratsmitgliedern. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.

Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[5]

Gemeinderat 2021
2
2
4
1
5
2 2 4 1 5 
Insgesamt 14 Sitze
  • Linke: 2
  • SPD: 2
  • Unab.: 4
  • FDP: 1
  • CDU: 5

Vorherige Sitzverteilungen:

Wahljahr Unab. CDU Linke SPD FDP Gesamt
2016[6] 5 4 2 2 1 14 Sitze
__________________________
Unab.: Die Unabhängigen

Bürgermeister



Wappen


Blasonierung: „Das Wappen ist quadriert, es zeigt vorn oben (oben links) und hinten unten (unten rechts) das Rautenkranzwappen, ein eingeteiltes Wappenschild von Schwarz und Gold und belegt mit einem grünen Rautenkranz. Vorn unten auf rotem Feld das Bild der Neuhauser Burg und hinten oben auf rotem Grund in Silber das Niedersachsenross“[8]

Partnerschaft


Seit 2006 bestehen partnerschaftliche Beziehungen zur polnischen Kleinstadt Ryn in der Woiwodschaft Ermland-Masuren.


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Denkpyramide im Ortsteil Vockfey
Denkpyramide im Ortsteil Vockfey
St.-Marien-Kirche in Tripkau
St.-Marien-Kirche in Tripkau

Museen



Bauwerke



Naturdenkmäler



Verkehr


Elbfähre Darchau – Neu Darchau
Elbfähre Darchau – Neu Darchau

ÖPNV


Der Busverkehr innerhalb des Gebietes Amt Neuhaus und die Verbindungen zum nordöstlichen Nachbarkreis Ludwigslust-Parchim werden von der Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim mbH (VLP) angeboten. Das Amt Neuhaus gehört, wie der gesamte Landkreis Lüneburg, zum Hamburger Verkehrsverbund (HVV). Da es aber keine durchgängigen öffentlichen Nahverkehrslinien vom Rest des Verbundgebietes in das Amt Neuhaus gibt und innerhalb des Amtes der Busverkehr überwiegend dem Schülerverkehr dient, werden nur HVV-Zeitkarten im Amt Neuhaus anerkannt, aber keine HVV-Einzel- oder Tageskarten. Diese werden daher auch nicht in den Bussen verkauft. Die Fährüberfahrt ist nicht im HVV.[9]


Eisenbahn


Die Ortschaft Neuhaus besaß eine 1968 im Personenverkehr stillgelegte und 1972 abgebaute Eisenbahn-Stichverbindung an die Berlin-Hamburger Bahn.


Straße


Das Amt Neuhaus wird von der Bundesstraße 195 in Südost-Nordwest-Richtung durchquert. Durch zwei Fähren über die Elbe bestehen Verbindungen an das übrige Niedersachsen. Die Fähre Amt Neuhaus verbindet Bleckede und dessen rechtselbischen, an das Amt Neuhaus grenzenden Ortsteil Neu Bleckede im Landkreis Lüneburg. Die Elbfähre Tanja verkehrt zwischen Darchau und Neu Darchau im Landkreis Lüchow-Dannenberg.[10] Ein geplanter Brückenbau bei Neu Darchau verzögerte sich unter anderem aufgrund von Rechtsstreitigkeiten zunächst um Jahre.[11] Im Juli 2015 beschloss der Kreistag des Landkreises Lüneburg, auf den Bau der Elbbrücke aus Kostengründen zu verzichten. Vorher waren Versuche gescheitert, vom Land Niedersachsen einen höheren Zuschuss als ursprünglich zugesagt zu erhalten und/oder das Land Mecklenburg-Vorpommern zu einer Mitfinanzierung zu bewegen.[12]


Religion


Evangelische Kirche in Neuhaus
Evangelische Kirche in Neuhaus
Kath. Kirche in Neuhaus
Kath. Kirche in Neuhaus

In der Ortschaft Neuhaus befinden sich je eine evangelische und katholische Kirche.

