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Wildermieming ist eine Gemeinde im Bezirk Innsbruck-Land in Tirol in Österreich mit 988 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Telfs.

Wildermieming
WappenÖsterreichkarte
Wildermieming (Österreich)
Wildermieming (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Tirol
Politischer Bezirk: Innsbruck-Land
Kfz-Kennzeichen: IL
Fläche: 31,24 km²
Koordinaten: 47° 19′ N, 11° 0′ O
Höhe: 872 m ü. A.
Einwohner: 988 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 32 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6413
Vorwahl: 05264
Gemeindekennziffer: 7 03 68
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Dorfstraße 2
6413 Wildermieming
Website: www.wildermieming.tirol.gv.at
Politik
Bürgermeister: Mathias Fink (Wildermieming kann mehr - Fair für Alle)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022)
(11 Mitglieder)

6 Wildermieming kann mehr - Fair für Alle,
5 Frischer Wind

Lage von Wildermieming im Bezirk Innsbruck-Land
Lage der Gemeinde Wildermieming im Bezirk Innsbruck-Land (anklickbare Karte)KematenLansMilsNavisPatschPfaffenhofenRumSeefeldValsVölsTirol
Lage der Gemeinde Wildermieming im Bezirk Innsbruck-Land (anklickbare Karte)
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Blick auf Wildermieming
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geografie


Wildermieming liegt rund 40 Kilometer westlich von Innsbruck am östlichen Mieminger Plateau. Der Ort stellt die Verbindung von Telfs über das Plateau zum Fernpass her.

Das Gemeindegebiet steigt vom Mieminger Plateau im Süden von 850 Meter Seehöhe zur Mieminger Kette auf 2700 Meter an, fällt dann zur Leutascher Ache auf 1400 Meter ab um im Norden zum Wettersteingebirge an der bayrischen Grenze wieder 2500 Meter zu erreichen. Von den insgesamt über dreißig Quadratkilometer ist mehr als die Hälfte bewaldet, acht Prozent werden landwirtschaftlich genutzt und 37 Prozent sind alpines Gebiet.[1]


Gemeindegliederung


Außerdem gehören Teile des Gaistals, das schon hinter der Mieminger Kette liegt, zum Gemeindegebiet.


Ortsteile


Der Name Affenhausen leitet sich von der Heiligen Afra, der Schutzpatronin der Fuhrleute ab.


Nachbargemeinden


Garmisch-Partenkirchen (D) Leutasch
Mieming (IM) Telfs

Geschichte


Wildermieming wurde erstmals in den Jahren 1163–1167 in einer Traditionsnotiz des Klosters Wessobrunn als Wilramingin erwähnt.[2] Der Ortsname birgt den altbairischen Personennamen Wiliram in sich, der mit dem -ing-Suffix verbunden wurde. Er lässt sich als ‚Siedlung des Wiliram‘ deuten. Im Laufe der Zeit kam es zu einigen Umformungen. Zuerst wurde zu ‚wild‘ und dann zum Namen der Nachbarsiedlung ‚Mieming‘ dissimiliert, sodass es letztlich Wildermieming ergab.[3]

1833 wurde Wildermieming von der Gemeinde Mieming abgetrennt. Ursprünglich Teil des Gerichtsbezirks Silz wurde Wildermieming 1925 dem Bezirk Innsbruck-Land bzw. dem Gerichtsbezirk Telfs angeschlossen. 1938 gelangte die Gemeinde zurück an den Bezirk Imst (bis auf den Ortsteil Tillfuß, der zur Gemeinde Leutasch gelangte und somit bei Innsbruck-Land blieb), 1947, wiedervereinigt mit Tillfuß, wiederum zum Bezirk Innsbruck-Land.


