Dölsach ist eine Gemeinde im Bezirk Lienz in Tirol in Österreich mit 2311 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Lienz.
Dölsach | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Lienz | |
Kfz-Kennzeichen: | LZ | |
Fläche: | 24,16 km² | |
Koordinaten: | 46° 50′ N, 12° 50′ O46.82777777777812.840277777778731 | |
Höhe: | 731 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.311 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 96 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 9991 | |
Vorwahl: | 04852 | |
Gemeindekennziffer: | 7 07 07 | |
NUTS-Region | AT333 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeindeverwaltung von DölsachDölsach 64 9991 Dölsach | |
Website: | www.doelsach.at | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Josef Mair (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (15 Mitglieder) |
8 Für unser Dölsach - ÖVP | |
Lage von Dölsach im Bezirk Lienz | ||
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![]() Dölsach von Süden (Blick von der Laserzwand) | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Im Gemeindegebiet von Dölsach liegt die römische Ausgrabungsstätte Aguntum.
Die Gemeinde Dölsach liegt im Lienzer Talboden und erstreckt sich länglich von den östlichen Hängen des äußeren Debanttales über das Dorf Dölsach mit Ortsteilen bis zu den Feldern vor Lengberg (Nikolsdorf). Der Hauptort Dölsach liegt östlich von Lienz auf 731 m Seehöhe. Die Drau an der Südgrenze fließt in einer Höhe von 640 Meter. Die höchsten Gipfel sind Geißkofel (2816 m) und Törlkopf (2821 m) im Norden in der Schobergruppe.
Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 24,16 Quadratkilometer. Davon sind 23 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 49 Prozent Wald, 14 Prozent Almen und 9 Prozent hochalpines Gebiet.[1]
Die Nationalparkgemeinde Dölsach wird in die fünf Fraktionen Dölsach, Gödnach, Göriach, Görtschach und Stribach unterteilt.
Die Gemeinde ist Mitglied im Klimabündnis Tirol.
Winklern (SP) | ||
Nußdorf-Debant | ![]() |
Iselsberg-Stronach |
Tristach | Lavant | Nikolsdorf |
Die Siedlung Aguntum wurde um 800 vor Christus gegründet. Um 400 wurden sie von den Kelten verdrängt, im Jahr 113 v. Chr. übernahmen die Römer die Herrschaft in Aguntum. Kaiser Claudius verlieh das Stadtrecht und unter Cäsar wurde die Straße von Aquileia über den Plöckenpass nach Aguntum gebaut. In den Jahrhunderten nach dem Abzug der Römer wurde Aguntum durch Muren und Überschwemmungen beinahe vollständig zerstört.[2]
Der Name Dölsach wird abgeleitet von slawisch dolice und bedeutet „kleines Tal“. Urkundlich erwähnt wird der Ort erstmals im Jahr 1197 als „Dolischac“[3]; der Ort ist bis 1676 Sitz einer Urpfarre. Im Jahre 1938 wird Dölsach als Verwaltungssitz mit dem Gebiet von Iselsberg-Stronach vereint und bleibt nach der Trennung davon im Jahre 1945 Sitz der heutigen Gemeinde.
Viele Theaterveranstaltungen, Konzerte der Franz v. Defregger Musikkapelle Dölsach, hier ist immer was los....
Von den 88 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 30 im Haupt- und 43 im Nebenerwerb, vier von Personengesellschaften und elf von juristischen Personen geführt. Diese elf Betriebe bewirtschafteten mehr als die Hälfte der Flächen. Der starke Produktionssektor beschäftigt jeweils rund hundert Menschen in den Sparten Herstellung von Waren und Bauwirtschaft. Im wachsenden Dienstleistungssektor sind der Handel und die sozialen und öffentlichen Dienste die größten Arbeitgeber (Stand 2011).[10][11][12]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
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2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 88 | 93 | 62 | 66 |
Produktion | 31 | 30 | 214 | 202 |
Dienstleistung | 76 | 51 | 176 | 157 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
BerufspendlerVon den etwa 1100 Erwerbstätigen, die im Jahr 2011 in Dölsach wohnten, arbeiteten 227 in der Gemeinde, achtzig Prozent pendelten aus. Der Großteil der Pendler blieb im Bezirk. Aus der Umgebung kamen 225 Personen zur Arbeit nach Dölsach.[13] Verkehr
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Die Gemeinde ist Mitglied im Klimabündnis Tirol.
Die Gemeinderat hat insgesamt 15 Mitglieder.
Blasonierung: In Blau der oberste Teil einer weißen Säule mit Kapitell ortsüblicher spätrömischer Art.[20]
Das 1970 verliehene Gemeindewappen erinnert mit dem spätrömischen Kapitell an die Ausgrabungen in Aguntum.[21]
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Kärnten:
Malta |
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Winklern |
Tirol:
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Dölsach |
Nußdorf-Debant |
Kals am Großglockner |
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Virgen |
Prägraten am Großvenediger |
Hopfgarten in Defereggen |
St. Veit in Defereggen |
St. Jakob in Defereggen
(im Uhrzeigersinn)