Waldegg liegt im Industrieviertel in Niederösterreich an der B21 und Gutensteinerbahn. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 35,69Quadratkilometer und es sind 79,79Prozent der Fläche bewaldet.
Der Fluss Piesting durchfließt die Marktgemeinde Waldegg.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1.Jänner 2021[1]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Dürnbach, Oberpiesting, Oed, Peisching, Waldegg und Wopfing.
Geschichte
Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.
Später unter den Römern lag das heutige Waldegg dann in der Provinz Pannonia.
Bevölkerung
Religion
Nach den Daten der Volkszählung 2001 sind 64,1% der Einwohner römisch-katholisch und 2,9% evangelisch. 18,8% sind Muslime, 1,0% gehören orthodoxen Kirchen an. 11,7% der Bevölkerung haben kein religiöses Bekenntnis.
Mit 18,8% Moslems war Waldegg im Jahr 2011 die österreichische Gemeinde mit dem höchsten Moslemanteil. Dies ergab sich durch die hier beheimatete Industrie. Der Anteil ist aber in den Jahren danach stetig zurückgegangen, sodass er 2007 nur mehr 11% betrug.[2]
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Der 1866 errichtete Bahnhof Waldegg steht unter DenkmalschutzPfarrkirche WaldeggPfarrkirche Wopfing
Sieheauch:Liste der denkmalgeschützten Objekte in Waldegg
Ober-Piesting
Florianikreuz steht am höchsten Punkt des Hetzentales. Es wurde am 8.Mai 2004 für den Schutzpatron der Feuerwehren, den Heiligen Florian und zur Erinnerung an den größten dokumentierten Waldbrand im Piestingtal vom 1. bis zum 6.Jänner 1984, am Entstehungsort des damaligen Brandes, eingeweiht.
Waldegg
Burgruine Waldegg
Katholische Pfarrkirche Waldegg hl. Jakobus der Ältere: In erhöhter Lage und von einem alten Friedhof umgeben. Das barocke Bauwerk (Langhaus errichtet 1786; Turm 1792) hat einen gotischen Chor. 1985 wurden romanische Reste freigelegt. Der neugotische Hochaltar stammt aus dem Jahr 1899 und wurde nach einem Entwurf von F. Bail angefertigt. Die Orgel aus dem Jahr 1908 hat Franz Capek (1857–1938) gefertigt.[3]
Wopfing
Katholische Pfarrkirche Wopfing Zur schmerzhaften Mutter Gottes: Eine kleine Saalkirche direkt an der Durchzugsstraße. Das kurze barocke Langhaus wurde 1730/33 errichtet. Der eingezogene, gotische Chor mit Spitzbogenfenstern stammt aus dem 14.Jahrhundert. Ende des 19.Jahrhunderts wurde der hölzerne Dachreiter aufgesetzt und Rundbogenfenster im Langhaus eingebaut. 1999/2000 kam der Eingangsvorbau hinzu.[4]
Politik
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BW
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 SPÖ, und 7 ÖVP.
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 12 SPÖ, und 9 ÖVP.[5]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 12 SPÖ, und 9 ÖVP.[6]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 12 SPÖ, 8 ÖVP, und 1 Grüne.[7]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 SPÖ, 9 ÖVP, 1 Bürgerliste Waldegg, 1 Grüne, und 1 FPÖ.[8]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP, und 6 SPÖ.[9]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP und 5 SPÖ.[10]
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 83, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 57. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 862. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 42,72Prozent.
Unternehmen
Wopfinger Baustoffindustrie: Die Wurzeln des Unternehmens gehen bis ins Jahr 1810 zurück. Seit 1911 sind die Wopfinger Stein- und Kalkwerke im Handelsregister eingetragen. Sie verarbeitet den im werkseigenen Kalksteinbruch abgebauten Kalkstein (jährliche Abbaumenge 1,1Mio. t) zu Fertigputzen und Zementen.
Öffentliche Einrichtungen
In Waldegg befindet sich eine Volksschule.[13]
Sowie eine LBS - Landesberufschule von Niederösterreich.[14]
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter des Gemeinde
Adalram von Waldeck (* um 1100; † 1182), Gründer von Stift Seckau
Heinrich Zugmayer (1841–1917), Geologe, Paläontologe und Unternehmer
Alfons von Rosthorn (1857–1909), Mediziner, in Oed geboren
Anna Swoboda (* 1998), Triathletin, in Ober-Piesting geboren
Sonstiges
Es gibt drei Freiwillige Feuerwehren, nämlich in Oed, Wopfing und Ober-Piesting.
Die FF Oed war bis 1928 die Betriebsfeuerwehr der Metallwarenfabrik Stein und wurde in eine Freiwillige Feuerwehr umgewandelt.
Ca. von 1948 bis 1964 existierte in der Fabrik der Firma Zugmayer eine freiwillige Betriebsfeuerwehr.
Lukas Kapeller, „Die wollen sich nicht anfreunden“, Der Standard, 22./23. September 2007, S 10. online-Version, abgerufen am 3. April 2017.
Bundesdenkmalamt (Hg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich, südlich der Donau, Teil 2. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, Seite 2528, ISBN 3-85028-365-8
Bundesdenkmalamt (Hg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich, südlich der Donau, Teil 2. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, Seite 2743f, ISBN 3-85028-365-8
Josef Mliner:Waldegg. In: Der niederösterreichische Bezirk Wiener Neustadt und seine Gemeinden. 2. Auflage. NÖ. Verlag GesmbH, Wiener Neustadt 1996, S.225.
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