Wattens ist eine Marktgemeinde mit 8103 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Tiroler Bezirk Innsbruck-Land und Stammsitz des Kristallunternehmens Swarovski. Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Hall in Tirol.
Marktgemeinde Wattens | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Innsbruck-Land | |
Kfz-Kennzeichen: | IL | |
Fläche: | 10,84 km² | |
Koordinaten: | 47° 17′ N, 11° 36′ O47.29138888888911.5925564 | |
Höhe: | 564 m ü. A. | |
Einwohner: | 8.103 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 748 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6112 | |
Vorwahl: | 05224 | |
Gemeindekennziffer: | 7 03 67 | |
NUTS-Region | AT332 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeindeverwaltung von WattensInnsbrucker Str. 3 6112 Wattens | |
Website: | www.wattens.com | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Lukas Schmied (Bürgerliste Wattens - NEU) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (19 Mitglieder) |
7 Bürgerliste Wattens | |
Lage von Wattens im Bezirk Innsbruck-Land | ||
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap | ||
Blick auf die Marktgemeinde Wattens | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Wattens liegt im Tiroler Unterinntal, etwa 13 km östlich von Innsbruck, auf dem Schwemmkegel des Wattenbachs, der durch den Ort fließt und nördlich davon in den Inn mündet. Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Wattens (4,30 km²) am Talboden des Inntals und Vögelsberg (6,53 km²) am westlichen Hang des in die Tuxer Alpen führenden Wattentals.
Fritzens | ||
Volders | Kolsass | |
Wattenberg |
Wie ein Grabfund aus der Laurentiuskirche und mehrere Einzelfunde belegen, war Wattens wie auch die umliegenden Gemeinden bereits in der Spätbronzezeit (ca. 12. Jh. v. Chr.) besiedelt. Ab dem 5. Jahrhundert ist mit der Siedlung und dem Brandopferplatz in der Flur Himmelreich die Latènezeit bzw. die Fritzens-Sanzeno-Kultur belegt. Die Siedlung ging gegen Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr. durch einen Großbrand unter.
Neu entdeckte Siedlungsfunde und ein Münzschatz aus einem Gutshof der Römischen Kaiserzeit vom Gelände der Kristallwelten stammen aus dem 3. Jahrhundert.
Urkundlich wurde Wattens in den Jahren 930/31 als Vuattanes erstmals erwähnt.[1] Es liegt das keltische Ausgangswort *Vattanos zugrunde (‚beim Landgut des Vatto‘).[2]
Die 1559 errichtete Papiermühle gilt als die älteste in Nordtirol. Ein weiterer wirtschaftlicher Aufschwung fand mit der Ansiedlung Swarovskis im Jahre 1895 statt, was zu einer starken Siedlungsentwicklung führte und die ehemalige Bauerngemeinde stark veränderte.
Am 1. Jänner 1985 wurde Wattens zur Marktgemeinde erhoben.[3]
Aufgrund der ansässigen Betriebe gibt es viele Einpendler in die Gemeinde.
Wattens liegt an der Inntalautobahn mit einer Ausfahrt und an der B 171. Der Bahnhof Fritzens-Wattens liegt nördlich des Inn in der Nachbargemeinde Fritzens. Zahlreiche Regionalbuslinien verbinden die Gemeinde mit ihrem Umland und den nahegelegenen Städten.
Die letzten Bürgermeisterwahlen fanden gleichzeitig mit den Gemeinderatswahlen am 27. Februar 2022 statt.
Partei | Prozent | Stimmen | Sitze im Gemeinderat |
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Bürgerliste Wattens - NEU | 32,49 % | 1257 | 7 |
ÖVP – Für Wattens | 27,19 % | 1052 | 5 |
SPÖ – Gemeinsam für Wattens | 14,14 % | 547 | 3 |
GR Erich Steiner – Die Wattner Freiheitlichen mit Parteifreien – FPÖ | 12,20 % | 472 | 2 |
Unser Wattens | 8,32 % | 322 | 1 |
MFG Menschen Freiheit Grundrechte | 5,66 % | 219 | 1 |
Blasonierung: Ein Schild mit silbernem Schrägfluss zwischen Schwarz und Blau. Im unteren, schwarzen Feld ein farbloser, im Quadrat geschliffener Edelstein, im oberen, blauen Feld ein schwarzer, mit Silber umrandeter und geteilter Reichsapfel – oder Weltkugel mit Kreuz.[8]
Das 1956 verliehene Gemeindewappen symbolisiert die den Ort prägende Industrie. Der Reichsapfel war das Wasserzeichen der seit dem 16. Jahrhundert bestehenden Papierfabrik, der geschliffene Stein erinnert an die 1895 gegründete Schmucksteinindustrie. Der Wellenbalken steht für den für die Wasserkraft genutzten Wattenbach.[9]
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