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Leoben [leˈoːbn̩] ist eine Stadtgemeinde im österreichischen Bundesland Steiermark und mit 24.414 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) nach der Landeshauptstadt Graz dessen zweitgrößte Stadt. Bezirks- und Landesgericht sowie die Bezirkshauptmannschaft des gleichnamigen Bezirkes haben hier ihren Sitz. Zudem befindet sich die Montanbehörde Süd in Leoben.

Stadtgemeinde
Leoben
WappenÖsterreichkarte
Leoben (Österreich)
Leoben (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Leoben
Kfz-Kennzeichen: LE
Fläche: 107,77 km²
Koordinaten: 47° 23′ N, 15° 6′ O
Höhe: 541 m ü. A.
Einwohner: 24.414 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 227 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 8700, 8792
Vorwahl: 03842
Gemeindekennziffer: 6 11 08
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Erzherzog-Johann-Straße 2
8700 Leoben
Website: www.leoben.at
Politik
Bürgermeister: Kurt Wallner (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(31 Mitglieder)
16
5
5
2
2
1
16 5 5 2 2 1 
Insgesamt 31 Sitze
  • SPÖ: 16
  • ÖVP: 5
  • KPÖ: 5
  • FPÖ: 2
  • GRÜNE: 2
  • Bürgerliste Walter Reiter: 1
Lage von Leoben im Bezirk Leoben
Lage der Gemeinde Leoben im Bezirk Leoben (anklickbare Karte)Eisenerz
Lage der Gemeinde Leoben im Bezirk Leoben (anklickbare Karte)
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Leobener Innenstadt, in der Murschleife gelegen
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Die Stadt weist eine lange Tradition im Berg- und Hüttenwesen auf. Leoben hat mit einem Werk der Voestalpine im Stadtteil Donawitz einen der bedeutendsten Standorte der österreichischen Eisen- und Stahlindustrie. Die Stadt gilt als Zentrum des obersteirischen Industrieraums und ist Sitz der Montanuniversität.


Geographie


Leoben liegt im mittleren Murtal, rund acht Kilometer östlich von Sankt Michael in Obersteiermark und 15 Kilometer westlich von Bruck an der Mur. Der alte Stadtkern wurde in der Murschleife begründet, einer Flussschlinge knapp unter der Mündung des von Nordwesten kommenden Vordernberger Baches. Damit bildet die Stadt den südlichen Ausgangspunkt der österreichischen Eisenstraße. Heute erstreckt sie sich auf beiden Seiten des Flusses bis an die Bergflanken. Diese sind im Norden die Ausläufer des Hochschwabs, im Süden die Abhänge der Gleinalpe und im Westen die Ausläufer der Eisenerzer Alpen.

Die Fläche der Stadtgemeinde beträgt rund 108 km², wovon knapp 79 % bewaldet sind. Der tiefstgelegene Punkt in der Stadt liegt auf 515 m Seehöhe, der höchstgelegene Punkt ist der Gipfel des Wetterkogels der Hochalpe (Hochalm) auf 1643 m im äußersten Südosten des Stadtgebietes.


Stadtgliederung


Lage der Katastralgemeinden von Leoben
Lage der Katastralgemeinden von Leoben
Stadtteile

Leoben gliedert sich in sechs Ortschaften bzw. Stadtteile (Bevölkerung Stand 1. Jänner 2022[1]):

Katastralgemeinden

Die Stadt besteht aus zehn Katastralgemeinden (KG-Fläche: Stand 31. Dezember 2017[2]):

  1. Donawitz (810,49 ha; im Nordwesten der Stadt)
  2. Göß (821,77 ha; im Süden)
  3. Gößgraben-Göß (3.133,97 ha)
  4. Judendorf (680,14 ha; im Norden und Nordosten der Stadt; Judendorf war bis 1496 eine jüdische Siedlung in einer Murschleife östlich der Innenstadt. Der heutige Stadtteil entstand im 19. Jahrhundert als Bergarbeitersiedlung. Seegraben bildet den nördlichen und östlichen Teil der KG Judendorf. Ursprünglich zum Stadtteil Judendorf gehörig, wird es heute als eigener Stadtteil bezeichnet. Es ist für den stillgelegten Bergbau Seegraben bekannt.)
  5. Leitendorf (500,34 ha; Hinterberg ist der westliche, Leitendorf der östliche Teil der gleichnamigen KG; Leitendorf verbindet die Waasenvorstadt mit Göß)
  6. Leoben (59,43 ha; Josefee ist im Zentrum der Stadt im nördlichen Teil der KG Leoben gelegen; Ende des 19. Jahrhunderts als „Neustadt“ planmäßig errichtet)
  7. Mühlthal (1.082,28 ha; südöstlich der Innenstadt gelegen; Lerchenfeld ist im östlichen Teil der KG Mühlthal, östlich der Innenstadt gelegen)
  8. Prettach (755,86 ha)
  9. Schladnitzgraben (2.645,62 ha)
  10. Waasen (287,16 ha; westlich der Innenstadt als Vorstadt gelegen)

Straßen

In der Gemeinde Leoben existieren mit Stand 2020 insgesamt 249 Straßennamen. 2018 wurden die Resultate einer kritischen Prüfung vorgestellt: Drei Namen gehen auf „nationalsozialistisch belastete“ Persönlichkeiten zurück (Ottokar Kernstock, Hans Kloepfer und Friedrich Mayer-Beck). In Absprache mit Opferverbänden einigte man sich auf das Anbringen von Erläuterungstafeln in den betroffenen Straßen in Leitendorf bzw. Göss.[3]

Leoben vom Kalvarienberg. Ansicht von Süden
Leoben vom Kalvarienberg. Ansicht von Süden

