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Campo (Blenio) ist eine Ortschaft und früher selbständige politische Gemeinde im Kreis Olivone, im Bezirk Blenio des Kantons Tessin in der Schweiz.

Campo (Blenio)
Wappen von Campo (Blenio)
Wappen von Campo (Blenio)
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Tessin Tessin (TI)
Bezirk: Bezirk Bleniow
Kreis: Kreis Olivone
Gemeinde: Blenioi2
Postleitzahl: 6720
frühere BFS-Nr.: 5032
Koordinaten:714865 / 157227
Höhe: 1215 m ü. M.
Fläche: 21,9 km²
Einwohner: 79 (31. Dezember 2005)
Einwohnerdichte: 4 Einw. pro km²
Website: www.campoblenio.ch
Campo (Blenio)
Campo (Blenio)

Campo (Blenio)

Karte
Campo (Blenio) (Schweiz)
Campo (Blenio) (Schweiz)
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Gemeindestand vor der Fusion am 22. Oktober 2006
Gemeindestand vor der Fusion am 22. Oktober 2006

Geographie


Das ehemalige Gemeindegebiet deckt sich weitgehend mit dem Val di Campo, einem rechten Seitental des oberen Bleniotals. Direkt an der Einmündung ins Haupttal am Flüsschen Fiume d’Orsàira liegt das kleine Haufendorf Campo, taleinwärts befinden sich die Weiler Pianchera, Calcarida und Orsàira. Im Talschluss erheben sich die Gipfel von Pizzo del Corvo (3015 m ü. M.) und Cima della Bianca (2893 m ü. M.); über den Pass Cristallina (2399 m ü. M.) – am Lago Retico (2372 m ü. M.) vorbei – führt ein Saumweg zur Lukmanierroute im Bündner Oberland.

Nachbargemeinden waren Ghirone und Olivone im Kanton Tessin sowie Medel (Lucmagn) im Kanton Graubünden.


Geschichte


Eine erste Erwähnung findet das Dorf im Jahre 1205 unter dem damaligen Namen Campo. Schon im 12. Jahrhundert gehörte das Dorf zur allgemeinen Vicinia von Olivone, Campo und Largario. Heute besteht diese Vicinanza noch, die Trennungsgelüste blieben bis jetzt erfolglos. Die Kirche der heiligen Agathe wird 1225 erwähnt.[1]

Die Eröffnung der neuen Strasse mit dem Toira-Tunnel 1958 (ursprünglich für den Bau des Luzzone-Staudamms errichtet) und die Inbetriebnahme eines Skilifts 1964 haben den Sommer- und Wintertourismus gefördert.[2]


Gemeindefusion


Die vom Kantonsparlament am 25. Januar 2005 beschlossene, ursprünglich per Frühjahr 2006 geplante Fusion der fünf Gemeinden des oberen Talabschnitts wurde durch eine Beschwerde der Gemeinde Aquila verzögert. Nachdem das Bundesgericht im April 2006 die Beschwerde abgewiesen hatte, war der Weg zur Fusion frei. Per 22. Oktober 2006 wurde Campo Blenio mit Aquila, Ghirone, Olivone und Torre zur neuen Gemeinde Blenio fusioniert.


Ortsbürgergemeinde



Bevölkerung


Bevölkerungsentwicklung
Jahr1567168218011850187019001910192019502000[4]2005
Einwohner20 Haushaltungen1572281601861028989976879

Sehenswürdigkeiten



Bildung



Sport



Verkehr


Das ehemalige Gemeindegebiet wird durch die Hauptstrasse 416.1 erschlossen, die durch das Tunnel Galleria della Töira ins Valle Santa Maria beim Dorf Olivone führt. Hier schliesst sie an die Hauptstrasse 416 an, die durch das ganze Valle di Blenio führt und am Autobahnanschluss Biasca der A2 endet. Weiterhin befindet sich dort ein Anschluss an die Hauptstrasse 2. Die Dörfer Campo und Ghirone werden von Postautos angefahren.


Galerie



Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Campo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Celestino Trezzini: Campo Blenio. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz. Band 2: Brusino – Caux Attinger, Neuenburg 1924, S. 482 (Digitalisat) (abgerufen am 17. Juli 2017).
  2. Sonia Fiorini: Campo Blenio. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 19. Dezember 2016.
  3. Bürgergemeinde der Gemeinden Olivone, Campo Blenio und Largario in portal.dnb.de (abgerufen am: 4. Mai 2016.)
  4. Sonia Fiorini: Campo Blenio. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 10. Januar 2017.
  5. Simona Martinoli u. a.: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 108–109
  6. Pfarrkirche Santi Maurizio und Agata in portal.dnb.de (abgerufen am: 4. Mai 2016.)
  7. Piccolo museo della Radio e della Fotografia
  8. Pfarrei Sant’Agata in portal.dnb.de (abgerufen am: 4. Mai 2016.)
  9. Pietro Broggi (italienisch) auf ti.ch/can/oltreconfiniti (abgerufen am 1. November 2016).
  10. Gino Parin (Friedrich Pollack). In: Sikart, abgerufen 13. Januar 2016.
  11. Gino Parin (Friedrich Pollack)
  12. Fausto Casserini. In: Sikart



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