Dudenrod liegt drei Kilometer nördlich von Büdingen in einem Tal am Wolfsbach. Zum Gemarkung gehört auch der 500 Meter östlich von Dudenrod gelegene Christinenhof.
Geschichte
Ehem. Schulgebäude und Amtshaus, heute Dorfgemeinschaftshaus
Name und Ersterwähnung
Der Ort entstand vermutlich im 12. Jahrhundert aus einer Waldarbeitersiedlung. Erstmals urkundlich erwähnt wird Dudenrod am 7. September 1277.[3]
Der Wald um den sich langsam bildenden Ort hieß „Duden“. Die Rodung des Waldes durch die Waldarbeiter, die sich mit dieser Siedlung an Ort und Stelle niederließen, scheinen für die Namensgebung „Dudenrodung“ und später zu „Dudenrod“ verantwortlich zu sein.
Dagegen gibt es die wahrscheinlichere Deutung der historischen Namensform „Dudenrode“[4] als „Rodung des Dudo.“[5]
Weitere Geschichte
1689 wurde verfügt, dass die Kinder aus dem Dorf Dudenrod statt nach Büdingen in die neue Schule zu Wolf gehen sollten.
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde Dudenrod zusammen mit Büches und Pferdsbach als Filialdörfer zu Wolf eingepfarrt.
Am 30. Juni 1887 wurde im „Büdinger Allgemeinen Anzeiger“ u. a. bekanntgemacht, dass eine Amtliche Verkaufsstellen für Postwerthzeichen bei Herrn Bürgermeister Nos in Dudenrod bestehe. Die Verkäufer haben sich verpflichtet, die Postwerthzeichen zu keinem höheren Betrage als die Postanstalten an das Publikum abzugeben.
Bis zum Jahre 1968 wurden die Schüler der Volksschule von der 1. bis zur 4. Klasse gemeinsam (in einem Raum) in der Schule zu Dudenrod unterrichtet. 1968 wurde die Volksschule aufgelöst und die Grundschüler besuchen seit dieser Zeit die Schule in Wolf.
Am 31. Dezember 1971 wurde Dudenrod in die Stadt Büdingen eingegliedert.[6][7]
Einwohnerentwicklung
Jahr
1939
1961
1970
1990
2000
2010
Einwohner
105
154
179
191
197
212
Kulturdenkmäler
Ehemaliges Schulgebäude und Amtshaus
Christinenhof: Ehemaliges Hirzenhainer (Klosterhof) oder Dudenröder Christinen-Hofgut genannt. Der Hof wurde von Graf Ernst CasimirI. (1687–1749) ab 1708 ausgebaut und benannt nach dessen Gattin Christine Eleonore, geb. Gräfin von Stolberg-Gedern.
Literatur
Hans Georg Ruppel und Karin Müller: Historisches Ortsverzeichnis für das Gebiet des ehem. Großherzogtums und Volksstaats Hessen mit Nachweis der Kreis- und Gerichtszugehörigkeit von 1820 bis zu den Veränderungen im Zuge der kommunalen Gebietsreform = Darmstädter Archivschriften 2. Historischer Verein für Hessen, Darmstadt 1976., S. 76.
Baudenkmale in Hessen. Denkmaltopographie Wetteraukreis I, Braunschweig/Wiesbaden, Friedr. Vieweg & Sohn 1982, ISBN 3-528-06231-2, S. 142.
Literatur über Dudenrodnach Register In: Hessische Bibliographie
Einzelnachweise
Statistik im Internetauftritt der Stadt Büdingen (Mementodes Originals vom 26. Januar 2016 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stadt-buedingen.de (pdf; 21,5 kB), abgerufen im Januar 2016.
Waltraud Friedrich, Das ehemalige Prämonstratenserinnenkloster Konradsdorf. = Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte 118. Darmstadt und Marburg 1999, S. 184, Nr. 13.
Karl Heuson, Woher stammt der Name Bößgesäß? Eine Beschreibung der Ortsnamen des Kreises Büdingen. In: Heimat-Jahrbuch des Kreises Büdingen, S. 22 ff, S. 23.
Deutung nach Wilhelm Sturmfels, Die Ortsnamen Hessens. Die Ortsnamen Hessens – Etymologisches Wörterbuch der Orts-, Berg- und Flussnamen des Volksstaates Hessen. Verlag Emil Roth, 1936.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.353.
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