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Gnadenwald ist eine Gemeinde mit 842 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Innsbruck-Land in Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Hall in Tirol.

Gnadenwald
WappenÖsterreichkarte
Gnadenwald (Österreich)
Gnadenwald (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Tirol
Politischer Bezirk: Innsbruck-Land
Kfz-Kennzeichen: IL
Fläche: 11,50 km²
Koordinaten: 47° 19′ N, 11° 35′ O
Höhe: 879 m ü. A.
Einwohner: 842 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 73 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6069
Vorwahl: 05223
Gemeindekennziffer: 7 03 11
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hnr. 51
6069 Gnadenwald
Website: www.gnadenwald.tirol.gv.at
Politik
Bürgermeisterin: Adelheid Profeta (HEIDI)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022)
(11 Mitglieder)
4
3
2
2
4 3 2 2 
Insgesamt 11 Sitze
  • PERSPEKT: 4
  • HEIDI: 3
  • GEGEGEW: 2
  • GL: 2
Lage von Gnadenwald im Bezirk Innsbruck-Land
Lage der Gemeinde Gnadenwald im Bezirk Innsbruck-Land (anklickbare Karte)KematenLansMilsNavisPatschPfaffenhofenRumSeefeldValsVölsTirol
Lage der Gemeinde Gnadenwald im Bezirk Innsbruck-Land (anklickbare Karte)
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Gnadenwald mit dem Karwendel im Hintergrund
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geografie



Lage


Gnadenwald liegt auf der nördlichen Inntalterrasse unterhalb des Bettelwurf. Das weit verstreute Gemeindegebiet erstreckt sich über die Kirchdörfer St. Martin und St. Michael sowie weitere Weiler.

Die Gemeinde hat einen großen Pendleranteil aufzuweisen.

Zur Gemeinde gehören auch die Hinterhornalm in 1524 m Höhe und die 20 Gehminuten östlich davon gelegene Walder Alm auf 1501 m. Gnadenwald liegt am Tiroler Jakobsweg.[1]


Ortsteile


Die Gemeinde Gnadenwald besteht gleichzeitig aus der gleichnamigen Katastralgemeinde. Folgende Ortsteile gehören zu Gnadenwald:

Weitere Ortslagen der Gemeinde sind das Kloster St. Martin, die Speckbacherkapelle und die Walder Alm-Kapelle. Die einzige Alm im Gemeindegebiet ist die Walder Alm.


Nachbargemeinden


Vomp
Absam Terfens
Fritzens

Geschichte


Funde einer Klinge aus Feuerstein, einer Fibel aus der späten Latènezeit und einer späteisenzeitlichen Keramik bezeugen die Besiedlung des Gebietes bereits in vorgeschichtlicher Zeit.

Die älteste urkundliche Erwähnung einer Besiedelung geht auf das Jahr 1071 zurück, als Besitz in „locis Walda“ (latinisiert für ‚Ortschaft Wald‘) und „Ǒste“ (heute Österberg) an das Kollegiatstift St. Gertrud in Augsburg als Dotation übertragen wurde.[2] 1085 wurde der Ort als „mons supra Tervanes“ (lateinisch für „Berg oberhalb von Terfens“) genannt. 1277 werden verschiedene Schwaighöfe im heutigen Ortsgebiet urkundlich erwähnt. Bereits 1313 ist der zu dieser Zeit noch „Gemain auf dem Wald“ genannte Ort als steuerlich selbständige Gemeinde belegt, die unter der Verwaltung des Gerichtes Thaur stand.

Eine 1445 errichtete Einsiedelei wurde 1497 zu einem Kloster ausgebaut und in Folge von Schwestern des Magdalenenklosters in Absam bewohnt, bevor es 1520 abbrannte. Erst 118 Jahre später wurde das Kloster samt Kirche wieder aufgebaut und seitdem bis ins Jahr 1820 von Einsiedlern genutzt. Der Name „Gnadenwald“ ist erst 1719 erstmals urkundlich belegt, allerdings als Vulgoname. Amtlich heißt die Gemeinde erst seit 1800 so. Neben den Schwaighöfen bildeten vier Pulvermühlen und ein Steinbruch die wirtschaftliche Basis der Gemeinde.[3]


Bevölkerungsentwicklung


Einwohnerentwicklung von Gnadenwald

Kultur und Sehenswürdigkeiten


Pfarrkirche Gnadenwald im Kirchweiler St. Michael
Pfarrkirche Gnadenwald im Kirchweiler St. Michael
Kloster und Kirche in Sankt Martin
Kloster und Kirche in Sankt Martin
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Gnadenwald

Politik


Die letzten Bürgermeisterwahlen fanden gleichzeitig mit den Gemeinderatswahlen 2022 statt.

Profeta Adelheid war 2016 die einzige Kandidatin und löste Günter Strasser ab.[5] Sie wurde 2022 wieder als einzige Kandidatin gewählt.[6]

Partei 2022[6] 2016[5]
Prozent Stimmen Sitze im GemeinderatProzentStimmenSitze im Gemeinderat
Perspektive Gnadenwald (PERSPEKT) 33,46 170 4 nicht kandidiert
Zusammen für Gnadenwald – Team Heidi Profeta (HEIDI) 30,12 153 335,10 %1644
Wir Gnadenwalder – Das Gegengewicht (GEGENGEW) 19,69 100 235,10 %1724
Gemeinschaftsliste Gnadenwald mit VzBgm Uli Mayerhofer (GLG) 1) 16,73 85 231,43 %1543

1) Die Partei trat 2016 unter dem Namen „Gemeinschaftsliste Gnadenwald“ an.


Söhne und Töchter der Gemeinde




Commons: Gnadenwald – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Tiroler Jakobsweg
  2. Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Band 1: Bis zum Jahr 1140. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 978-3-7030-0469-8, S. 216, Nr. 243 (mit Erläuterungen).
  3. Gnadenwald, in der Datenbank Geschichte Tirol des Vereines „fontes historiae – Quellen der Geschichte“
  4. Unsere Kirchen und Kapellen. (Nicht mehr online verfügbar.) Seelsorgeraum Baumkirchen – Gnadenwald – Mils, archiviert vom Original am 8. Dezember 2015; abgerufen am 28. November 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.seelsorge-bgm.at
  5. Gemeinderatswahl 2016 – Gemeinde Gnadenwald. In: wahlen.tirol.gv.at. Land Tirol, abgerufen am 23. Mai 2016.
  6. Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2022 | Gemeinde Gnadenwald. Land Tirol, abgerufen am 26. Juli 2022.

На других языках


- [de] Gnadenwald

[ru] Гнаденвальд

Гнаденвальд (нем. Gnadenwald) — коммуна в Австрии, в федеральной земле Тироль.



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