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Mortemart (okzitanisch Mòrta Mar) ist eine französische Gemeinde des Départements Haute-Vienne in der Region Nouvelle-Aquitaine. Administrativ ist sie dem Kanton Mézières-sur-Issoire und dem Arrondissement Bellac zugeteilt.

Mortemart
Mortemart (Frankreich)
Mortemart (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Haute-Vienne (87)
Arrondissement Bellac
Kanton Bellac
Gemeindeverband Haut Limousin en Marche
Koordinaten 46° 3′ N,  57′ O
Höhe 254–355 m
Fläche 3,60 km²
Einwohner 119 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 33 Einw./km²
Postleitzahl 87330
INSEE-Code

Château de Mortemart

Das Dorf ist als eines der Plus beaux villages de France (Schönste Dörfer Frankreichs) klassifiziert.[1]


Geografie


Der Ort mit 119 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) liegt in den Monts de Blond, den westlichsten Ausläufern des Zentralmassivs, 31 Kilometer nordwestlich von Limoges. Mit einer Fläche von lediglich 3,6 Quadratkilometern ist Mortemart die kleinste Gemeinde im Département Haute-Vienne.


Geschichte


Das Wappen der Herren von Mortemart
Das Wappen der Herren von Mortemart

Die Herrschaft von Mortemart bildete sich im 10. Jahrhundert heraus. Zuerst entstand eine Motte und ab 995 eine Burg aus Stein. Letztere wurde von Abon Drut errichtet, nachdem er für den Grafen La Marche die Stadt Bellac siegreich gegen seinen Lehnsherr Wilhelm dem Großen, Graf von Poitiers, verteidigt hatte.

1205 ging das Lehen durch Heirat an des Hauses Rochechouart. Deren Nebenlinie Rochechouart-Mortemart, welche 1663 zum Herzogtum Mortemart erhoben wurde, brachte viele bekannte Persönlichkeiten, wie Françoise-Athénaïs de Rochechouart de Mortemart, Marquise de Montespan sowie Mätresse des Königs Ludwig XIV. und Marschall Louis Victor de Rochechouart de Mortemart, hervor.

Im 14. Jahrhundert wurde die Burg im Zuge des Hundertjährigen Krieges von den Engländern zerstört. Im 15. Jahrhundert wurde an einer anderen Stelle ein befestigtes Schloss errichtet, das aber im 17. Jahrhundert von Richelieu geschleift wurde. Über Jahrhunderte blieben darauf nur Ruinen, bis das Schloss im 20. Jahrhundert restauriert wurde.

Im Jahre 1330 veränderte der einheimische Kardinal Peter Gauvain, Bischof von Auxerre, mit der Gründung dreier Klöster, der Errichtung eines Hôtel-Dieu und der Eröffnung einer Schule für Kinder das Gesicht der Stadt völlig. Zwar verschwand die Kartäuserabtei bereits im folgenden Jahrhundert wieder, die Klöster der Augustiner und der Karmeliten überlebten aber lange. Die noch vorhandenen Gebäude der beiden Ordensgemeinschaften stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert und machen zusammen mit der Augustinerkirche und den herrschaftlichen Häusern bis heute den Charme von Mortemart aus.[2]


Bevölkerungsentwicklung


Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2009
Einwohner185201200161152126121

Kultur


In Mortemart ist der Verlag Éditions Rougerie, der sich auf die Edition von zeitgenössischer Poesie spezialisiert hat, beheimatet.[2]


Sehenswürdigkeiten




Commons: Mortemart – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Mortemart auf Les plus Beaux Villages de France (französisch)
  2. Dominique Auzias: Le Petit Futé Limousin. Ligugé, 2011, S. 205.
  3. Eintrag Nr. PA00100395 in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  4. Eintrag Nr. PA00100396 in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  5. Eintrag Nr. PA00100397 in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  6. Eintrag Nr. PA87000032 in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  7. Eintrag Nr. PA87000002 in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  8. Eintrag Nr. PA00100398 in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)

На других языках


- [de] Mortemart

[en] Mortemart

Mortemart (French pronunciation: ​[mɔʁtəmaʁ]; Occitan: Mòrtamar) is a commune in the Haute-Vienne department in the Nouvelle-Aquitaine region in west-central France.



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