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Der Kreis Lüdenscheid ist ein ehemaliger Kreis in Nordrhein-Westfalen, der 1969 aus der kreisfreien Stadt Lüdenscheid und dem Landkreis Altena gebildet wurde. 1975 wurde er mit dem Kreis Iserlohn und der kreisfreien Stadt Iserlohn zum Märkischen Kreis mit Sitz in Lüdenscheid vereinigt.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten (Stand 1974)
Bestandszeitraum: 1969–1974
Bundesland:Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Arnsberg
Landschaftsverband: Westfalen-Lippe
Verwaltungssitz: Lüdenscheid
Fläche: 678,71 km2
Einwohner: 241.200 (31. Dez. 1973)
Bevölkerungsdichte: 355 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: LÜD
Kreisschlüssel: 05 8 31
Kreisgliederung: 11 Gemeinden
Lage des Kreises Lüdenscheid in Nordrhein-Westfalen
Karte
Karte

Geographie



Nachbarkreise


Der Kreis Lüdenscheid grenzte 1974 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Kreise Iserlohn, Arnsberg, Olpe, Oberbergischer Kreis, Rheinisch-Bergischer Kreis, Rhein-Wupper-Kreis und Ennepe-Ruhr-Kreis.


Geschichte


Am 1. Oktober 1969 wurde aus dem Landkreis der Kreis Lüdenscheid.[1]

Bereits am 1. Januar 1975 wurde der Kreis aufgelöst und dem neuen Märkischen Kreis zugeordnet.[2]


Einwohnerentwicklung


Jahr Einwohner Quelle
1969241.600[3]
1970240.700[4]
1971241.000[5]
1973241.200[6]

Politik



Ergebnisse der Kreistagswahlen ab 1946


In der Liste werden nur Parteien und Wählergemeinschaften aufgeführt, die mindestens zwei Prozent der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben.[7] Die Angaben bis 1964 beziehen sich auf den Landkreis Altena.

Stimmenanteile der Parteien in Prozent

Jahr SPD CDU FDP BHE KPD
1946 44,2 46,0 6,8
119481 44,2 41,7 02,1 5,6
219522 40,6 25,7 20,5 6,6 2,6
1956 47,9 28,4 18,0 2,4
1961 45,3 33,8 20,9
1964 49,0 34,0 15,7
319693 47,7 34,2 12,5

Fußnoten

1 1948: zusätzlich: RSF: 3,8 %, DZP: 2,9 %
2 1952: zusätzlich: DZP: 2,0 %
3 1969: zusätzlich: NPD: 5,6 %


Landrat



Oberkreisdirektor



Wappen


Das Wappen wurde vom Landkreis Altena übernommen, da der neugebildete Landkreis Lüdenscheid überwiegend deckungsgleich mit dem Altkreis Altena war.


Kreisangehörige Gemeinden



Denkmal


Im oberen Tunnel des Busbahnhofs „Sauerfeld ZOB“ befindet sich eine Eisenplatte mit einer Karte von allen Städten des ehemaligen Kreises. Sie soll bis heute an den nur sechs Jahre lang existierenden Kreis Lüdenscheid erinnern.


Kfz-Kennzeichen


Am 1. Juli 1956 wurde der kreisfreien Stadt Lüdenscheid bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen LÜD zugewiesen. Der Landkreis Lüdenscheid übernahm dieses Unterscheidungszeichen anstelle des bisherigen AL für den Landkreis Altena. Es wurde bis in den Januar 1975 ausgegeben.


Literatur



Einzelnachweise


  1. Bekanntmachung der Neufassung der Kreisordnung für das Land Nordrhein-Westfalen vom 11. August 1969 im Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Nordrhein-Westfalen, Jahrgang 1969, Nr. 2021, S. 670 ff.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 330.
  3. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1970
  4. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1972
  5. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1973
  6. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1975
  7. Quelle: Jeweiliges Heft des Statistischen Landesamtes (LDS NRW), Mauerstr. 51, Düsseldorf, mit den Wahlergebnissen auf der Kreisebene.



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