Der Ort liegt ungefähr einen Kilometer vom Elbdeich und etwa sechs Kilometer südöstlich von Cuxhaven entfernt. Die Braake, ein Vorfluter, der die Niederung bis Otterndorf entwässert, fließt durch Altenbruch. An ihrer Mündung in die Elbe befindet sich ein kleiner Hafen und der restaurierte Leuchtturm, (die) Dicke Berta aus 1897/1919, der früher als Richtfeuer (Unterfeuer) diente. Wenige Meter westlich von Altenbruch steht das Oberfeuer Altenbruch, die Neue schlanke Anna, ein 1971 gebauter, 59m hoher Betonturm als weit sichtbare Landmarke, der die 1897 erbaute und 1976 abgerissene Schlanke Anna ersetzt.
In seiner Form ist Altenbruch ein Straßendorf, das sich über eine Länge von 15km und eine Breite von 3km westlich von Otterndorf hinzieht. Es scheint eine planmäßige Kolonisierung im Rahmen der Eindeichung der Elbe gewesen zu sein, worauf die lockere Besiedlung hindeutet. Eine der ersten urkundlichen Nennungen ist vom 12.November 1280, als ein Pfarrer („plebanus“) für Altenbruch erwähnt wird. Das Land war großenteils im Besitz der Bauern, die das durch Landsitze und Wappen auch zeigten.
Eingemeindungen
Der Ort war ursprünglich eine selbständige Gemeinde im sächsisch-lauenburgischen und später im hannoverschen Land Hadeln. Danach gehörte es ab 1866 zum preußischen Kreis des Landes Hadeln, bis es am 1.Juli 1972 nach Cuxhaven eingemeindet wurde.[4]
Der Entwurf des Kommunalwappens von Altenbruch stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[12]
Wappen von Altenbruch
Blasonierung: „In Silber über grünem von zwei silbernen Wellenbalken durchzogenen Schildfuß eine rote zweitürmige Kirche mit blauen Turmspitzen.“[12]
Wappenbegründung: Die St.-Nicolai-Kirche ist das Wahrzeichen der Gemeinde. Der Schildfuß symbolisiert die Lage des Ortes in der Marsch am Elbufer.
Siehe auch: Liste der Baudenkmale der Außenbezirke der Stadt Cuxhaven, Abschnitt Altenbruch
St.-Nicolai-Kirche – Einer der drei so genannten „Bauerndome“ der Gegend ist diese aus dem 13.Jahrhundert stammende romanische Feldsteinkirche mit ihren Doppeltürmen und dem Chor von 1710. Zur Inneneinrichtung gehört der gotischen Altar aus dem 15.Jahrhundert, die Priechen im Altarraum, die logenartige Pastoren- und Patronatssitze, die stupsnäsigen Putten, der Taufkessel aus dem frühen 14.Jahrhundert sowie die mehrfach erweiterte Orgel von 1498, von 1649 und 1728.
Villa Gehben von 1908 im Jugendstil nach Plänen von Achmet Steinmetz für den in den USA lebenden Farmer Ernst-Julius Gehben (1844–1916)
Das Deutsche U-Boot-Museum befindet sich Lange Str.1[14]
Seezeichen:
Der alte Leuchtturm „Dicke Berta“
Der neue Leuchtturm
Oberfeuer Altenbruch
Fotogalerie
Alter Leuchtturm, die „Dicke Berta“
Neuer Leuchtturm
Oberfeuer Altenbruch (2009) mit Dreieck als Toppzeichen
Kleiner Hafen
Ufer und Schiffe
Villa Gehben
Naturdenkmale
Siehe auch: Liste der Naturdenkmale in Cuxhaven
Lindenallee (Verordnungsdatum 28.Juni 1952)
Baumgruppe (Verordnungsdatum 23.März 1960)
Verkehr
Die Bundesstraße 73 führt südlich um Altenbruch herum. Die Bahnlinie von Hamburg-Harburg nach Cuxhaven, die Niederelbebahn führt nahe an Altenbruch vorbei, seit 1991 halten hier keine Züge. Der Bahnhof ist erhalten und liegt etwas außerhalb des Ortes.[15]
Hinrich Alpers:Altenbruch einst und jetzt. Ein Wegweiser. Eigenverlag Stadt Cuxhaven, Stadtteil Altenbruch, Cuxhaven 1974.
Alfred Weckwerth:Ev.-lutherische St.-Nicolai-Kirche Cuxhaven-Altenbruch. In: Schnell Kunstführer. 3. Auflage. Band1495. Schnell&Steiner, München 2004, ISBN 978-3-7954-5202-5.
Maria Ebert:Altenbruch – Nordseebad am Weltschifffahrtsweg. Duckdalben Verlag, Cuxhaven 2018, ISBN 3-947351-01-1.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.):Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25.September 1956, für das Saarland 31.Dezember 1956). W.Kohlhammer, Stuttgart 1958, S.187 (Digitalisat).
Heike Leuschner:Die Ortsteile im Überblick. Zwölf auf einen Streich. In: Nordsee-Zeitung. 19.Mai 2018, S.31.
Übersichtskarte Landkreis Cuxhaven.(Nicht mehr online verfügbar.)In:cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de.November 2016,archiviertvomOriginalam11.Dezember 2019;abgerufen am 22.September 2020.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.241.
Michael Rademacher:Landkreis Land Hadeln.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900(Siehe unter: Nr.2).
Rudolf Lembcke: Kreis Land Hadeln. Geschichte und Gegenwart. Hrsg.: Kreis Land Hadeln. Buchdruckerei Günter Hottendorff, Otterndorf 1976, OCLC 469399292, S.12 (296S., eingeschränkte Vorschauin der Google-Buchsuche [abgerufen am 6.Februar 2022] Wappenteil).
Bahnhof Altenbruch.(Nicht mehr online verfügbar.)In:Onlinemagazin elbe-weser.bahn.ArchiviertvomOriginalam15.Juni 2009;abgerufen am 29.März 2018.
Eberhard Michael Iba, Heide Gräfing-Refinger:Hake Betken siene Duven. Das große Sagenbuch aus dem Land an Elb- und Wesermündung. Hrsg.: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung (=Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern. Band16). 3. Auflage. Eigenverlag, Bremerhaven 1999, ISBN 3-931771-16-4, S.48–62.
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