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Trebesing ist eine Gemeinde mit 1160 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Spittal an der Drau in Kärnten.

Trebesing
WappenÖsterreichkarte
Trebesing (Österreich)
Trebesing (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Kärnten
Politischer Bezirk: Spittal an der Drau
Kfz-Kennzeichen: SP
Fläche: 73,76 km²
Koordinaten: 46° 53′ N, 13° 31′ O
Höhe: 735 m ü. A.
Einwohner: 1.160 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 16 Einw. pro km²
Postleitzahl: 9852
Vorwahlen: 0 47 32
Gemeindekennziffer: 2 06 38
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Trebesing 15
9852 Trebesing
Website: www.trebesing.at
Politik
Bürgermeister: Arnold Prax (FPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015)
(15 Mitglieder)
4
6
5
4 6 5 
Insgesamt 15 Sitze
  • SPÖ: 4
  • ÖVP: 6
  • FPÖ: 5
Lage von Trebesing im Bezirk Spittal an der Drau
Lage der Gemeinde Trebesing im Bezirk Spittal an der Drau (anklickbare Karte)LendorfMaltaMühldorfReißeckSachsenburgStallWeißensee
Lage der Gemeinde Trebesing im Bezirk Spittal an der Drau (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Blick auf Trebesing mit Autobahn-Einhausung und mit den Ortsteilen Zlatting (Mitte oberhalb) und Neuschitz (links oberhalb)
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
zwischen Trebesing Bad und Gmünd, Panorama
zwischen Trebesing Bad und Gmünd, Panorama

Geographie



Geographische Lage


Trebesing liegt im Liesertal in Oberkärnten unweit der Nationalparks Hohe Tauern und des Biosphärenparks Salzburger Lungau und Kärntner Nockberge, etwa 12 Kilometer nördlich von Spittal an der Drau. Das Gemeindegebiet erstreckt sich von der Lieser in Richtung Westen über die Ausläufer der Gebirgsgruppe Hohe Tauern mit dem Reißeck (2985 m) als höchste Erhebung der Gemeinde.


Gemeindegliederung


Die Gemeinde ist in die drei Katastralgemeinden Altersberg, Radl und Trebesing gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 13 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[1]):


Nachbargemeinden


Reißeck Malta
Mühldorf

Lurnfeld

Gmünd
Lendorf Seeboden

Geschichte


Mauerbauer in Radl um 1900
Mauerbauer in Radl um 1900

Vor der ersten urkundlichen Erwähnung (1206 als „Trebozingen“) wurde Trebesing vermutlich im 10. Jahrhundert von den Grafen von Lurn gegründet und später von den Erzbischöfen von Salzburg erworben.

Ab Mitte des 16. Jahrhunderts wurde im Radlgraben im Auftrag der Herren von Mallenthein, die Radl als Adelssitz wählten und das Jagdschloss Mallenthein erbauten, nach Erzen, Gold und Silber geschürft. Der Eisenerzabbau ging ab Anfang des 19. Jahrhunderts allmählich zurück, 1930 wurde er mangels Ergiebigkeit endgültig eingestellt. An seine Stelle traten im 19. Jahrhundert die Holzwirtschaft und ab der zweiten Hälfte der Fremdenverkehr als wichtige wirtschaftliche Einnahmequelle.

1830 erfolgte die Fassung der Heilquelle, mittlerweile hat Trebesing drei im Privatbesitz befindliche Mineralquellen, eine davon in Zlatting.

1850 wurde die heutige politische Gemeinde Trebesing gegründet, die sich seither in ihrer Ausdehnung kaum verändert hat.

Aus der Zeit um 1900 gibt es für die Gegend von Trebesing detaillierte Beschreibungen von Bauernhäusern, Almhütten und ländlichen Arbeitsgeräten von Johann Reinhard Bünker. Der aus Seebach stammende Volkskundler war Lehrer in Ödenburg und verbrachte einige Sommer bei seinem Bruder, dem Pastor von Trebesing.[2]


Bevölkerung


Laut Volkszählung 2001 hatte Trebesing 1263 Einwohner, davon besaßen 98,5 % die österreichische Staatsbürgerschaft. 62,0 % der Bevölkerung bekannten sich zur evangelischen und 32,1 % zur römisch-katholischen Kirche, 3,6 % waren ohne religiöses Bekenntnis. Im Jahre 2006 hatte Trebesing 1281 Einwohner[3], aktuell hat Trebesing 1160 Einwohner (Stand 1. Jänner 2022).


