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Bexbach ( anhören?/i) ist eine saarländische Stadt im Saarpfalz-Kreis. Sie hat etwa 18.000 Einwohner und grenzt mit dem Stadtteil Höchen an das Land Rheinland-Pfalz.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Saarland
Landkreis: Saarpfalz-Kreis
Höhe: 247 m ü. NHN
Fläche: 31,09 km2
Einwohner: 17.482 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 562 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 66441–66450
Vorwahl: 06826
Kfz-Kennzeichen: HOM
Gemeindeschlüssel: 10 0 45 111
Stadtgliederung: 5 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausstraße 68
66450 Bexbach
Website: www.bexbach.de
Bürgermeister: Christian Prech (CDU)
Lage der Stadt Bexbach im Saarpfalz-Kreis
Karte
Karte
Blick vom Turm des Bergbaumuseums Bexbach
Blick vom Turm des Bergbaumuseums Bexbach

Geographie



Geographische Lage


Bexbach liegt im Saarpfalz-Kreis zwischen den beiden Kreisstädten Homburg und Neunkirchen und etwa 25 km nordöstlich der Landeshauptstadt Saarbrücken. Durchs Stadtgebiet fließt der Bexbach zur Blies. Der Höcherberg, auf dem die Ortsteile Frankenholz und Höchen liegen, ist die höchste Erhebung im südöstlichen Saarland.

Durch die im Stadtteil Höchen gelegene Bergehalde Schacht III als eine von weitem sichtbare Landmarke ist der Höcherberg und somit Bexbach auch aus großer Ferne gut zu erkennen. Diese stellt die höchstgelegene Steinkohlenbergehalde Deutschlands dar mit einer Gipfelhöhe von 494,3 m ü. NHN.


Fläche


Wert
Gebäude- und Freifläche23,4 %
Verkehrsfläche6,4 %
Landwirtschaftsfläche34,1 %
Waldfläche28,9 %
Sonstige Flächen7,2 %
Total31,12 km²

Stand: 31. Dezember 2013[2]


Klima


Die Stadt befindet sich in der gemäßigten Klimazone. Die durchschnittliche Jahrestemperatur in Bexbach beträgt 8–9 °C und die mittlere jährliche Niederschlagsmenge 750–800 mm. Die wärmsten Monate sind Juli und August; die kältesten Januar und Februar.


Nachbargemeinden


Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Bexbach:


Stadtgliederung


Die Stadt Bexbach besteht aus der Innenstadt sowie den Stadtteilen Frankenholz, Höchen, Kleinottweiler, Niederbexbach und Oberbexbach.

Einwohnerzahlen Stand 1. Januar 2022:[3]

StadtteilEinwohner
Bexbach7.760
Frankenholz2.172
Höchen1.595
Kleinottweiler1.105
Niederbexbach1.071
Oberbexbach4.181
Gesamt17.884

Geschichte


Von den Ortsteilen der heutigen Stadt Bexbach wurde (Mittel-)Bexbach 1219 erstmals urkundlich erwähnt, 1221 Kleinottweiler, 1261 Höchen und 1310 Ober- und Niederbexbach, 1697 Frankenholz.

Seit dem Homburger Austausch von 1755 gehörten Mittelbexbach, Niederbexbach, Oberbexbach und Frankenholz zum nassau-saarbrückischen Oberamt Ottweiler, Höchen und Kleinottweiler gehörten zum pfalz-zweibrückischen Oberamt Homburg.

1789 brachte die Französische Revolution neue Hoffnungen für die unter der Feudalherrschaft leidenden Menschen. Die Revolutionskriege leiteten eine neue gesellschaftliche und staatliche Ordnung ein.

1793 teilte die französische Verwaltung die Mairie (Bürgermeisterei) Mittelbexbach der Mairie Limbach zu. 1797 trat seitens des französischen Staates eine erste Verwaltungsreform in Kraft. Folglich entstand 1798 das Département de la Sarre mit 31 Kantonen. Die 600 Einwohner Bexbachs gehörten größtenteils zu dem Kanton Waldmohr. Als ausnahmslose Amtssprache wurde Französisch eingeführt.

Nach der endgültigen Niederlage Napoleons bei Waterloo wurde 1816 das Stadtgebiet dem Rheinkreis des Königreichs Bayern zugeordnet. 1848 erhielt Mittelbexbach wieder eine eigene Bürgermeisterei, zu der auch schon damals die Nachbarorte gehörten.

