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Uttendorf ist eine Gemeinde und deren gleichnamiger Hauptort mit 3031 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Salzburger Land im Bezirk Zell am See in Österreich. Sie ist flächenmäßig die drittgrößte Gemeinde des Bezirks, wobei etwa 43 km² der Fläche im Nationalpark Hohe Tauern liegen.[1]

Uttendorf
WappenÖsterreichkarte
Uttendorf (Salzburg) (Österreich)
Uttendorf (Salzburg) (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Salzburg
Politischer Bezirk: Zell am See
Kfz-Kennzeichen: ZE
Fläche: 167,97 km²
Koordinaten: 47° 16′ N, 12° 34′ O
Höhe: 804 m ü. A.
Einwohner: 3.031 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 18 Einw. pro km²
Postleitzahl: 5723
Vorwahl: 06563
Gemeindekennziffer: 5 06 24
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Dorfbachstraße 1
5723 Uttendorf
Website: www.uttendorf.at
Politik
Bürgermeister: Hannes Lerchbaumer (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2019)
(19 Mitglieder)
9
8
2
9 8 2 
Insgesamt 19 Sitze
  • SPÖ: 9
  • ÖVP: 8
  • FPÖ: 2
Lage von Uttendorf im Bezirk Zell am See
Lage der Gemeinde Uttendorf (Salzburg) im Bezirk Zell am See (anklickbare Karte)LendUnkenUttendorfSalzburg (Bundesland)
Lage der Gemeinde Uttendorf (Salzburg) im Bezirk Zell am See (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Blick auf Uttendorf
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geografie


Die Gemeinde liegt im Pinzgau. Von der Fläche von 17 Quadratkilometer entfällt ein Drittel auf Almen und je ein Viertel auf Wald und hochalpines Gelände. Nur neun Prozent werden landwirtschaftlich genutzt.[2]


Gemeindegliederung


Das Gemeindegebiet umfasst folgende 10 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[3]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Schwarzenbach, Stubach, Tobersbach und Uttendorf.

Uttendorf war bis 2002 Teil des damals aufgelassenen Gerichtsbezirks Mittersill und gehört seit 2003 zum Gerichtsbezirk Zell am See.


Nachbargemeinden


Saalbach-Hinterglemm

Mittersill

Niedernsill
Matrei in Osttirol
(Bez. Lienz, Tirol)
Kals am Großglockner
(Bez. Lienz, Tirol)
Heiligenblut am Großglockner
(Bez. Spittal a. d. D., Ktn.)
Mittersill liegt im Salzachtal genau westlich von Stuhlfelden, Gemeindegebiet grenzt im Bergland südlich an

Klima


Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Uttendorf
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) 0,0 3,1 8,6 14,4 19,5 21,8 23,8 23,0 18,7 13,9 6,0 1,0 Ø 12,9
Min. Temperatur (°C) −8,4 −6,8 −2,4 1,3 5,8 9,1 10,9 10,7 7,2 2,9 −1,9 −6,3 Ø 1,9
Temperatur (°C) −4,3 −2,4 2,2 6,8 11,5 14,3 16,2 15,6 11,8 7,3 1,6 −2,8 Ø 6,5
Niederschlag (mm) 42 37 57 60 98 135 159 148 102 73 56 51 Σ 1018
Luftfeuchtigkeit (%) 76,2 63,0 53,1 44,3 44,3 49,1 50,7 53,5 55,3 58,6 70,7 79,6 Ø 58,2
T
e
m
p
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u
r
0,0
−8,4
3,1
−6,8
8,6
−2,4
14,4
1,3
19,5
5,8
21,8
9,1
23,8
10,9
23,0
10,7
18,7
7,2
13,9
2,9
6,0
−1,9
1,0
−6,3
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
i
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42
37
57
60
98
135
159
148
102
73
56
51
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Geschichte


Grabanlagen aus der Hallstattzeit zeigen eine frühe Besiedlung. Im Jahre 1160 wird ein Uoto von Uotendorf und damit erstmals auch der Ort urkundlich genannt.

Von 1943 bis 1945 gab es im Stubachtal das Außenlager Weißsee des KZ Dachau,[4] mit weiteren Lagern auch des Strafgefangenenlagers Bernau[5], um Zwangsarbeiter für den Kraftwerksbau unterzubringen.[6]

Im Stubachtal gefundene mächtige Bergkristalle (bis zu 618 kg) sind heute im Haus der Natur Salzburg zu besichtigen.


Bevölkerungsentwicklung


Pfarrkirche zum hl. Rupert.
Pfarrkirche zum hl. Rupert.

