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Breese ist eine Gemeinde im Landkreis Prignitz in Brandenburg. Sie wird vom Amt Bad Wilsnack/Weisen mit Sitz in Bad Wilsnack verwaltet.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Brandenburg
Landkreis: Prignitz
Amt: Bad Wilsnack/Weisen
Höhe: 25 m ü. NHN
Fläche: 23,76 km2
Einwohner: 1487 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 63 Einwohner je km2
Postleitzahl: 19322
Vorwahlen: 03877 + 038791
Kfz-Kennzeichen: PR
Gemeindeschlüssel: 12 0 70 052
Gemeindegliederung: 1 Ortsteil,
1 bewohnter Gemeindeteil,
2 Wohnplätze[2]
Adresse der Amtsverwaltung: Am Markt 1
19336 Bad Wilsnack
Website: amt-badwilsnack-weisen.de
Bürgermeister: Werner Steiner (SPD)
Lage der Gemeinde Breese im Landkreis Prignitz
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Karte

Geografie


Die Gemeinde liegt im Nordwesten Brandenburgs etwa zwei Kilometer östlich der Stadt Wittenberge im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg. An der westlichen Gemeindegrenze fließt die Stepenitz in Richtung Elbe. Die Bahnlinie Berlin–Hamburg verläuft durch das Gemeindegebiet, besitzt im bewohnten Gemeindeteil Kuhblank aber nur einen ehemaligen Haltepunkt.


Gemeindegliederung


Zu Breese gehören der Ortsteil Groß Breese mit dem Wohnplatz Ausbau und der bewohnte Gemeindeteil Kuhblank mit dem Wohnplatz Buutendörp.[2]


Geschichte


Breese wurde 1317 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname stammt aus dem Slawischen und bedeutet so viel wie „Ort, wo die Birken stehen“. Die drei Dörfer der Gemeinde (Breese, Groß Breese, Kuhblank) sind vom Ursprung her Rundlinge.

Hinweiszeichen „Historischer Dorfkern“
Hinweiszeichen „Historischer Dorfkern“

Klein Breese gehörte einst zum Gut Neuburg. Urnenfunde belegen eine Besiedlung der Gemarkung bereits zur Bronzezeit. Von 1441 bis 1728 besaßen die Ritter von Retzdorf, bis 1825 die Herren von Möllendorf und nach 1828 ein Herr Strilack das Gut. 1820 wurde Klein Breese infolge eines Brandes fast vollständig zerstört. Von 1849 bis 1878 war Klein Breese Teil der Stadt Wittenberge und gehörte danach bis 1952 zum Amtsbereich Wittenberge. 1877 wurde das Gut Klein Breese aufgelöst.

Ein durch Ansiedlung von Kolonisten entstandenes Mittel Breese wurde zusammen mit Klein Breese 1939 zur Gemeinde Breese vereinigt.

Breese und Groß Breese gehörten seit 1817 zum Kreis Westprignitz in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Perleberg im DDR-Bezirk Schwerin. Seit 1993 liegen sie im brandenburgischen Kreis Prignitz.

Im Mai/Juni 2013 war Breese vom Elbhochwasser 2013 betroffen.[3]

Eingemeindungen

Kuhblank gehört seit dem 1. Oktober 1973 zur ehemaligen Gemeinde Groß Breese.[4] Groß Breese wurde am 26. Oktober 2003 eingemeindet.[5]


Bevölkerungsentwicklung


Jahr Einwohner
19461647
19501634
19641481
19711452
19811221
19851195
Jahr Einwohner
19901133
19951130
20001382
20051655
20101560
20151481
Jahr Einwohner
20161470
20171492
20181500
20191504
20201488
20211487

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[6][7][8], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011


Politik



Gemeindevertretung


Die Gemeindevertretung von Breese besteht aus 10 Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[9]

Partei / Wählergruppe Stimmenanteil Sitze
SPD 37,0 % 4
Wählergruppe Breese-Groß Breese-Kuhblank 33,4 % 3
CDU 18,0 % 2
Die Linke 08,5 % 1
FDP 03,1 %

Bürgermeister


Steiner wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 ohne Gegenkandidat mit 58,5 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren[11] gewählt.[12]


Wappen


Das Brandenburgische Landeshauptarchiv erteilte der Gemeinde Breese am 14. November 2012 die Zustimmung zur Führung von Wappen und Flagge.

Blasonierung: „In Silber eine rote Nadel mit einem durch das Öhr gesteckten, zweifach (b-förmig) um die Nadel geschlungenen und beiderseits abgerissenen roten Faden, daneben ein steigendes rotes Einhorn.“[13]

Flagge von Breese
Flagge von Breese

Das Einhorn ist dem Wappen der Uradelsfamilie von Retzdorf entlehnt, der vom 14. bis 18. Jahrhundert als Gutsherrschaft die Orte Groß und Klein Breese und die Kolonie Mittelbreese ganz oder anteilsweise gehörten. Die Nadel ist Sinnbild für die 1903 in Wittenberge angesiedelte Nähmaschinenfabrik der Firma Singer. Das Unternehmen war eine der wichtigsten Arbeitgeber für Breese und hat das Erscheinungsbild des Ortes durch die 1925 gebaute Werkssiedlung nachhaltig geprägt. Der b-förmig um die Nadel geschlungene Faden verweist auf den Anfangsbuchstaben des Ortsnamens.

Das Wappen wurde auf Initiative des Prignitz-Herold e. V. von dessen Mitgliedern und der Gemeinschaft wappenführender Familien entworfen und von Sven Schwab für die Gemeinde gestaltet.


Flagge


Die Flagge von Breese ist Rot-Weiß (1:1) gestreift mit dem Gemeindewappen in der Mitte.

Dorfanlage Groß Breese
Dorfanlage Groß Breese
Kirche Groß Breese
Kirche Groß Breese

Sehenswürdigkeiten


In der Liste der Baudenkmale in Breese stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.

Sonstige Sehenswürdigkeiten sind:


Verkehr


Breese liegt an der Landesstraße L 11 zwischen Wittenberge und Bad Wilsnack.

Der Haltepunkt Kuhblank an der Bahnstrecke Berlin–Hamburg wird nicht mehr bedient.


Persönlichkeiten


Söhne und Töchter der Gemeinde


Literatur




Commons: Breese – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Bevölkerungsentwicklung und Flächen der kreisfreien Städte, Landkreise und Gemeinden im Land Brandenburg 2021 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Breese. Abgerufen am 21. November 2012.
  3. FAZ: Kein Damm für Herrn Neumann
  4. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  5. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
  6. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Prignitz. S. 14–17
  7. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  8. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  9. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  10. Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 (Bürgermeisterwahlen) für den Landkreis Prignitz (Memento vom 14. April 2018 im Internet Archive)
  11. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
  12. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019
  13. Brandenburgisches Landeshauptarchiv: Genehmigungsbrief. Potsdam: 14. November 2012

На других языках


- [de] Breese

[en] Breese, Germany

Breese is a municipality in the Prignitz district, in Brandenburg, Germany.

[ru] Брезе (Германия)

Брезе (нем. Breese) — община в Германии, в земле Бранденбург.



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