Wriedel ist eine Gemeinde inmitten der Lüneburger Heide im Landkreis Uelzen, Niedersachsen. Die Gemeinde Wriedel gehört zur Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf. Ende 2013 hatte Wriedel 2433 Einwohner.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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53.03333333333310.31666666666764 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Uelzen | |
Samtgemeinde: | Bevensen-Ebstorf | |
Höhe: | 64 m ü. NHN | |
Fläche: | 105,03 km2 | |
Einwohner: | 2322 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 22 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 29565 | |
Vorwahl: | 05829 | |
Kfz-Kennzeichen: | UE | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 60 029 | |
Gemeindegliederung: | 9 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Lindenstr. 12 29549 Bad Bevensen | |
Bürgermeister: | Jörg Peter (CDU) | |
Lage der Gemeinde Wriedel im Landkreis Uelzen | ||
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Wriedel liegt in einem Heidegebiet mit einigen Anhöhen: Westberg (105,5 m), Sultberge (102 m), Schiffberg (101 m), Pracherberg (100 m), Schaperberg (97,8 m), Gannerberg (89 m), Kolkenberg (99 m), Krähenberg (91,5 m), Kreuzberg bei Schatensen (89,9 m), Osterberg bei Brockhöfe (89 m), Kreuzberg bei Wriedel (85,7 m), Osterberg bei Holthusen I (86,5 m), Mühlenberg (81,4 m).
Durch das Gemeindegebiet fließen der Wriedeler Bach und die Schwienau.
Zur Gemeinde gehören die Ortsteile und Wohnplätze Arendorf, Arnoldshof, Brambostel, Brockhöfe, Bahnhof Brockhöfe, Bruch, Grenzhof, Heidehof, Holthusen I, Försterei Langlingen, Lintzel, Schatensen, Siedlung Wense, Wettenbostel, Wriedel und Wulfsode.
Die Orte der Gemeinde sind – urkundlich belegt – etwa um 1200 gegründet worden, Wriedel selbst um das Jahr 1100.
Am 1. Juli 1972 wurden die Gemeinden Arendorf, Brambostel, Brockhöfe, Holthusen I, Lintzel, Schatensen, Wettenbostel und Wulfsode eingegliedert.[2]
Der Heideort Wriedel bildet den Mittelpunkt von zwei evangelischen Kirchengemeinden:
Der Gemeinderat von Wriedel setzt sich aus 13 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen, einschließlich des nebenamtlich tätigen Bürgermeisters.
Wahljahr | CDU | SPD | Grüne | UWG | Einzel | FDP | Gesamt |
2021[3] | 8 | 3 | 1 | 1 | 0 | - | 13 Sitze |
2016[4] | 8 | 2 | - | 1 | 1 | 1 | 13 Sitze |
2011[5] | 8 | 3 | - | 1 | 0 | 1 | 13 Sitze |
2006[6] | 10 | 3 | - | 0 | 0 | 0 | 13 Sitze |
_____________________________ UWG: Unabh. Wählergemeinschaft Wriedel |
Letzte Kommunalwahl am 12. September 2021.
Bürgermeister ist Jörg Peter (CDU). Die Gemeindeverwaltung befindet sich in der Hauptstraße 19.
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Blasonierung: „Das Wappen der Gemeinde Wriedel zeigt in Gold (Gelb) über erniedrigtem grünem linken Astbalken mit neun Stümpfen einen grünen Treppenspeicher beiderseits begleitet von je einem grünen Wacholder.“[7] |
Wappenbegründung: Das Wappen symbolisiert die Landschaft der Gemeinde. Der Treppenspeicher, einst zur Speicherung von Saaten und Vorräten für Notzeiten gedacht, ist ortstypisch und ein erhaltenes Gebäude steht heute noch in Klostergut Wulfsode. Die Wacholderbüsche sind typisch für die Lüneburger Heide und prägen das Gemeindegebiet. Der Astbalken steht einerseits für den hohen Baumbestand und andererseits für die neun Ortsteile der Gemeinde. |
Kaufleute und Handwerker, zwei Allgemeinärzte, ein Zahnarzt, ein Rechtsanwalt, eine Apotheke sowie ein Discounter (NP-Markt) sind am Ort.
Kraftfahrzeugwerkstätten ergänzen die Infrastruktur.
Des Weiteren existieren eine Uhrmacherei-Meisterwerkstatt und eine Büchsenmacherei im Ort.
Den Kern stellt die Landwirtschaft. Vier Vollhöfe und mehrere Nebenerwerbsbetriebe gibt es in Wriedel.
Die örtlichen Gemeinschaften werden von mehreren Vereinen und den Freiwilligen Feuerwehren getragen. Die Feuerwehren sorgen für den Brandschutz und die allgemeine Hilfe.
Wriedel liegt im Schnittpunkt der Straßen von Celle nach Lüneburg und Amelinghausen und von Uelzen nach Soltau und Bad Fallingbostel. Im Ortsteil Brockhöfe befindet sich ein Haltepunkt[8] an der Bahnstrecke Uelzen–Langwedel. Die Landstraßen L234 und L250 sind die wichtigsten Verbindungswege zu den nächsten Orten. Der Ort liegt an der Bundesstraße 71 und ist etwa 40 km von der nächsten Autobahnauffahrt entfernt.
Der 1912 gegründete Sportverein TSV Wriedel hat über 700 Mitglieder, wobei etwa 50 % auf Jugendliche fallen. Es gibt ein Freibad mit natürlicher Klärung ohne Chlorzusätze, es wird betrieben vom Verein „Naturbad Wriedel e. V.“ Ein Schützenhaus in Brockhöfe gehört zur Kyffhäuser Kameradschaft Wriedel e. V. Der Reit- und Fahrverein ist aktiv rund ums Pferd.
Weitere Vereine:
In Wriedel befinden sich eine Grundschule und ein Kindergarten.
Sehenswürdigkeiten sind der Wulfsoder Schafstall sowie der Treppenspeicher, der auf dem Wriedeler Wappen zu finden ist, die Ellerndorfer Heide, das Naturbad Wriedel e.V., Burg Bode und die Villa Waldheim.
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