Kultur und Sehenswürdigkeiten


Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Uttendorf

Wirtschaft und Infrastruktur



Wirtschaftssektoren


Von den eintausend Arbeitsplätzen in Uttendorf entfallen zehn Prozent auf die Landwirtschaft, die anderen teilen sich der Produktionssektor und der Dienstleistungssektor. Der mit Abstand größte Arbeitgeber im Produktionssektor ist der Bereich Herstellung von Waren. Im Dienstleistungssektor entfallen je dreißig Prozent auf den Handel und auf soziale und öffentliche Dienste.[7]

Stausee Weißsee mit Rudolfshütte
Stausee Weißsee mit Rudolfshütte

Fremdenverkehr


Der Fremdenverkehr ist mit rund 170.000 Übernachtungen (im Jahr 2020) eine wichtige Erwerbsquelle. Der stärkste Monat ist der Februar mit 28.000 Übernachtungen, gefolgt von Juli und August mit knapp 25.000 Übernachtungen.[8] Der Badesee und die Anlagen der Weißsee Gletscherbahnen sind dabei wichtige Attraktionen.


Unternehmen



Verkehr


Diesel-Schienenbus VT16 der Pinzgauer Lokalbahn und ein Dampf-Nostalgiezug im Bahnhof Uttendorf (2014).
Diesel-Schienenbus VT16 der Pinzgauer Lokalbahn und ein Dampf-Nostalgiezug im Bahnhof Uttendorf (2014).

Politik


BW

Gemeinderat


Die Gemeindevertretung hat insgesamt 19 Mitglieder.


Bürgermeister



Wappen


Gemeindewappen
Gemeindewappen

Das Wappen wurde Uttendorf 1969 von der Salzburger Landesregierung verliehen.[1]
Blasonierung: „Ein geteilter Schild; oben in Rot an der Teilung aus silbernem Muttergestein ragend zwischen zwei schrägauswärts gekehrten silbernen Bergkristallen ein ebensolcher pfahl­weise. Unten in Silber ein stilisiertes blaues Turbinenrad mit zehn löffelförmigen Schaufeln.“
Die Bergkristalle beziehen sich auf den Fund des größten bisher bekannten Bergkristalls auf dem Gemeindegebiet; das Rad einer Peltonturbine deutet auf das Stubachwerk hin.


Persönlichkeiten




Commons: Uttendorf, Salzburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Uttendorf. Abgerufen am 3. Januar 2021 (österreichisches Deutsch).
  2. Ein Blick auf die Gemeinde Uttendorf, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 3. Januar 2021.
  3. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  4. Albert Knoll: Frühe Lager, Dachau, Emslandlager. In: Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors. Band 2. C. H. Beck, München 2005, ISBN 3-406-52962-3, Weißsee, S. 527–529.
  5. Veronika Diem: Fremdarbeit in Oberbayern – Studien zur Geschichte der Zwangsarbeit am Beispiel Rosenheim und Kolbermoor – 1939 bis 1945. Beilage. In: Jahrbuch zur Geschichte Kolbermoors. Band 1. Geschichtswerkstatt Kolbermoor, Kolbermoor 2005, OCLC 238407445, S. 70 (222 S., Zugleich Universität München, Magisterarbeit, 2004).
  6. Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung (Hrsg.): Katalog der NS-Opferlager in Österreich. Liste. Wien 31. Januar 2022, Salzburg, S. 98 f. (217 S., bda.gv.at [PDF; 3,8 MB; abgerufen am 3. September 2022] Kurzbeschreibung der sieben Lager).
  7. Ein Blick auf die Gemeinde Uttendorf, Erwerbstätige am Arbeitsort. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 3. Januar 2021.
  8. Ein Blick auf die Gemeinde Uttendorf, Übernachtungen. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 3. Januar 2021.
  9. Großeinsatz nach Brand in Müllentsorgungsfirma beendet orf.at, 14. April 2020, abgerufen am 14. April 2020.
  10. Über uns gassner-entsorgung.at, abgerufen am 14. April 2020.
  11. Gemeindewahlen 2019. (PDF) Das Land Salzburg, S. 142, abgerufen am 3. Januar 2021.
  12. Heinrich Kossär. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  13. Kurt Maier. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  14. Alois Johann Nindl. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  15. Franz Nill. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  16. Hannes Lerchbaumer. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.

На других языках


- [de] Uttendorf (Salzburg)

[en] Uttendorf

Uttendorf is a municipality in the district of Zell am See (Pinzgau region), in the state of Salzburg in Austria.

[ru] Уттендорф (Зальцбург)

Уттендорф (нем. Uttendorf (Salzburg)) — коммуна в Австрии, в федеральной земле Зальцбург.



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