Der Bahnhof Bexbach, der älteste Bahnhof des heutigen Saarlandes, wurde als bayerisch-pfälzischer Endbahnhof der Pfälzischen Ludwigsbahn errichtet. Heutzutage wird er als Station der Strecke Homburg–Neunkirchen betrieben. 1849 stellte die Eröffnung der Ludwigsbahn durch die gleichnamige Gesellschaft neue Perspektiven für die Einwohner dar. Somit zeichnete sich von einem auf den anderen Tag eine bedeutende Verbesserung der Infrastruktur auch für Homburg und Neunkirchen ab. Die Lebensumstände verbesserten sich deutlich. Neben der Arbeit im Bergwerk arbeiteten viele Bewohner zusätzlich auf eigenen Bauernhöfen. So entstand der Begriff „Bergmannsbauer“. Die einzelnen Viertel wurden größtenteils an die Wasser- und Elektrizitätsversorgung angeschlossen. Als erste Schule entstand die Pestalozzischule und etwa zeitgleich das Rathaus.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurden das Saargebiet am 1. Oktober 1920 vom Deutschen Reich abgetrennt und der Landkreis Homburg verkleinert. Jener Landkreis war von nun an Grenzkreis des Saargebietes, das am 1. März 1935 wieder zu Deutschland zurückkehrte. Die kommunalpolitischen Verhältnisse wurden neu geordnet. So entstand am 1. April 1937 die neue Gemeinde Höcherberg durch den Zusammenschluss der bisherigen Gemeinden Höchen, Oberbexbach (mit Frankenholz) und Mittelbexbach (mit Ludwigsthal). Diese Gemeinde wurde kurz nach dem Zweiten Weltkrieg am 1. Mai 1947 aufgelöst. Es wurden die Gemeinden Frankenholz, Höchen, Mittelbexbach und Oberbexbach (wieder)errichtet.[4] Die wiedergewonnene Autonomie stärkte die Wirtschaft in den Gemeinden. Mittelbexbach erhielt 1951 ein eigenes Wappen und wurde 1955 in Bexbach umbenannt. Da das Saarland zwischen 1945 und 1956 erneut unter französischer Verwaltung stand, fand 1955 wiederum eine Saarabstimmung statt. Dem Ergebnis zufolge wurde das Saarland als zehntes Bundesland in die Bundesrepublik Deutschland eingegliedert. Am 29. Mai 1970 wurden Bexbach vom saarländischen Innenminister Ludwig Schnur die Stadtrechte verliehen.[5]


Namensgebung


Den Namen erhielten sowohl die Stadt als auch der durch sie fließende Fluss von dem Ritter von Beckensbach. Die Einwohner werden Bexbacher genannt. In Saarländischer Mundart nennen sich die Bexbacher Betschbacher und die Stadt entsprechend Betschbach.


Eingemeindungen


Die neue Stadt Bexbach entstand am 1. Januar 1974 im Zuge der Gebiets- und Verwaltungsreform aus der Stadt Bexbach sowie den Gemeinden Frankenholz, Höchen, Kleinottweiler, Niederbexbach und Oberbexbach.[5]


Ausgliederung


Der ehemals zu Bexbach gehörende Ortsteil Ludwigsthal wurde am 1. Januar 1974 der Kreisstadt Neunkirchen zugeordnet.[5]


Religion


In fast jedem Ortsteil der Stadt ist sowohl eine katholische als auch eine evangelische Kirchengemeinde vorhanden. Lediglich in Kleinottweiler gibt es nur eine protestantische Kirche.

StadtteilkatholischevangelischSonstige/k. A.
Bexbach43 %25 %32 %
Frankenholz43 %25 %32 %
Höchen41 %27 %31 %
Kleinottweiler34 %39 %28 %
Niederbexbach38 %34 %29 %
Oberbexbach41 %29 %31 %
Gesamt41 %27 %31 %

Bevölkerung


Von den 17.884 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022, nur Hauptwohnsitz) sind 8.841 männlich und 9.043 weiblich. Der Ausländeranteil beträgt 7,64 %.[6]


Politik


Kommunalwahl 2019[7]
Wahlbeteiligung: 64,6 %
 %
40
30
20
10
0
37,37 %
29,51 %
11,9 %
9,13 %
7,79 %
4,3 %
CDU
SPD
FWG
Grüne
Linke
FDP
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
+2,67 %p
−9,29 %p
+1,5 %p
+4,03 %p
+1,09 %p
± 0,0 %p
CDU
SPD
FWG
Grüne
Linke
FDP
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang
Wahlergebnisse Stadtrat 1984 – 2019
Wahlergebnisse Stadtrat 1984 – 2019
Rathaus I
Rathaus I

Stadtrat


Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 und Vergleich zur Kommunalwahl 2014:

