Osloß ist eine Gemeinde im Landkreis Gifhorn in Niedersachsen. Die Gemeinde Osloß ist Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Boldecker Land mit Sitz in Weyhausen.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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52.46666666666710.68305555555652 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Gifhorn | |
Samtgemeinde: | Boldecker Land | |
Höhe: | 52 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,65 km2 | |
Einwohner: | 1913 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 250 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 38557 | |
Vorwahl: | 05362 | |
Kfz-Kennzeichen: | GF | |
Gemeindeschlüssel: | 03 1 51 020 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Eichenweg 1 38554 Weyhausen | |
Bürgermeister: | Axel Passeier (SPD) | |
Lage der Gemeinde Osloß im Landkreis Gifhorn | ||
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Osloß liegt zwischen den Naturparks Südheide und Drömling an der Aller, etwa 9 km nordwestlich von Wolfsburg. Südlich von Osloß befindet sich der Barnbruch, ein international anerkanntes Naturschutzgebiet.
Der Ortsname Osloß wird vom adligen Geschlecht Uslefs abgeleitet, die hier um 800 n. Chr. eine Burg oder ein Schloss besaßen. 1274 erscheint Osloß unter der Bezeichnung Osleue, 1309 heißt es Uslussen und um 1566 wird es Osselesse genannt. Osloß wurde 1883 durch einen großen Brand fast völlig zerstört und beim Wiederaufbau aus dem Allerüberschwemmungsgebiet auf eine hochwassersichere Lage entlang der jetzigen Bundesstraße 188 verlegt.
Von 1882 bis 1977 war Osloß Standort einer 1816 in Neuhalderleben erbauten Bockwindmühle. Diese wurde 1977 vom Landkreis Gifhorn als einzige ihrer Art erworben und 1980 im restaurierten Zustand dem Museum und Heimatverein Gifhorn als Baudenkmal überlassen. Sie ist jetzt im Internationalen Wind- und Wassermühlen-Museum zu sehen.
1957 wurde eine neue Schule erbaut, 1980 ein Dorfgemeinschaftshaus.[2]
Osloß beheimatet heute (2020) knapp 2000 Menschen. Das Gewerbe in Osloß ist mit mehreren Handels- und Handwerksbetrieben sowie einer Gaststätte vertreten. Weiterhin befinden sich im Ort eine Arztpraxis, eine Grundschule, ein Kindergarten und ein Gemeindezentrum, welches für sportliche Aktivitäten genutzt werden kann.
Der Rat der Gemeinde Osloß setzt sich aus 11 Ratsmitgliedern zusammen.
Die letzten Kommunalwahlen ergaben die folgenden Sitzverteilungen:
Wahljahr | 0SPD0 | 0WGO0 | parteilos | Sitze
Gesamt |
|
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02021[3]0 | 7 | 3 | 1 | 11 | |
020160 | 6 | 5 | - | 11 |
Axel Passeier (SPD) amtiert seit 2016, als er erstmals und einstimmig zum ehrenamtlichen Bürgermeister gewählt worden. 2021 erfolgte seine Wiederwahl.
Seine Vorgänger waren Jens Dürkop (2011–2016), Rudi Matz (2001–2011), Rudolf Jahn (1996–2001) und Valentin Licht (1974–1996).
Wappenbeschreibung: Gespalten von Gold und Grün mit eingebogenen silbernen Schildfuß bis Schildmitte mit blauen Wellenbalken. Vorn eine rote Bockwindmühle, hinten ein weißer Storch.
Das Wappen wurde vom ehemaligen Bürgermeister Rudolf Jahn entworfen.
Der Osloßer Sportverein ist der Sportverein Osloß 1922 e.V., der in den Sparten Badminton, Fußball, Gymnastik, Herzsport, Radsport, Rehabilitationssport, Seniorengymnastik, Seniorentanz, Tischtennis, Turnen und Volleyball aktiv ist. Der Verein wurde am 1. April 1922 gegründet. Noch im gleichen Jahr wurde der erste Sportplatz eingerichtet, auf dem Fußball gespielt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Verein am 10. April 1946 neu gegründet und 1947 um eine Damenhandballmannschaft erweitert. 1948 folgte eine Osloßer Schülermannschaft. Ihr gehörte unter anderem auch Siegfried Tietz an, der später beim VfL Wolfsburg und FC Bayern München spielte. Von 1992 bis 1994 wurde das Vereinsheim erbaut.[4]
Osloß hat eine Grundschule, die Mühlenbergschule. Sie befindet sich im Mühlenweg und steht auf dem Gelände der alten Osloßer Mühle. Der Ort verfügt über einen Kindergarten. Weiterführende Schulen sind die Oberschule Weyhausen, die IGS Sassenburg oder das Humboldt-Gymnasium Gifhorn.
Die Gemeinde unterhält in Kooperation mit der Samtgemeindejugendpflege einen Jugendtreff, der im Keller des Dorfgemeinschaftshauses zu finden ist.
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Gemeindefreies Gebiet im Landkreis Giforn
Giebel