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Pollegio (lombardisch Puléisg, deutsch veraltet Klösterli) ist eine politische Gemeinde im Kreis Giornico, im Bezirk Leventina des Kantons Tessin in der Schweiz.

Pollegio
Wappen von Pollegio
Wappen von Pollegio
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Tessin Tessin (TI)
Bezirk: Bezirk Leventinaw
Kreis: Kreis Giornico
BFS-Nr.: 5077i1f3f4
Postleitzahl: 6742
Koordinaten:715761 / 136067
Höhe: 298 m ü. M.
Höhenbereich: 285–1744 m ü. M.[1]
Fläche: 5,96 km²[2]
Einwohner: 800 (31. Dezember 2020)[3]
Einwohnerdichte: 134 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
35,3 % (31. Dezember 2020)[4]
Website: www.pollegio.ch
Pollegio
Pollegio

Pollegio

Lage der Gemeinde
Karte von Pollegio
Karte von Pollegio
w
Pfarrkirche Santi Innocenti
Pfarrkirche Santi Innocenti
Oratorium Madonna di Re
Oratorium Madonna di Re
AlpTransit NEAT – Betriebszentrale – Baustelle Pollegio TI Periscopio
AlpTransit NEAT – Betriebszentrale – Baustelle Pollegio TI Periscopio
Infocentro Gottardo Sud
Infocentro Gottardo Sud

Geographie


Das Dorf Pollegio liegt auf der Talsohle der Bassa Leventina. Zur Gemeinde gehört der Ortsteil Pasquerio, der mit Biasca zusammengewachsen ist.

Auf dem Gemeindegebiet von Pollegio befindet sich der riesige Installationsplatz für das Südportal des neuen Gotthard-Basistunnels und das Besucherzentrum Gotthard-Süd. Das Südportal selbst ist knapp hinter der Gemeindegrenze in Bodio.

Die Nachbargemeinden sind Serravalle, Bodio, Personico und Biasca.


Geschichte


Werner Friedli: Pollegio, historisches Luftbild (1964)
Werner Friedli: Pollegio, historisches Luftbild (1964)

Eine erste Erwähnung findet das Dorf im Jahre 1237 unter dem damaligen Namen Poleccio/Puletio. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts gehörte Pollegio zur vicinia Giornico, 1329 zur degagna Symbola oder vicinia Symora; im 16. Jahrhundert bildete es zusammen mit Bodio und Personico eine vicinia. Heute ist es ein selbständiges Ortsbürgergemeinde.

In Pollegio leisteten die Urner den Kriegsschwur vor der Schlacht bei Arbedo, und von hier aus sandten die Eidgenossen am 14. November. 1478 dem Herzog von Mailand die Kriegserklärung. Das Dorf wurde im gleichen Jahr von den Truppen des Herzogs verwüstet. Nach der Schlacht bei Giornico wurden die Gefallenen in Pollegio beigesetzt, wo die Schweizer eine Kirche zu Ehren der unschuldigen Kindlein errichteten, die nach 1570 vergrössert wurde.

1622 liess Kardinal Federico Borromeo, ganz dem Tridentinischen Geist seines Cousins Karl Borromäus verpflichtet, ein Priesterseminar an der Stelle des vom Humiliaten errichteten Spitals (1210–1236 erwähnt, ab 1326 Kloster genannt) erbauen.


Bevölkerung


Bevölkerungsentwicklung
Jahr160217451850190019501970198019902000[5]20102020
Einwohner316279468531483763717702723807800

Sehenswürdigkeiten



Sport



Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Pollegio – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. BFS – generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
  2. Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  5. Mario Fransioli: Pollegio. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 28. September 2010.
  6. Simona Martinoli und andere: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 115.
  7. Istituto Santa Maria auf ETHorama
  8. Verteidigungswerk Linea LONA auf forti.ch, abgerufen 26. Juli 2015.
  9. Franco Binda: Il mistero delle incisioni. Armando Dadò editore, Locarno 2013, S. 102.
  10. Associazione Sportiva Pollegio (Memento des Originals vom 14. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/mobile.football.ch
  11. Friedrich Gisler: Antonio de Giroldis. In Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz. Band 8, Supplement, S. 74 (PDF Digitalisat), abgerufen am 9. Oktober 2017
  12. Nathalie Tami: Giovan Battista Martinoli. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 22. August 2008, abgerufen am 17. März 2020.
  13. Alberto Lepori, Fabrizio Panzera (Hrsg.): Luigi Imperatori. In: Uomini nostri. Trenta biografie di uomini politici. Armando Dadò Editore, Locarno 1989, S. 21.
  14. Plinio Romaneschi (italienisch) auf ti.ch/can/oltreconfiniti (abgerufen am 4. November 2016).
  15. Diego Simoni in portal.dnb.de (abgerufen am: 3. Mai 2016.)

На других языках


- [de] Pollegio

[es] Pollegio

Pollegio (antiguamente en alemán Klösterli) es una comuna suiza del cantón del Tesino, ubicada en el distrito de Leventina, círculo de Giornico. Limita al noroeste con la comuna de Bodio, al norte con Semione, al este con Biasca, y al suroeste con Personico.



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