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Minusio (alpinlombardisch Minüs [miˈnyːs],[5] dt. früher Maniss) ist eine politische Gemeinde im Kreis Navegna, Bezirk Locarno, im Schweizer Kanton Tessin.

Minusio
Wappen von Minusio
Wappen von Minusio
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Tessin Tessin (TI)
Bezirk: Bezirk Locarnow
Kreis: Kreis Navegna
BFS-Nr.: 5118i1f3f4
Postleitzahl: 6648
UN/LOCODE: CH MIO
Koordinaten:706127 / 114877
Höhe: 246 m ü. M.
Höhenbereich: 193–1671 m ü. M.[1]
Fläche: 5,86 km²[2]
Einwohner: 7356 (31. Dezember 2020)[3]
Einwohnerdichte: 1255 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
24,4 % (31. Dezember 2020)[4]
Website: www.minusio.ch
Minusio
Minusio

Minusio

Lage der Gemeinde
Karte von MinusioVerzasca
Karte von Minusio
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Geographie


Historisches Luftbild von Walter Mittelholzer (1919)
Historisches Luftbild von Walter Mittelholzer (1919)

Minusio ist ein Nachbarort von Locarno und grenzt überdies an Muralto, Orselina, Avegno TI, Brione, Tenero-Contra. Es liegt zwischen dem Lago Maggiore und dem Monte Cardada und besteht aus den Ortsteilen Borenco, Brighirolo, Cadogno, Ceresol, Ciossi, Fontile, Frizzi, Mappo, Mezzo, Mondacce und Rivapiana.


Geschichte


Minusio war lange Zeit wichtiger als die heutige Stadt Locarno. Zum ersten Mal erwähnt findet es sich 1061 als Menuxio.

In der Römerzeit lag an der Stelle des heutigen Ortes ein römischer Vicus, mit Hafen, Wohnvierteln, Geschäftsvierteln, Nekropolen und Truppenlager; 1945 wurden verschiedene römische Gräber gefunden.[6] Eine erste Kirche wird auf das 5. oder 6. Jahrhundert datiert. Die heutige Stiftskirche wurde 1190/1200 erbaut und diente bis 1816 auch als Pfarrkirche für Locarno.

Im frühen 19. Jahrhundert verlor Minusio seine Bedeutung an die nahe gelegene Stadt, nachdem dort 1825/1826 ein neuer Hafen gebaut worden war. Mit der Eisenbahn, die Muralto 1874 erreichte, stieg dessen Bedeutung wieder an: Der Tourismus fing zu blühen an, und das Grand Hôtel Locarno liegt auf Muralter Boden. 1881 trennte es sich von Orselina und bildet seither eine eigene Gemeinde. Heute ist Muralto mit seinem Mehrzweck-Kongresszentrum wieder ein Ort von regionaler Bedeutung.


Bevölkerung


Bevölkerungsentwicklung
Jahr159716831795185019001950196019902000[7]20102020
Einwohner4104005938941162277136635968642869427356

Sehenswürdigkeiten



Bilder



Sport



Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Minusio – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
  2. Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  5. Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen. Hrsg. vom Centre de Dialectologie an der Universität Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol. Frauenfeld/Lausanne 2005, S. 598.
  6. Aldo Crivelli: Tombe del principio dell’Impero romano a Minusio. In: Rivista Storica Ticinese 9, 1946, S. 1224–1227.
  7. Daniela Pauli Falconi: Minusio. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 24. November 2009.
  8. Simona Martinoli und andere: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 165–168.
  9. Urs Kälin: Pro, Peter a. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 14. Dezember 2011.
  10. Ca' di ferro und Oratorium Vergine dei Sette Dolori
  11. Elisarion (italienisch) auf minusio.ch/elisarion
  12. http://www.elisarion.ch/de/das_sanctuarium.html
  13. Museo Fiorenzo Abbondio
  14. Christian Walther: Robert Gilbert - Eine zeitgeschichtliche Biografie. Peter Lang, Frankfurt 2016, S. 411
  15. Associazione Sportiva Minusio
  16. Unione Tiratori della Fraccia



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