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Ghirone ist eine Ortschaft in der Schweizer Gemeinde Blenio, Kanton Tessin. Von 1853 bis 2006 bildete sie eine selbständige politische Gemeinde.

Ghirone
Wappen von Ghirone
Wappen von Ghirone
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Tessin Tessin (TI)
Bezirk: Bezirk Bleniow
Kreis: Kreis Olivone
Gemeinde: Blenioi2
Postleitzahl: 6720
frühere BFS-Nr.: 5036
Koordinaten:715426 / 158060
Höhe: 1240 m ü. M.
Fläche: 30,35 km²
Einwohner: 40 (31. Dezember 2005)
Einwohnerdichte: 1 Einw. pro km²
Website: www.comuneblenio.ch
Ghirone
Ghirone

Ghirone

Karte
Ghirone (Schweiz)
Ghirone (Schweiz)
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Gemeindestand vor der Fusion am 22. Oktober 2006
Gemeindestand vor der Fusion am 22. Oktober 2006
Luzzone Damm
Luzzone Damm
Luzzone Dammsee
Luzzone Dammsee
Scaletta Hütte in Val Camadra
Scaletta Hütte in Val Camadra
Val Camadra, historisches Luftbild von Werner Friedli (1954)
Val Camadra, historisches Luftbild von Werner Friedli (1954)

Geographie


Ghirone ist die hinterste Siedlung im Bleniotal. Ein Dorf dieses Namens gibt es nicht; die ehemalige Gemeinde umfasste die im Val Camadra links des Flusses Brenno verstreuten Weiler Aquilesco, Baselga und Cozzera.[1] Bis ins 19. Jahrhundert war auch das auf der anderen Talseite gelegene Buttino ganzjährig bewohnt. Den höchsten Punkt des Territoriums bildet der Piz Medel (3210 m ü. M.).

Nachbargemeinden waren von Osten aus im Uhrzeigersinn Aquila, Olivone und Campo (Blenio) im Kanton Tessin sowie Medel (Lucmagn) und Vrin im Kanton Graubünden.


Geschichte


Das Dorf ist 1200 als Agairono erstmal erwähnt. Das Dorf gehörte zur Vicinìa Aquila, woraus 1803 eine Gemeinde gebildet wurde. 1836 trennte sich Ghirone von Aquila und gründete mit Buttino[2] eine eigene Gemeinde. Buttino ist schon im 13. Jahrhundert als autonome Körperschaft belegt und war bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts bewohnt. Die beiden Gemeinden schlossen sich 1842 bzw. 1846 ein zweites Mal mit Aquila zusammen und trennten sich 1853 erneut. Die Bürgergemeinde (patriziato) Ghirone-Buttino entstand 1914.[3]

Die vom Kantonsparlament am 25. Januar 2005 beschlossene, ursprünglich per Frühjahr 2006 geplante Fusion der fünf Gemeinden des oberen Talabschnitts wurde durch eine Beschwerde der Gemeinde Aquila verzögert. Nachdem das Bundesgericht im April 2006 die Beschwerde abgewiesen hatte, war der Weg zur Fusion frei. Der 22. Oktober 2006 wurde Ghirone mit Aquila, Campo (Blenio), Olivone und Torre zur neuen Gemeinde Blenio fusioniert.


Bevölkerung


Bevölkerungsentwicklung
Jahr128016821836186018701900191019201950196019702000[4]2005
Einwohner15 Haushaltungen3701621111588110010070340644440

1682 370 Einw. (mit Buttino); 1836 162 (mit Buttino); 1960 340 (Bau der Luzzone-Staumauer). .


Sehenswürdigkeiten



Tourismus



Verkehr


Ghirone ist an die Hauptstrasse 416.1 angeschlossen, die in Scona bei Olivone an die Hauptstrasse 416 angeschlossen ist, die das Bleniotal erschliesst. Diese führt nach Biasca, wo ein Anschluss an die Autobahn A2 und die Hauptstrasse 2 besteht. Das Dorf ist zudem an eine Postautolinie angeschlossen.


Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Ghirone – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Cozzera in portal.dnb.de (abgerufen am: 5. Mai 2016.)
  2. Celestino Trezzini: Buttino. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 2: Brusino – Caux. Attinger, Neuenburg 1924, S. 464 (Digitalisat) (abgerufen am 10. Juli 2017).
  3. Sonia Fiorini: Ghirone. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 10. Januar 2017.
  4. Sonia Fiorini: Ghirone. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 10. Januar 2017.
  5. Simona Martinoli u. a.: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 109.
  6. Greina-Ebene in portal.dnb.de (abgerufen am: 5. Mai 2016.)
  7. Gian Alfonso Oldelli: Giuseppantonio Martinelli. In: Dizionario storico-ragionato degli uomini illustri del Canton Ticino. Band 1, S. 179, (PDF Digitalisat), Francesco Veladini, Lugano 1807.



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