Bevölkerungsentwicklung


Einwohnerentwicklung von Wildermieming
Katholische Pfarrkirche hl. Nikolaus
Katholische Pfarrkirche hl. Nikolaus

Kultur und Sehenswürdigkeiten


Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Wildermieming

Wirtschaft und Infrastruktur



Wirtschaftssektoren


Von den 29 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden elf im Haupt-, vierzehn im Nebenerwerb und vier von juristischen Personen geführt. Diese vier bewirtschafteten beinahe drei Viertel der Flächen. Im Produktionssektor waren 53 der 69 Erwerbstätigen im Bereich Warenherstellung beschäftigt. Die wichtigsten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor waren die Bereiche Beherbergung und Gastronomie und soziale und öffentliche Dienste.[4][5][6]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 29 31 19 16
Produktion 10 8 69 82
Dienstleistung 52 22 86 66

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Berufspendler

Im Jahr 2011 lebten 437 Erwerbstätige in Wildermieming. Davon arbeiteten 94 in der Gemeinde, mehr als drei Viertel pendelten aus.[7]

Fremdenverkehr

Die Gemeinde zählt jährlich rund 40.000 Übernachtungen. Dabei gibt es zwei Saisonen, wobei die Sommersaison länger ist.[8]


Politik



Gemeinderat


In den Gemeinderat werden elf Mandatare gewählt:

Partei 2022[9] 2016[10]2010
Prozent Stimmen Mandatare Prozent Stimmen Mandatare Prozent Stimmen Mandatare
Wildermieming kann mehr - Fair für Alle - Unabhängig 53,38 340 6 14,70 90 1
Frischer Wind 46,62 297 5 52,91 336 6 50,342986
Gemeinsam-aktiv für Wildermieming 32,91 209 4
Bürgermeisterliste 25,341503
Für Wildermieming 12,16721
Sozialdemokraten und Parteifreie 12,16721

Bürgermeister


Die letzten Bürgermeisterwahlen fanden gleichzeitig mit den Gemeinderatswahlen am 27. Februar 2022 statt.[11] Matthias Fink wurde zum Bürgermeister gewählt.[9]


Wappen


Der Gemeinde wurde 1966 folgendes Wappen verliehen: In Grün ein goldener Latschenzweig mit drei Früchten, aus dem unteren Schildrand wachsend.[12]

Mit dem goldenen Legföhrenzweig wird die Bedeutung dieser Pflanze als Schutz für den Ort Wildermieming vor Muren gewürdigt.[13]

Das „Bergdoktorhaus“, Filmkulisse der gleichnamigen TV-Serie
Das „Bergdoktorhaus“, Filmkulisse der gleichnamigen TV-Serie

Sonstiges


Bekanntheit erlangte Wildermieming durch die TV-Serie Der Bergdoktor als fiktiver Ort „Sonnenstein“ mit dem Bergdoktorhaus als Kulisse.



Commons: Wildermieming – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Ein Blick auf die Gemeinde Wildermieming, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 19. Februar 2021.
  2. Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Band 2: 1140–1200. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2012, ISBN 978-3-7030-0485-8, S. 159, Nr. 585.
  3. Peter Anreiter, Christian Chapman, Gerhard Rampl: Die Gemeindenamen Tirols: Herkunft und Bedeutung (= Veröffentlichungen des Tiroler Landesarchives). Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 3-7030-0449-5, S. 232 ff.
  4. Ein Blick auf die Gemeinde Wildermieming, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 19. Februar 2021.
  5. Ein Blick auf die Gemeinde Wildermieming, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 19. Februar 2021.
  6. Ein Blick auf die Gemeinde Wildermieming, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 19. Februar 2021.
  7. Ein Blick auf die Gemeinde Wildermieming, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 19. Februar 2021.
  8. Ein Blick auf die Gemeinde Wildermieming, Übernachtungen. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 19. Februar 2021.
  9. Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2022 | Gemeinde Wildermieming. Land Tirol, abgerufen am 19. August 2022.
  10. Land Tirol - Wahlen 2016. Abgerufen am 19. Februar 2021.
  11. tirol Unser Land
  12. Tiroler Wappen: Wildermieming. Fischnaler Wappenkartei, abgerufen am 19. Februar 2021.
  13. Das Dorf, Wappen. Gemeinde Wildermieming, abgerufen am 19. Februar 2021.

На других языках


- [de] Wildermieming

[en] Wildermieming

Wildermieming is a municipality in the district of Innsbruck-Land in the Austrian state of Tyrol located 40 km west of Innsbruck and 4 km west of Telfs. The village was separated from Mieming which belongs to Imst (district) in 1833 and was incorporated into Innsbruck-Land in 1925.

[ru] Вильдермиминг

Вильдермиминг (нем. Wildermieming) — коммуна в Австрии, в федеральной земле Тироль.



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