Sitzverteilung im Stadtrat Bexbach seit 2019
      
Insgesamt 33 Sitze
  • Linke: 2
  • SPD: 10
  • Grüne: 3
  • FWG: 4
  • FDP: 1
  • CDU: 13
Parteien und Wählergemeinschaften Sitze+/−Anteil+/− %p
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 13+ 1 37,4 %+ 2,7
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 10− 4 29,5 %− 9,3
LINKE Die Linke 2± 0 7,8 %+ 1,1
FDP Freie Demokratische Partei 1± 0 4,3 %± 0
FWG FWG Bexbach 4+ 1 11,9 %+ 1,5
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 3+ 2 9,1 %+ 4,0
Gesamt 33 100 %

Bei der Kommunalwahl 2019 wurde, bei deutlichen Verlusten der SPD, erstmals die CDU stärkste Fraktion.


Bürgermeister


Bürgermeister

  • 1848–1855: Wilhelm Omlor
  • 1855–1875: Wilhelm Bartels
  • 1875–1879: Michael Schirber
  • 1879–1884: Johann Karl Graß
  • 1884–1890: Michael Schirber
  • 1890–1894: Peter Metzinger
  • 1894–1894: Christian Baschab
  • 1894–1899: Peter Hahn
  • 1899–1907: Christian Baschab
  • 1907–1916: Peter Betz
  • 1916–1921: Ludwig Henrich
  • 1921–1923: Georg Fichtenmayer
  • 1923–1925: Nicolaus Schöneberger
  • 1925–1932: Johann Schappe
  • 1932–1937: Aloys Nesseler
  • 1937–1945: Heinrich Jürgens
  • 1945: Karl Klein
  • 1945–1946: Peter Will
  • 1946–1947: Peter Johann
  • 1947–1949: Peter Ruffing
  • 1949–1956: Aloys Nesseler
  • 1956–1964: Gregor Allgayer (CDU)
  • 1964–1973: Paul-Heinz Collet (CDU)
  • 1974–1994: Lothar Weber (CDU)
  • 1994–2011: Heinz Müller (SPD)
  • 1. Oktober 2011–30. September 2019: Thomas Leis (SPD)
  • seit 1. Oktober 2019: Christian Prech (CDU)

Bei der Direktwahl des Bürgermeisters am 26. Mai 2019 konnte sich Christian Prech (CDU) mit 53,42 % der abgegebenen Stimmen gegen Amtsinhaber Thomas Leis (SPD) durchsetzen, auf den 46,6 % der abgegebenen Stimmen entfielen.

Beigeordnete


Ortsräte


Sitzverteilung in den einzelnen Ortsräten (Stand Kommunalwahl am 25. Mai 2014):[8]

StadtteilCDUSPDFDPFWGLINKETotal
Bexbach-Mitte43119
Oberbexbach3317
Frankenholz2327
Höchen4217
Niederbexbach2417
Kleinottweiler347
Total181915144

Ortsvorsteher


StadtteilNamePartei
Bexbach-MitteRolf BallweberCDU
OberbexbachGerhard PirrungFWG
FrankenholzRudi MüllerSPD
HöchenEva-Maria SchererCDU
NiederbexbachArnulf FrickerSPD
KleinottweilerDaniel HeintzSPD

Stadtfarben


Bexbach führt seit der Genehmigung des saarländischen Innenministeriums seit 1974 als Stadtfarben gelb und grün. Diese finden sich auch auf der Flagge wieder, die beispielsweise auf dem Hindenburgturm gehisst ist.


Städtepartnerschaften



Wirtschaft und Infrastruktur



Ortsansässige Unternehmen



Bildung


Waldorfschule in Bexbach
Waldorfschule in Bexbach
Grundschulen
Weiterführende Schulen
Volkshochschule

Behörden



Gewerbegebiete



Bundeswehr


Seit 1967 war Bexbach Heimat des Fallschirmjägerbataillons 262. 1969 wurde die Reserve-Lazarettgruppe 959 in Bexbach stationiert. Ab 1972 war das Jägerbataillon 471 und die Fallschirmjäger-Ausbildungskompanie 7/9 in Bexbach. Ab April 1976 beheimatete die Saarpfalzkaserne das Jägerbataillon 541 (Mob-Stützpunkt), das Jägerbataillon 542 und die Instandsetzungsausbildungskompanie 9/III.

Der Standort Bexbach, einschließlich der Sportfördergruppe Bexbach wurde 1996 aufgelöst. Das Gelände der ehemaligen Saar-Pfalz-Kaserne wurde zu einem Gewerbegebiet (Saarpfalz-Park) umgewidmet.

