Rosche ist eine Gemeinde im Landkreis Uelzen, Niedersachsen. Die Gemeinde Rosche ist Verwaltungssitz der Samtgemeinde Rosche.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
52.98333333333310.7553 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Uelzen | |
Samtgemeinde: | Rosche | |
Höhe: | 53 m ü. NHN | |
Fläche: | 72,16 km2 | |
Einwohner: | 2041 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 28 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 29571 | |
Vorwahlen: | 05803, 05863Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text | |
Kfz-Kennzeichen: | UE | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 60 018 | |
LOCODE: | DE ZFF | |
Gemeindegliederung: | 17 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Lüchower Str. 15 29571 Rosche | |
Bürgermeister: | Michael Widdecke (CDU) | |
Lage der Gemeinde Rosche im Landkreis Uelzen | ||
![]() |
Naturräumlich ist das Gebiet um die Gemeinde dem Uelzener Becken zuzuordnen, es liegt im Osten der Lüneburger Heide. Das Umland war früher ein Heide-, Sumpf- und Feuchtgebiet im Bachverlauf der Wipperau.
Die Gemeinde Rosche besteht aus den Ortsteilen Borg, Gauel, Göddenstedt, Gut Göddenstedt, Hohenweddrien, Katzien, Nateln, Neumühle, Polau, Probien, Retzien, Rosche-Prielip, Schwemlitz, Schmölau, Stütensen, Teyendorf und Zarenthien sowie der Göddenstedter Mühle.
Bei dem Ort Rosche-Prielip zeigt sich durch den zugebauten Rundling im früheren Ort Prielip, dass dort früher, vor rund 2400 Jahren, Slaven gelebt haben.
Im Jahre 1130 wurde Rosche zum ersten Mal urkundlich erwähnt.
Im späten Mittelalter gehörte Rosche jedoch zum Herzogtum Braunschweig-Lüneburg, nahe der damals sehr wohlhabenden Stadt Uelzen, die in der ganzen Umgebung wegen der Uhlenköpergeschichte sehr bekannt war und viel Handel trieb; der Hauptgrund, warum Uelzen damals so wohlhabend war. So wurde Rosche durch den Handel mit Uelzen ebenfalls wohlhabend. Rosche handelte vor allem mit Kartoffeln und mit aus Mehl gebackenen Broten, der Handel brach nach dem großen Brand von Uelzen zusammen. In die Neuzeit wurde das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg zum Königreich Hannover, zu dieser Zeit war Uelzen nach dem großen Brand schon wieder aufgebaut, so konnte der Handel auch wieder aufgebaut werden.
Zum Beginn der deutschen Kaiserzeit und der immer weiter währenden Ausbreitung Preußens verschwand auch das Königreich Hannover. Zu dieser Zeit wurde die Zuckerfabrik in Uelzen gebaut, dies beeinflusste auch den Handel mit Uelzen, denn für Zucker braucht man Zuckerrohr oder Zuckerrüben. Da man kein Zuckerrohr in Deutschland anbauen kann, haben damals viele Bauernhöfe Zuckerrüben angebaut, darunter auch viele Bauernhöfe in Rosche und Umgebung. So wurden nicht nur die Händler durch dem Handel mit Uelzen reich, sondern auch die bis dahin noch armen Bauern. Mit dem Geld für die Zuckerrüben konnten sich die Bauern nicht nur in Rosche und Umgebung, sondern auch im ganzen späteren Landkreis Uelzen große, schöne, wertvolle Höfe bauen lassen, die Rübenburgen.
Am 1. Juli 1972 wurden die Gemeinden Borg, Göddenstedt, Hohenweddrien, Katzien, Nateln, Polau, Schmölau, Schwemlitz, Stütensen, Teyendorf und Zarenthien eingegliedert.[2]
Der Rat der Gemeinde Rosche setzt sich aus 13 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.
Wahljahr | CDU | SPD | Grüne | FDP | Gesamt |
2021[3] | 8 | 2 | 2 | 1 | 13 Sitze |
2016[4] | 8 | 3 | 2 | - | 13 Sitze |
Letzte Kommunalwahl am 12. September 2021
Ehrenamtlicher Bürgermeister ist Michael Widdecke (CDU). Zum Gemeindedirektor hat der Gemeinderat den allgemeinen Vertreter des Samtgemeindebürgermeisters Rolf Musik ernannt. Die Verwaltungsgeschäfte der Gemeinde werden im Samtgemeinderathaus erledigt.
Das Wappen der Gemeinde Rosche ist in Rot und Gold gespalten. Links ein zwölffach gefiedertes silbernes Eschenblatt. Rechts ein blauer Wellenbach, begleitet oben von einem blauen Mühlstein und unten von einem blauen Pflugschar.
Die Kirche St. Johannis ist ein neugotischer Saalbau aus Backstein, der um 1800 nach Plänen des Architekten Ernst Wilhelm Wagner erbaut und 1862 eingeweiht wurde.
Sportverein des Ortes ist der „SV Rosche“, in dem mehrere Sportarten angeboten werden. Die Fußballmannschaft der 1. Herren spielte Ende der 1990er Jahre in der Landesliga Niedersachsen.
Rosche wurde als gleichnamige Karte für das Computerspiel ARMA 3 umgesetzt.[5] Die Karte gibt die Gemeinde sowie dessen Umland sehr detailgetreu mit einer Gesamtfläche von 236 km² wieder und lässt sich als Modifikation in das Spiel einbauen und mit beliebigen anderen Modifikationen kombinieren. Die Aufgaben des Spielers können daher von einem Militäreinsatz bis hin zu einer Alltags-Simulation variieren.
Altenmedingen | Bad Bevensen | Bad Bodenteich | Barum | Bienenbüttel | Ebstorf | Eimke | Emmendorf | Gerdau | Hanstedt | Himbergen | Jelmstorf | Lüder | Natendorf | Oetzen | Rätzlingen | Römstedt | Rosche | Schwienau | Soltendieck | Stoetze | Suderburg | Suhlendorf | Uelzen | Weste | Wrestedt | Wriedel
Borg | Gauel | Göddenstedt | Göddenstedter Mühle | Gut Göddenstedt | Hohenweddrien | Katzien | Nateln | Neumühle | Polau | Probien | Retzien | Rosche-Prielip | Schwemlitz | Schmölau | Stütensen | Teyendorf | Zarenthien