Vordorf ist eine Gemeinde im Landkreis Gifhorn (Niedersachsen). Sie ist Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Papenteich.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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52.36666666666710.51666666666783 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Gifhorn | |
Samtgemeinde: | Papenteich | |
Höhe: | 83 m ü. NHN | |
Fläche: | 19,34 km2 | |
Einwohner: | 3099 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 160 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 38533 | |
Vorwahl: | 05304 | |
Kfz-Kennzeichen: | GF | |
Gemeindeschlüssel: | 03 1 51 034 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Weststraße 13 38533 Vordorf | |
Website: | www.vordorf.de | |
Bürgermeister: | Frank Engeler (SPD) | |
Lage der Gemeinde Vordorf im Landkreis Gifhorn | ||
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Höchster Punkt ist eine 89 m über NHN namenlose Erhebung im Südosten der Gemeinde.
In der Gemarkung der Gemeinde Vordorf befinden sich die Quellen von zwei Bächen. Da die Gemeinde auf der Wasserscheide zwischen Aller und Oker/Schunter liegt, fließen die beiden Bäche in verschiedene Richtungen.
Zur Gemeinde Vordorf gehören die Ortsteile Eickhorst, Rethen und Vordorf.
Die Gemeinde Vordorf grenzt im Süden an Braunschweig, weitere benachbarte Gemeinden sind Meine, Adenbüttel, Schwülper. Die Innenstädte Braunschweigs, Gifhorns und Wolfsburgs sind jeweils etwa zehn bis 15 km von Vordorf entfernt.
Der Ort Vordorf wird 1022 erstmals urkundlich erwähnt.[2]
1902 wurde ein Feuerwehrhaus erbaut.[3]
Am 1. März 1974 wurden die vormals eigenständigen Gemeinden Rethen und Eickhorst in die Gemeinde Vordorf eingegliedert.[4]
Am 30. Juni 2005 wohnten in der Gemeinde Vordorf 3326 Menschen, davon fast die Hälfte im Ort Vordorf. Die Bevölkerungsentwicklung in historischer Zeit ist für alle Orte getrennt belegt. Im Ort Vordorf entwickelten sich die Zahlen wie folgt:
Jahr | Einwohner[5][6] | Jahr | Einwohner[7][8] | |
---|---|---|---|---|
1821 | 238 | 1961 | 751 | |
1871 | 298 | 1970 | 812 | |
1912 | 463 | 1980 | 1066 | |
1925 | 405 | 1990 | 1117 | |
1933 | 475 | 2000 | 1571 | |
1939 | 440 | 2013 | 1463 | |
1950 | 815 | 2017 | 1513 |
In Vordorf wurde früher ostfälisches Papenteicher Platt als Alltagssprache sowie Hochdeutsch als Schul- und Kirchensprache gesprochen. Die Vordorfer wuchsen also zweisprachig auf. Die zwei wichtigsten Verfasser von Texten in Papenteicher Sprache stammen aus Meine: Karl Ahrens (1868–1937) und Karl-Otto Dohrendorf. Inzwischen hört man im Alltag nur noch wenig Plattdeutsch. Das in Vordorf gesprochene Hochdeutsch enthält aber weiter eine Reihe lokaler und regionaler Wörter und Sprachelemente.
Der Rat der Gemeinde Vordorf besteht aus 15 Ratsfrauen und Ratsherren. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.
Die Kommunalwahl am 12. September 2021 ergab folgende Sitzverteilung:[10]
Bürgermeister seit 2021 ist Frank Engeler (SPD). Seine beiden Stellvertreter sind Fredegar Henze (GRÜNE) und Tobias Bäustmann (SPD).
Blasonierung: Über einem blauen Schildfuß mit drei goldenen Eicheln ein wachsender rotbewehrter blauer Löwe auf goldenem Grund von fünf rote Herzen umgeben.
Der blaue Löwe und die roten Herzen auf goldenem Grund lassen den Lüneburgerischen Einfluss erkennen, dem die Dörfer der Gemeinde bis auf wenige Jahrzehnte unterstellt waren. Das Wappen bezieht sich somit auf das Lüneburger Wappen, welches eine Anlehnung an das dänische Wappen ist. Blauer Löwe und rote Herzen sind seit Waldemar I. Bestandteil des dänischen Wappens. Diese Kombination ist in verschiedenen Ausführungen in der näheren Umgebung relativ häufig – Beispiele sind der Landkreis Gifhorn oder Fallersleben. Die drei miteinander verbundenen Eicheln symbolisieren die drei vereinigten Gemeinden Eickhorst, Rethen und Vordorf.
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Gemeindefreies Gebiet im Landkreis Giforn
Giebel