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Rangersdorf ist eine Gemeinde mit 1698 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Spittal an der Drau in Kärnten.

Rangersdorf
WappenÖsterreichkarte
Rangersdorf (Österreich)
Rangersdorf (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Kärnten
Politischer Bezirk: Spittal an der Drau
Kfz-Kennzeichen: SP
Fläche: 84,27 km²
Koordinaten: 46° 52′ N, 12° 58′ O
Höhe: 864 m ü. A.
Einwohner: 1.698 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 20 Einw. pro km²
Postleitzahl: 9833
Vorwahlen: 0 48 23
Gemeindekennziffer: 2 06 31
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Nr. 40
9833 Rangersdorf
Website: www.gemeinde-rangersdorf.at
Politik
Bürgermeister: Josef Kerschbaumer (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(15 Mitglieder)
6
4
5
6 4 5 
Insgesamt 15 Sitze
  • ÖVP: 6
  • SPÖ: 4
  • FPÖ: 5
Lage von Rangersdorf im Bezirk Spittal an der Drau
Lage der Gemeinde Rangersdorf im Bezirk Spittal an der Drau (anklickbare Karte)LendorfMaltaMühldorfReißeckSachsenburgStallWeißensee
Lage der Gemeinde Rangersdorf im Bezirk Spittal an der Drau (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Die Ortsteile Witschdorf, Rangersdorf und Tresdorf von der Hatzalm aus gesehen
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geographie


Geographische Lage

Rangersdorf liegt im Mölltal zwischen dem zur Goldberggruppe zählenden Zellinkopf (2597 m) und der südlich gelegenen Kreuzeckgruppe mit den hier einmündenden Tälern (Gräben) des Lamnitzbaches und des Zleinitzbaches. Besiedelt sind vorwiegend die hochwassersicheren Terrassen im Mündungsbereich der großen Nebenbäche (Ortschaften Lamnitz und Lainach) und Verebnungen im nördlichen Hang des Mölltales (in aufsteigender Höhenlage: Rangersdorf, Tresdorf, Lobersberg).

Fast die Hälfte der Fläche ist Wald, rund ein Drittel liegt im alpinen Bereich.[1]

Gemeindegliederung

Rangersdorf ist in die drei Katastralgemeinden Lainach, Rangersdorf und Tresdorf gegliedert, das Gemeindegebiet umfasst folgende neun Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[2]):


Nachbargemeinden


Mörtschach
Winklern Stall
Nikolsdorf (LZ) Oberdrauburg   Irschen Dellach im Drautal

Geschichte


Bereits im 7. Jahrhundert ließen sich slawische Stämme am Westhang der Goldberggruppe nieder. Die „Villa Routkerasdorf“ wurde in einem Tauschvertrag des Freisinger Bischofs aus den Jahren zwischen 1006 und 1039 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname leitet sich von der oberhalb des Ortes gelegenen Rangsburg ab. Diese wurde 1292 von den Görzer Grafen zusammen mit der Feste Stall zerstört und anschließend nicht mehr aufgebaut.

Im ausgehenden Mittelalter war Rangersdorf ein bekannter Gold-, Silber- und Kupferbergbauort. Das heutige Gemeindegebiet wurde fast sechs Jahrhunderte von der jeweiligen Herrschaft von Stall verwaltet. 1850 wurde die Gemeinde Rangersdorf gegründet, die seither lediglich 1964 kleinere Gebietskorrekturen gegenüber Stall erfahren hat.


Bevölkerung


Nach der Volkszählung 2001 hat die Gemeinde Rangersdorf 1805 Einwohner, davon besitzen 97 % die österreichische und 1 % die deutsche Staatsbürgerschaft.

Zur römisch-katholischen Kirche bekennen sich 95,9 % der Gemeindebevölkerung, zur evangelischen Kirche 1,4 %. Als konfessionslos bezeichnen sich 1,3 %.[3]

Wallfahrtskirche Marterle
Wallfahrtskirche Marterle
Pfarrkirche
Pfarrkirche

Bevölkerungsentwicklung



Kultur und Sehenswürdigkeiten


Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Rangersdorf

Wirtschaft und Infrastruktur


Neben der traditionell dominierenden Landwirtschaft stellen heute der Tourismus auch einige Klein- und Mittelbetriebe des Maschinen- und Anlagenbaues, sowie des Baugewerbes, wichtige Wirtschaftsfaktoren dar.

Durch das Gemeindegebiet führt die Mölltal Straße (B 106), die Rangersdorf mit den Nachbargemeinden Winklern und Stall verbindet. Eine Bahnverbindung nach Rangersdorf gibt es nicht, die nächstgelegenen Bahnhöfe befinden sich in Lienz bzw. Mallnitz oder Spittal.


Politik



Gemeinderat


Der Gemeinderat von Rangersdorf hat 15 Mitglieder.

Direkt gewählter Bürgermeister ist seit 2021 Josef Kerschbaumer (ÖVP)[6]


Wappen


Die Blasonierung des Wappens von Rangersdorf lautet: In Blau auf silbernem Dreiberg die silberne Kirche des Marterle, rechts oben von einer goldenen Blüte des Holunder-Knabenkrautes beseitet.[8]

Zentral ist die Westfassade der Wallfahrtskirche „Marterle“ dargestellt, im Schildfuß des Wappens wird mit einem Dreiberg die Gebirgslage der Gemeinde zum Ausdruck gebracht. Als heraldisches Beizeichen wurde eine heimische Orchideenart, das Holunder-Knabenkraut (Dactylorhiza sambucina) im Volksmund auch als „Adam und Eva“ bezeichnet, ausgewählt. Wappen und Fahne wurden der Gemeinde am 23. Juli 1978 verliehen, die Fahne ist Blau-Weiß mit eingearbeitetem Wappen.



Commons: Rangersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Ein Blick auf die Gemeinde Rangersdorf, Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 12. Oktober 2020.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  3. Statistik Austria, Volkszählung, Demografische Daten. 15. Mai 2001, abgerufen am 2. März 2019.
  4. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Rangersdorf. Amt der Kärntner Landesregierung, 1. März 2015, abgerufen am 23. März 2021.
  5. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2021 in Rangersdorf. Amt der Kärntner Landesregierung, 28. Februar 2021, abgerufen am 23. März 2021.
  6. Wahlergebnis Bürgermeisterwahl 2021 in Rangersdorf. Amt der Kärntner Landesregierung, 28. Februar 2021, abgerufen am 23. März 2021.
  7. Rangersdorf bekommt neuen Chef. 9. Februar 2021, abgerufen am 23. März 2021.
  8. zitiert nach Wilhelm Deuer: Die Kärntner Gemeindewappen. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2006, ISBN 3-900531-64-1, S. 224

На других языках


- [de] Rangersdorf

[ru] Рангерсдорф

Рангерсдорф (нем. Rangersdorf) — коммуна (Gemeinde) в Австрии, в федеральной земле Каринтия.



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