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Navis [naˈfɪs] ist eine Gemeinde mit 2061 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Innsbruck-Land in Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Innsbruck. Sie umfasst das ganze Navistal (auch Naviser Tal).

Navis
WappenÖsterreichkarte
Navis (Tirol) (Österreich)
Navis (Tirol) (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Tirol
Politischer Bezirk: Innsbruck-Land
Kfz-Kennzeichen: IL
Hauptort: Unterweg
Fläche: 64,13 km²
Koordinaten: 47° 8′ N, 11° 32′ O
Höhe: 1337 m ü. A.
Einwohner: 2.061 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 32 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6145
Vorwahl: 05278
Gemeindekennziffer: 7 03 33
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Unterweg 39
6145 Navis
Website: www.navis.tirol.gv.at
Politik
Bürgermeister: Lukas Peer (Navis – Inser Dahoam)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022)
(13 Mitglieder)

7 Team Bürgermeister Lukas Peer / Navis-Inser Dahoam
4 Fair für alle
1 Wir für ein ehrliches Navis
1 MITANOND in Navis mehr bewegen

Lage von Navis im Bezirk Innsbruck-Land
Lage der Gemeinde Navis (Tirol) im Bezirk Innsbruck-Land (anklickbare Karte)KematenLansMilsNavisPatschPfaffenhofenRumSeefeldValsVölsTirol
Lage der Gemeinde Navis (Tirol) im Bezirk Innsbruck-Land (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geografie



Geografische Lage


Navis liegt im zehn Kilometer langen Navistal, das bei Matrei östlich vom Wipptal abzweigt und vom Navisbach durchflossen wird.

Das ausgedehnte Gemeindegebiet erstreckt sich von der Sill bis zum 2359 m hohen Klammjoch und dem 2886 m hohen Lizumer Reckner in den Tuxer Alpen. Ein Teil des Gemeindegebiets gehört zum Truppenübungsplatz Lizum Walchen.


Nachbargemeinden


Nachbargemeinden mit den Nachbartälern des Navistals:

Matrei am Brenner (Wipptal) Tulfes,  Volders
(Voldertal)
Wattenberg (Wattental)
Tux(1) (Tuxertal, Bez. Schwaz)
Steinach am Brenner Schmirn (Schmirntal)
(1) grenzt am Geier in einem Punkt an

Gemeindegliederung


Das Gemeindegebiet besteht aus der einzigen Katastralgemeinde Navis und umfasst folgende drei Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2022[1]):

Zählsprengel sind Navis und St. Kathrein: Der Zählsprengel 000 Navis umfasst das ganze innere Navistal (Ortschaften Unterweg, Oberweg, Teile von Außerweg), gesamt 359 Gebäude. Der Zählsprengel 001 St. Kathrein umfasst die Gemeindeteile im Wipptal und das Äußere Navistal.


Geschichte


Die Herkunft des Ortsnamens ist ungeklärt. Die älteste verschriftlichte Form findet sich in einer lateinischen Besitzbestätigungsurkunde Papst Alexanders III. für das niederbayerische Benediktinerkloster Biburg von 1177 als Nauisse.[2] Der Name wird auf die Ausgangsform *Navisia zurückgeführt, dem vorrömisch *nava (‚Ebene, die von Geländeerhebungen gesäumt ist‘, ‚Tallage‘) zugrunde liegt.[3]

Römische Münzfunde belegen, dass einstmals die Römer in diesem Gebiet angesiedelt waren.

Die vordringenden Bajuwaren nutzten das Tal als Weide-, Alm- und Jagdgebiet, eine dauerhafte Besiedlung erfolgte erst gegen Ende des 13. Jahrhunderts. Größere örtliche Grundherrschaften waren das Kloster Biburg sowie die Herren von Auffenstein. Im 15. und 16. Jahrhundert wurden Kupfer und Silber abgebaut.