Der über 100 ha große ehemalige Standortübungsplatz war bis 2008 Übungsgelände des Technischen Hilfswerks.[9] Seit 2008 wird er von einem Investor als naturnahes Veranstaltungsgelände unter anderem für Liverollenspiele vermarktet.

Bahnhof Bexbach
Bahnhof Bexbach

Verkehr


Bexbach ist durch Autobahnanschlüsse zur A 6 und A 8 an das deutsche Fernstraßennetz angebunden. Zudem verläuft die B 423 (Bundesgrenze Frankreich MandelbachtalAltenglan) durch den Bexbacher Stadtteil Kleinottweiler.

Vom Bahnhof Bexbach verkehren auf der Strecke Homburg–Neunkirchen ganztägig Regionalzüge nach Homburg sowie in Gegenrichtung nach Neunkirchen (Saar), Illingen (Saar) und zeitweise auch umsteigefrei nach Saarbrücken. Sie ermöglichen so eine Anbindung an den Fernverkehr der Deutschen Bahn. Von 1903 bis 1905 verkehrte die ausschließlich dem Güterverkehr dienende Nordfeldbahn vom Bahnhof Jägersburg an der Glantalbahn bis zur Grube Nordfeld.


Flugverkehr


Bexbach besitzt seit 1956 einen Flugplatz. Am 29. April 1956 starteten die ersten Segelflieger vom Bexbacher Flugplatz aus zu einem Probeflug. Nach einem Rechtsstreit mit einem Grundstücksbesitzer stellte der örtliche Flugverein seine Tätigkeiten am Flugplatz in Bexbach ein.[10]


Wanderwege


Bexbach hat Anteil an zahlreichen Wanderwegen des Saarwald-Vereins, darunter dem Höcherbergweg und dem Saarland-Rundwanderweg. Seit März 2007 hat Bexbach einen Rundwanderweg angelegt, der 37,75 km lang ist und durch alle Stadtteile führt. Der Weg kann auch in mehreren Etappen erwandert werden, da insgesamt vier Querverbindungen eingerichtet wurden. Von Oberbexbach startet der Wanderweg mit der Markierung grün-gelbes Kreuz des Pfälzerwald-Vereins, der über Johanniskreuz und Neustadt an der Weinstraße bis nach Ludwigshafen am Rhein führt.


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Blumengarten


Blumengarten Bexbach
Blumengarten Bexbach

Sehenswert ist der Blumengarten, der anlässlich der Ausstellung Garten und Blumen im sozialen Wohnungsbau 1951 angelegt wurde. Mit einem großen Spielplatz und einem chinesischen Garten präsentiert sich Bexbach hier von seiner modernen Seite.

Miniatur der Saarbrücker Ludwigskirche
Miniatur der Saarbrücker Ludwigskirche

Am 28. Juni 2017 wurde im Blumengarten offiziell die Gulliver Welt 2.0 eröffnet, welche 26 restaurierte Nachbildungen aus der ehemaligen Welt im Deutsch-Französischen Garten in Saarbrücken zeigt. Die Miniaturbauwerke sind in den Park eingebettet. Darunter sind Modelle vom Eiffelturm in Paris, den Pyramiden von Gizeh oder ein Stück der Berliner Mauer – sie alle stehen nun im öffentlich zugänglichen Teil des Blumengarten in Bexbach – allerdings im Maßstab 1:33.

Neben dem Blumengarten befindet sich die begrünte ehemalige Bergehalde Monte Barbara. Eine Statue der Heiligen Barbara, Patronin der Bergleute, krönt das begehbare Landschaftsbauwerk.


Saarländisches Bergbaumuseum


Bergbaumuseum im Blumengarten Bexbach
Bergbaumuseum im Blumengarten Bexbach

Im Blumengarten befindet sich der Hindenburgturm (siehe weiter unten), in dem das Saarländische Bergbaumuseum untergebracht ist. Im Turm wird die Geschichte des Steinkohlebergbaus der Region und seine Bedeutung anschaulich dargestellt. Auf sieben Etagen wird alles Wissenswerte zu Technik, Sicherheit, Geschichte und Sozialem im Bergbau präsentiert. Die oberste Etage bietet einen Panorama-Rundblick.

Atemschutzgeräte im Bergbaumuseum Bexbach
Atemschutzgeräte im Bergbaumuseum Bexbach

Unter dem Turm befindet sich eine Schaubergwerksanlage mit historischen und neueren Maschinen. Bergleute haben über Jahrzehnte einen immer wieder erweiterten Stollen gebaut, in dem alte und neue Gewinnungstechniken vorgestellt werden. Die gezeigten Werkzeuge und Geräte zeigen, wie Steinkohle in immer größeren Tiefen und damit unter immer größeren Schwierigkeiten abgebaut wurde. 1994 hat der Verein Saarländisches Bergbaumuseum Bexbach die Räumlichkeiten von Bexbach übernommen.