Die evangelische Kirche, ausgeführt in Fachwerkbauweise, befindet sich auf dem Kirchplatz. Ihre Kirchengemeinde gehört zum Kirchenkreis Bleckede im Sprengel Lüneburg. Weitere evangelische Kirchen sind in zur Gemeinde Amt Neuhaus gehörenden Ortsteilen vorhanden.

Die katholische Kirche Mariä Himmelfahrt an der Kirchstraße wurde von Josef Fehlig konzipiert und 1951 vom Hildesheimer Bischof Joseph Godehard Machens eingeweiht. Sie gehörte auch während der DDR-Zeit zum westdeutschen Bistum Hildesheim, war jedoch dem Apostolischen Administrator von Schwerin unterstellt. Heute gehört die Kirche zur Pfarrgemeinde St. Maria Königin vom hl. Rosenkranz in Bleckede.


Söhne und Töchter der Gemeinde



Sonstiges




Commons: Amt Neuhaus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Amt Neuhaus – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2021 (Hilfe dazu).
  2. Hauptsatzung Amt Neuhaus
  3. Landtagswahlkreise ab 16. Wahlperiode. Wahlkreiseinteilung für die Wahl zum Niedersächsischen Landtag. Anlage zu § 10 Abs. 1 NLWG, S. 4 (PDF (Memento vom 25. Juli 2011 im Internet Archive); 87 kB)
  4. Beschreibung der Wahlkreise. Anlage zu § 2 Abs. 2 Bundeswahlgesetz. In: Achtzehntes Gesetz zur Änderung des Bundeswahlgesetzes, Anlage zu Artikel 1. Bonn 18. März 2008, S. 325 (PDF (Memento vom 25. Juli 2011 im Internet Archive); 200 kB)
  5. Ergebnis Gemeinderatswahl 2021. Abgerufen am 13. Juli 2022.
  6. Kommunalwahl Gemeinde Amt Neuhaus 2016 Endergebnis
  7. Bekanntmachung Hauptsatzung der Gemeinde Amt Neuhaus nach Sitzung des Rates am 12.01.2012 (Memento vom 29. Oktober 2015 im Webarchiv archive.today)
  8. [7]
  9. NimmBus: HVV-Ausweitung nach Süden (Sonderfall Amt Neuhaus)
  10. Elbfähren (Memento vom 16. Oktober 2013 im Webarchiv archive.today) In: Verkehrsinfo Region Hamburg. Schiff & Hafen, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt Hamburg – Amt für Verkehr und Straßenwesen. Abgerufen am 1. August 2009.
  11. Kreis Lüneburg will weiter die Brücke. In: Hamburger Abendblatt, 24. März 2006.
  12. Kreistag: Kein Planfeststellungsverfahren für Elbbrücke (Memento vom 3. Juli 2018 im Internet Archive) Pressemitteilung des Landkreises Lüneburg, 21. Juli 2015.
  13. Nazi soll nicht länger ein Ehrenbürger des Amtes sein. Schweriner Volkszeitung, 25. September 2008, archiviert vom Original am 25. September 2008; abgerufen am 28. Oktober 2015.
  14. http://www.deutsche-rentenversicherung-regional.de/Raa/Raa.do?f=SGB4_18R4.1.2

На других языках


- [de] Amt Neuhaus

[en] Amt Neuhaus

Amt Neuhaus is a municipality in the District of Lüneburg, in Lower Saxony, Germany. Amt means "municipal office" in German. The original "municipal office of Neuhaus" existed since at least the 17th century until 1885, consecutively as part of Saxe-Lauenburg (which ceased to exist in 1689), Electorate of Hanover (1689-1810), Kingdom of Hanover (1814-1866), and the Prussian Province of Hanover (1866-1885).

[ru] Амт-Нойхаус

Амт-Нойхаус (нем. Amt Neuhaus) — коммуна в Германии, в земле Нижняя Саксония.



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