Bevölkerungsentwicklung


Einwohnerentwicklung von Navis

Kultur und Sehenswürdigkeiten


Kath. Filialkirche hl. Katharina bei der Burgruine Aufenstein
Kath. Filialkirche hl. Katharina bei der Burgruine Aufenstein
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Navis

Politik


Die letzten Bürgermeisterwahlen fanden gleichzeitig mit den Gemeinderatswahlen im Jahr 2022 statt.


Bürgermeister


Hubert Pixner wurde 2016 mit 689 Stimmen / 51,19 % zum Bürgermeister gewählt. Nach seinem Rücktritt im Oktober 2018 wählte Navis am 20. Jänner 2019 mit 608 Stimmen Lukas Peer zum neuen Bürgermeister.[4] Bei der Wahl 2022 wurde Lukas Peer mit 57,01 % als Bürgermeister bestätigt.[5]

Partei 2022[5] 2016[6]
Pro­zent Stim­men Sitze im
Gemeinderat
Pro­zentStim­menSitze im
Gemeinderat
Koppe­lung
Team Bürgermeister Lukas Peer, Navis-Inser Dahoam (TEAM PEER) 47,10 667 7
"FAIR FÜR ALLE" - Wolfgang Taxer (FAIR) 29,24 414 4
MITANOND in Navis mehr bewegen (MITANOND) 9,89 140 1
Wir für ein ehrliches Navis (EHRLICH) 7,70 109 1
FPÖ-Navis, Liste Jürgen TRAGLER (FP-NAVIS) 1) 6,07 86 08,931231
Gemeinsam für Navis 15,762172A
Bürgermeisterliste – Hubert Pixner – BGM 33,194575
Vereintes Navis / Lambert Geir 13,001791
Navis – Inser Dahoam, Team Lukas Peer – Dahoam 29,124014A

1) Die Partei trat 2016 unter dem Namen „FPÖ – Freiheitliche Liste Navis“ an.


Wappen


Blasonierung: In Grün eine gestürzte goldene Spitze, darin ein schwarzgoldener Uhu.[7]

Das Gemeindewappen wurde 1975 von der Landesregierung verliehen. Der Uhu ist dem Wappen der Auffenstein entnommen, die die Burg Auffenstein besaßen und die größten Grundherren im Navistal waren. Die gestürzte Spitze symbolisiert das als V-Tal ausgebildete Tal.[8]


Persönlichkeiten




Commons: Navis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Band 2: 1140–1200. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2012, ISBN 978-3-7030-0485-8, S. 254, Nr. 723.
  3. Peter Anreiter, Christian Chapman, Gerhard Rampl: Die Gemeindenamen Tirols: Herkunft und Bedeutung (= Veröffentlichungen des Tiroler Landesarchives). Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 3-7030-0449-5, S. 165 ff.
  4. Lukas Peer in Navis zum Bürgermeister gewählt. In: tirol.orf.at. 20. Januar 2019, abgerufen am 20. Januar 2019.
  5. Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2022 | Gemeinde Navis. Land Tirol, abgerufen am 11. August 2022.
  6. Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2016 – Gemeinde Navis. In: wahlen.tirol.gv.at. Abgerufen am 4. Mai 2016.
  7. Landesgesetzblatt für Tirol, Nr. 26/1972.
  8. Eduard Widmoser: Tiroler Wappenfibel. Tyrolia-Verlag, Innsbruck 1978, ISBN 3-7022-1324-4, S. 22.

На других языках


- [de] Navis (Tirol)

[en] Navis

Navis is a municipality in the district Innsbruck-Land in the Austrian state of Tyrol located 19 km southeast of Innsbruck in a valley with the same name which is a side valley of the Wipptal. The extensive territory of this municipality runs from the Sill up to the 2,359 m high Klammjoch saddle and the 2,886 m high Lizumer Reckner in the Tux Alps. The village is provided with fresh drinking water thanks to the clean Navisbach. The origin of the village name is unknown but settlement began at the end of the 13th century. Copper and silver were found in the 15th and 16th century.

[ru] Нафис

Нафис (нем. Navis) — коммуна в Австрии, в федеральной земле Тироль.



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