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Genhofen (westallgäuerisch: Genhofə) ist ein Gemeindeteil der bayerisch-schwäbischen Gemeinde Stiefenhofen im Landkreis Lindau (Bodensee).

Genhofen
Gemeinde Stiefenhofen
Höhe: 808 m
Einwohner: 100 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 88167
Vorwahl: 08386
Genhofen
Genhofen
Genhofen

Geographie


Das Kirchdorf liegt rund zwei Kilometer südlich des Hauptortes Stiefenhofen und zählt zur Region Westallgäu.


Ortsname


Der Ortsname setzt sich aus dem Personennamen Geri sowie dem Grundwort -hofen zusammen und bedeutet Hof/Höfe des Geri.[2]


Geschichte


Genhofen liegt an einer wichtigen historischen Durchgangsstraße, die vermutlich schon um das Jahr 250 von den Römern angelegt wurde. Erstmals wurde Genhofen mit Claus Rich von Gernhofen, dessen Besitz zu Wangen gehörte, im Jahr 1402 urkundlich erwähnt.[2] Im Mittelalter wurde hier Salz auf der Salzstraße, das damalige „weiße Gold“, von Immenstadt nach Simmerberg transportiert. Im Jahr 1808 wurden 15 Anwesen im Ort gezählt.[2]


Stephanskapelle


Stephanskapelle in Genhofen
Stephanskapelle in Genhofen

Genhofen lag vor dem gefürchteten Anstieg der Salzstraße auf den Hahnschenkel. In diesem Zusammenhang entstand die Stephanskapelle mit ihren weitgehend im Original erhaltenen Fresken aus dem späten 15. Jahrhundert. Ihr Bauherr war Magister Conrad Schilling. Von bemerkenswerter Qualität sind die drei spätgotischen Schreinaltäre im Innern. Die Bilder des Choraltars stammen von Adam Schlan(t)z, dem Hofmaler des Fürstabts von Kempten. Die Plastiken werden Michael Zeynsler († nach 1559) zugeschrieben; sie zeigen den Augsburger Bischof St. Ulrich, Maria mit Kind und den Apostel Jakobus den Älteren. Neben Jakobus ist ein zweiter Patron der Reisenden, St. Christophorus, vorhanden. Die Tür zur Sakristei schmücken einige Dutzend Hufeisen. Das Patrozinium des Heiligen Jakobus steht in Zusammenhang damit, dass Genhofen am Münchner Jabobsweg von München nach Bregenz liegt.


Baudenkmäler


Siehe: Liste der Baudenkmäler in Genhofen



Commons: Genhofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern - Gebietsstand: 25. Mai 1987 München 1991, S. 440.
  2. Richard Dertsch: Landkreis Sonthofen. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 7, München, 1974.



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