Gorduno (lombardischGurdügn[gurˈdyŋ][1]) ist ein Ortsteil der Gemeinde Bellinzona im Schweizer Kanton Tessin. Bis zum 1.April 2017 bildete er eine selbständige politische Gemeinde.
Gorduno, fotografiert aus dem Schnellzug Zürich-Bellinzona
Gorduno, fotografiert aus dem Schnellzug Zürich-Bellinzona
Karte
Gorduno (Schweiz)
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Gemeindestand vor der Fusion am 1.April 2017Werner Friedli (Fotograf): Gorduno, historisches Luftbild (1953)W. Friedli: Gorduno und Tessin (Fluss), historisches Luftbild (1964)
Geographie
Das Dorf liegt am Rechten Ufer des Flusses Tessin und 2km nördlich des Zentrums von Bellinzona.
Geschichte
Erstmals urkundlich bezeugt findet sich der Name 1182 als de Gurduno. Seine sprachgeschichtliche Bedeutung ist unklar.[1]
Die Gegend war schon in prähistorischer Zeit besiedelt. 1924 wurden römische Gräber entdeckt.[2]
Im Mittelalter findet sich das Dorf erstmals 1182 als medius locus de Gorduno bezeugt, und zwar im Zusammenhang eines Streites zwischen Como und der Kirche von Mailand. Die Freiherren von Sax errichteten in Gorduno eine Burg, die ihre Eroberungen im Raum Bellinzona sichern sollte. Eine von Bellinzona unabhängige Pfarrgemeinde bildet Gorduno seit 1583.
Am 2.April 2017 schloss sich Gorduno gleichzeitig mit den damaligen Gemeinden Camorino, Claro, Giubiasco, Gnosca, Gudo, Moleno, Monte Carasso, Pianezzo, Preonzo, Sant’Antonio und Sementina der Gemeinde Bellinzona an.
Virginia Helbling (* 1974 in Lugano), Schriftstellerin, Tessiner Preisträger des Studer/Ganz-Preises, sie wohnt in Gorduno[10][11]
Literatur
Giuseppe Chiesi:Gorduno. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 5.April 2017.
Virgilio Gilardoni: Inventario delle cose d’arte e di antichità. Edizioni dello Stato. Bellinzona 1955, S.210–214; derselbe: Il Romanico. Catalogo dei monumenti nella Repubblica e Cantone del Ticino. La Vesconta, Casagrande S.A., Bellinzona 1967, S.301, 363, 368–369.
Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen. Hrsg. vom Centre de Dialectologie an der Universität Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol. Frauenfeld/Lausanne 2005, S.397.
Aldo Crivelli: Recupero della suppellettile delle tombe di Gorduno. In: Rivista Storica Ticinese 9, 1946, S.1220.
Giuseppe Chiesi:Gorduno. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 5.April 2017, abgerufen am 4.Februar 2020.
Simona Martinoli u.a.: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S.55–56.
Associazione Sportiva Gorduno (Mementodes Originals vom 2. Juni 2015 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/mobile.football.ch
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