Parks


Neben dem oben genannten Blumengarten besteht als Verbindung zwischen der Innenstadt und dem Stadtteil Oberbexbach ein Stadtpark (genannt „Grüne Lunge“), durch den der Bexbach fließt. Auch ein Spielplatz für Kinder befindet sich in der Anlage.


Bauwerke


Protestantische Kirche
Protestantische Kirche

Hindenburgturm

Hindenburgturm
Hindenburgturm

Als Ende der 1920er Jahre die Wasserversorgung Bexbachs nicht mehr sichergestellt werden konnte, wurde vom Gemeinderat der Beschluss gefasst, einen Wasserhochbehälter mit 200 m³ Fassungsvermögen zu errichten. 1931 wurde mit dem Bau begonnen. Auf Wunsch der Gemeinde sollte das Bauwerk auch als Aussichtsturm und Grubenmuseum dienen.

Das Außenskelett des Turmes besteht aus acht, der Innenschacht aus vier Betonsäulen, die Wände sind mit Bimsbeton-Hohlsteinen ausgefacht. Der Grundriss beträgt 10 × 10 m. Die in 40 m Höhe gelegene verglaste Aussichtsplattform kann mit einem Aufzug erreicht werden.[11] Der Turm wurde nach dem damaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg benannt.


Bahnhof Bexbach

Der Bahnhof Bexbach, der 1848/1849 als bayerischer Grenzbahnhof zur preußischen Rheinprovinz errichtet wurde, hat das älteste noch erhaltene Empfangsgebäude im Saarland und ist denkmalgeschützt. Lediglich das Gebäude in Homburg wurde 2 Jahre früher erbaut, aber nach dem Zweiten Weltkrieg durch ein moderneres ersetzt. Der Bahnhof Bexbach beheimatet u. a. ein Museum über die Geschichte des Bahnhofes und der Gruben am Höcherberg. Die alte Wartehalle dient dem „Chor Gleis 1“ als Heimat und ist das neue Vereinsheim der Modellbahnfreunde Bexbach e. V., die sich um den Erhalt und Pflege des Bahnhofes bemühen.

Seit Februar 2018 wurde das Bahnhofsgebäude saniert und zu einem Kulturbahnhof umgebaut und dieser Bestimmung 2021/2022 eröffnet.[12]


Weiteres



Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Stadt



Sonstiges


Bexbach ist der fiktive Handlungsort der Sitcom Familie Heinz Becker von und mit dem gebürtigen Bexbacher Gerd Dudenhöffer.



Commons: Bexbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Saarland.de – Amtliche Einwohnerzahlen Stand 31. Dezember 2021 (PDF; 98 kB) (Hilfe dazu).
  2. www.bexbach.de
  3. Bexbach: Strukturdaten, Einwohner nach Stadtteilen, abgerufen am 4. August 2022
  4. Amtsblatt der Verwaltungskommission des Saarlandes Nr. 29/1947 (PDF; 536 kB)
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 803.
  6. Stadtratswahl Bexbach@1@2Vorlage:Toter Link/wahlergebnis.saarland.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Auf: www.wahlergebnis.saarland.de, abgerufen am 30. Mai 2019
  7. Ortsratswahl 2014: So wählte der Saarpfalz-Kreis. In Saarbrücker Zeitung, 27. Mai 2014
  8. Bundesanstalt Technisches Hilfswerk: Übungsgelände Bexbach: Beschreibung. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 12. Februar 2013; abgerufen am 21. Dezember 2018.
  9. Saarbrücker Zeitung: Diskussion um möglichen Aeroclub: Aeroclub macht Nägel mit Köpfen. 11. August 2017, abgerufen am 27. Januar 2022.
  10. Hindenburgturm Bexbach auf der Internetseite Saarpfalz-Touristik
  11. Kulturbahnhof wohl im Herbst fertig. In: Saarbrücker Zeitung, 11. April 2019

На других языках


- [de] Bexbach

[en] Bexbach

Bexbach (German pronunciation: [ˈbɛksˌbaχ] (listen)) is a town in the Saarpfalz district, in Saarland, Germany. It is situated on the river Blies, approximatively 6 km east of Neunkirchen, and 25 km northeast of Saarbrücken. The Saarländisches Bergbaumuseum (Saarland Mining Museum) is located in the town.

[ru] Бексбах

Бексбах (нем. Bexbach) — город в Германии, в земле Саар.



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