Wellesweiler hat eine Grundschule und eine Gemeinschaftsschule sowie einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Homburg–Neunkirchen.
Geographie
Lage
Wellesweiler liegt östlich des Stadtkerns von Neunkirchen an der Kreisgrenze des Landkreises Neunkirchen zum benachbarten Saarpfalz-Kreis.
Nachbarorte
Südlich von Wellesweiler liegt Ludwigsthal. Im Uhrzeigersinn folgen die Innenstadt von Neunkirchen (Saar), Wiebelskirchen und die zum Saarpfalz-Kreis gehörende Stadt Bexbach.
Klima
Klimadiagramm von Wellesweiler
Der Jahresniederschlag beträgt 911mm. Der trockenste Monat ist der September. Am meisten regnet es im November. 79% der Messorte des Deutschen Wetterdienstes zeigen niedrigere Werte an; der Niederschlag liegt somit im oberen Drittel. Die jahreszeitlichen Niederschlagschwankungen liegen im oberen Viertel. In 75% aller Orte schwankt der monatliche Niederschlag weniger.
Geschichte
Wellesweiler liegt an einer Kreuzung zweier alter Römerstraßen. Doch sind archäologische Untersuchungen nicht mehr möglich, da sich auf diesem Gebiet nun die größten Industrieansiedlungen des Stadtgebietes befinden. Nachdem im Jahr 1816 Bexbach dem Königreich Bayern zugeschlagen worden war, wurde 1829 an der in unmittelbarer Nähe zu Wellesweiler führenden Preußisch-Bayrischen Grenze ein sogenannter Zollstock, ein Schlagbaum mit Zollstation errichtet.
Die Fertigstellung einer Eisenbahnlinie im Jahre 1850 erleichterte den Absatz der örtlich geförderten Steinkohle.[2] Der infolgedessen zunehmende Kohleabbau veranlasste viele Berg- und Hüttenleute, sich in Wellesweiler niederzulassen.
1887 wurde die Schule Wellesweiler eingeweiht.
Im Jahr 1922 wurde Wellesweiler in die Gemeinde Neunkirchen, die zur Stadt wurde, eingegliedert.
Kasbruch (jungsteinzeitliche und gallo-römische Funde)
Junkerhaus, ehemaliges fürstliches Hofgut, im Kern aus dem 16. Jahrhundert
Alte evangelische Kirche, datiert 1757, aus dem Umfeld von Friedrich Joachim Stengel, schlichter Saalbau
Palmbaumstollen, wohl ältestes erhaltenes Stollenmundloch im Saarland (1816 angeschlagen)
Vereine
Angelsportverein Wellesweiler e.V.
Arbeitsgemeinschaft Wellesweiler Vereine
Hundesportverein Wellesweiler e.V.
Karnevals- und Kulturverein Wellesweiler e.V.
Kleingärtnerverein Wellesweiler e.V.
Turnverein 1882 Wellesweiler e.V.
Sport- und Spielvereinigung Wellesweiler e.V.
Söhne und Töchter des Ortes
Fritz Soot (1878–1965), Opernsänger
Ernst Blum (1901–1970), Jurist
Berthold Günther (1930–1985), Zoodirektor und Politiker
Literatur
Friedrich Bach: Wellesweiler. Vom Bauerndorf zum Industriestadtteil, Neunkircher Druckerei und Verlag, Neunkirchen 1983.
Richard Hilgers: Die Stadtteile von Neunkirchen. In: Rainer Knauf, Christof Trepesch (Hg.): Neunkircher Stadtbuch, Neunkirchen 2005, ISBN 3-00-015932-0, S. 709–726.
Alfons Kolling: Ein gallorömisches Quellheiligtum: Kasbruch Neunkirchen Wellesweiler, herausgegeben von der Stiftung Römermuseum Homburg-Saarpfalz. Wellesweiler Arbeitskreis für Geschichte, Landeskunde und Volkskultur, Neunkirchen-Wellesweiler 2002, ISBN 3-936500-00-2.
Bernhard Welter: Zeittafeln: Fakten und Daten zum Zeitgeschehen. Verein für Heimatkunde Höcherberg, Bexbach 1995.
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