Bevölkerungsentwicklung



Kultur und Sehenswürdigkeiten


Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Trebesing

Wirtschaft und Infrastruktur


In der Gemeinde gab es (Stand 31. Dezember 2005) 58 Gewerbebetriebe (davon allein 27 Hotels, Pensionen und Privatzimmervermieter) sowie 68 Landwirtschaftsbetriebe. Durch das Gemeindegebiet führt auch die Tauernautobahn (A 10); in dem Zusammenhang ist die Altersbergbrücke durch ihre Sperre im Herbst 2006 bekannt geworden.


Energie


Trebesing gehört zu den 24 Gemeinden in Österreich (Stand März 2019), die mit der höchsten Auszeichnung des e5-Gemeinden Energieprojekts ausgezeichnet wurden. Das e5-Gemeinde-Projekt soll die Umsetzung einer modernen Energie- und Klimapolitik auf Gemeindeebene fördern.[6]


Politik



Gemeinderat


Der Gemeinderat von Trebesing hat 15 Mitglieder.


Bürgermeister


Direkt gewählter Bürgermeister der Gemeinde:


Wappen


Im Wappen von Trebesing sind sowohl die Quellen als auch die Mallentheiner berücksichtigt: Vorne sind die drei Trebesinger Heilquellen symbolisiert, der der Greifenkopf in der hinteren Hälfte war eine Komponente im gevierten Wappen der Herren von Mallenthein. Die Blasonierung des Wappens lautet:

„Von grün zu Silber gespalten; vorn ein silberner Bottich, in denen drei vom oberen Schildrand ausgehende, parallel geführte silberne Wellenleisten münden; hinten ein roter, mit Flug ornamentierter Greifenkopf.“[11]

Wappen und Fahne wurden der Gemeinde am 29. Juni 1989 verliehen. Die Fahne ist Grün-Weiß mit eingearbeitetem Wappen.


Partnergemeinde


Partnergemeinde von Trebesing ist seit dem 4. September 1999 die französische Gemeinde Pussay.[12]



Commons: Trebesing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Johann Reinhard Bünker: Das Bauernhaus am Millstätter See in Kärnten. (PDF) Wien 1902. Sonderabdruck aus Band XXXII [Der dritten Folge Band II] der Mittheilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien, Wien 1902. Im Selbstverlage der Anthropologischen Gesellschaft. Druck von Friedrich Jasper in Wien.
  3. Statistik Austria: Probezählung 2006 – Bevölkerungszahl 31. Oktober 2006 (PDF; 8 kB); aufgerufen am 1. Mai 2010
  4. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 962f.
  5. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 661f.
  6. e5-Gemeinden in Österreich Stand März 2019
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Trebesing. Amt der Kärntner Landesregierung, 1. März 2015, abgerufen am 25. Februar 2021.
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2021 in Trebesing. Amt der Kärntner Landesregierung, 28. Februar 2021, abgerufen am 25. März 2021.
  9. Wahlergebnis Bürgermeisterstichwahl 2015 in Trebesing. Amt der Kärntner Landesregierung, 1. März 2015, abgerufen am 25. März 2021.
  10. Wahlergebnis Bürgermeisterwahl 2021 in Trebesing. Amt der Kärntner Landesregierung, 28. Februar 2021, abgerufen am 25. März 2021.
  11. zitiert nach Wilhelm Deuer: Die Kärntner Gemeindewappen. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2006, ISBN 3-900531-64-1, S. 282
  12. Partnergemeinde Pussay - Gemeinde Trebesing. Abgerufen am 27. Dezember 2020.

На других языках


- [de] Trebesing

[en] Trebesing

Trebesing is a town in the district of Spittal an der Drau in the Austrian state of Carinthia.

[ru] Требезинг

Требезинг (нем. Trebesing) — коммуна (нем. Gemeinde) в Австрии, в федеральной земле Каринтия.



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