Diebach am Haag ist ein Stadtteil von Büdingen im Wetteraukreis. Seinen Beinamen hat er vom Herrnhaag, einer Siedlung, die im 18. Jahrhundert von der Herrnhuter Brüdergemeine auf einer Anhöhe gegründet wurde.
Überblick über Diebach. Im Hintergrund rechts der Pfaffenwald in Büdingen und der Hoherodskopf. Standort: Bergfried der Burg Ronneburg
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte am 13. September 1269 als Diepach. Ludwig von Isenburg und seine Frau Heilwig bekennen an diesem Tage, dass sie den Nonnen zu „Haug“ Güter in Diebach am Haag und Büdingen verkauft haben.[3] Allerdings existiert es auch eine Urkunde vom 6. September 1260,.[4] Das Datum wird tw. angezweifelt, weil der Inhalt gleich sei.[5]
Diebach bestand ursprünglich aus zwei Teilen: Ober-Diebach und Unter-Diebach, das zu Eckartshausen (Gemarkungen Eckartshäuser Gerichtswald, Diebach am Haag, Ronneburg und Altwiedermus) gehörte. Mitten durch Unter-Diebach führte die „alte Straße“ Fulda–Frankfurt.
Diebach am Haag, Lorbach und Vonhausen bilden seit urdenklichen Zeiten das Kirchspiel auf dem („Haugk“) Haag. Fortsetzung siehe unter Evangelische Kirche Herrnhaag.
Am 31. Dezember 1971 wurde Diebach am Haag in die Stadt Büdingen eingegliedert.[6][7]
Siehe: Liste der Kulturdenkmäler in Diebach am Haag
Literatur
Hans Georg Ruppel und Karin Müller: Historisches Ortsverzeichnis für das Gebiet des ehem. Großherzogtums und Volksstaats Hessen = Darmstädter Archivschriften 2. Historischer Verein für Hessen, Darmstadt 1976, S.72.
Baudenkmale in Hessen. Denkmaltopographie Wetteraukreis I, Braunschweig/Wiesbaden, Friedr. Vieweg & Sohn 1982, ISBN 3-528-06231-2, S.138–142.
Einzelnachweise
Statistik im Internetauftritt der Stadt Büdingen (Mementodes Originals vom 26. Januar 2016 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stadt-buedingen.de (pdf; 21,5 kB), abgerufen im Januar 2016.
Ludwig Baur, Hessische Urkunden. Bd. 1–5. Darmstadt 1860–1873, Bd. 1, S. 94, Nr. 350.
Friedrich Battenberg, Isenburger Urkunden I. Regesten zu Urkundenbeständen und Kopiaren der fürstlichen Archive in Birstein und Büdingen 947-1500. Darmstadt und Marburg 1976, S. 33, Nr. 115.
Werner Wagner, Die Dörfer und Städte des 1972 aufgelösten Landkreises Büdingen und die Ersterwähnung jedes einzelnen Ortes, in Büdinger Geschichtsblätter XXII, 2011, S. 225–241, S. 229.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.353.
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