Grünräume


Im besiedelten Stadtgebiet gibt es sieben Parkanlagen mit einer Gesamtfläche von rund 6,4 Hektar. Die größten Parks mit einer Fläche von jeweils rund 2,5 Hektar sind der Stadtpark (auch Glacis genannt) und der Augarten (auch einfach Au oder aufgrund des nahegelegenen Asia Spa auch Asia-Spa-Park genannt). Weitere Parks sind der Gärnerpark mit rund 4800 m², der Pestalozzipark mit etwa 4000 m², der Park des Eggenwald’schen Gartenhauses mit rund 2000 m², der Peter-Tunner-Park mit ungefähr 1500 m² sowie der etwa 1300 m² große Jakobipark. Außerdem gibt es zahlreiche nicht namentlich bezeichnete Grünflächen, vor allem entlang der Mur, sowie rund 20 Hektar städtischen Wald, wie etwa am Maßenberg oder am Kalvarienberg.

Im Gemeindegebiet überwiegen besonders im Süden große bergige Waldflächen außerhalb der Siedlungsgebiete in den Tallagen.


Nachbargemeinden


St. Peter-Freienstein Trofaiach Proleb
Niklasdorf
Bruck an der Mur (Bez. Bruck-Mürzzuschlag)
St. Michael in Obersteiermark Übelbach (Bez. Graz-Umgebung) Frohnleiten (Bez. Graz-Umgebung)

Geschichte


Die erste Nennung des Namens „Liupina“ findet sich in einer Schenkungsurkunde von König Ludwig dem Kind an den Gaugrafen Aribo II., Graf zu Göss-Schladnitz, im Jahr 904. Eine Siedlung unter dem Namen „Forum Liuben“ wurde erstmals im Jahr 1173 genannt, diese befand sich rund um die Jakobikirche am Fuß der Maßenburg. Ab 1261 wurde unter König Ottokar II. die Stadt nordwärts an die jetzige Stelle der Altstadt in der Murschleife verlegt, mit quadratischem Grundriss und einer Befestigungsmauer, deren nordwestliche Eckbefestigung die einstige „Burg“ an der Stelle des heutigen Rathauses und deren nordöstliche Ecke das Dominikanerkloster bildete. In die Zeit der Verlegung fällt auch die Verleihung des Stadtrechts. 1314 findet sich die erste Erwähnung als Eisenhandelsplatz („Raueisenverlagsort“).

Leoben um 1900
Leoben um 1900

1480 wurde beim Türkensturm die „Waasenvorstadt“ im Westen in Brand gesteckt, auch die dortige Kirche „Maria am Waasen“ fiel dem Feuer zum Opfer.

In den Wirren von Reformation und Gegenreformation diente die Stadt im Jahr 1525 als wichtiger Stützpunkt zur Niederschlagung des Knappenaufstandes im Ennstal und rund um Schladming. Trotzdem trat die Stadt 1572 am Brucker Ausschusslandtag offiziell dem Augsburger Bekenntnis bei, was jedoch nur bis 1613 von Bestand war. In diesem Jahr begann die Rekatholisierung; der Jesuitenorden gründete eine Niederlassung in Leoben. 1620 eröffnete er in der einstigen Burg eine Lateinschule und errichtete 1660–1665 die Kirche St. Xaver. 1773 wurde die Schule mit der Aufhebung des Ordens geschlossen.[4] Von 1786 bis 1808 gab es, nach der Verlegung des Admonter Stiftsgymnasiums nach Leoben, wieder ein Gymnasium, das jedoch im ehemaligen Dominikanerkloster untergebracht war.

Der Vorfrieden von Leoben wurde im Eggenwald’schen Gartenhaus unterzeichnet
Der Vorfrieden von Leoben wurde im Eggenwald’schen Gartenhaus unterzeichnet

1797 trafen sich französische und österreichische Gesandtschaften in Leoben. Dort schlossen Napoleon und die Vertreter Österreichs den Vorfrieden von Leoben. 1805 wurde die Stadt von den durchziehenden Franzosen besetzt.

Von etwa 1782 bis 1859 war die Stadt Zentrum des Bistums Leoben und damit Bischofssitz. 1859 erfolgte die Vereinigung mit der Diözese Graz-Seckau.

Im Laufe des 19. Jahrhunderts gab es eine langsame, aber stetige Weiterentwicklung. Dafür geben unter anderem die folgenden Ereignisse Zeugnis ab:

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts konnten sich zahlreiche Betriebe in Leoben etablieren.

Hacklhaus am Hauptplatz, 1895
Hacklhaus am Hauptplatz, 1895

1939 wurden die beiden bis dahin selbstständigen Gemeinden Göss und Donawitz eingegliedert, wodurch sich die Einwohnerzahl der Stadt verdreifachte.

Schwierige wirtschaftliche Zeiten musste die Stadt in den 1960er (Schließung des Kohlebergbaus Seegraben) und 1980er Jahren (Einschränkung der Eisen- und Stahlproduktion in der Hütte Donawitz) überstehen. Mit einer wirtschaftlichen Umorientierung wurde die Krise bewältigt:

Allerdings fiel in diese Periode auch die Amtszeit der Bürgermeister Gottfried Heindler und Leopold Posch, die mit einer forcierten Modernisierung den Abriss erhaltenswerter Bausubstanz aus dem 18. Jahrhundert verantworteten. Am einschneidendsten war die Zerstörung des Vierkant-Komplexes der ehemaligen Burg, die in drei Flügeln das Bundesrealgymnasium und in einem Flügel die sogenannte Museumsgalerie beherbergte. Nur dieser, der Nordostflügel, blieb erhalten und wurde in die heutige Kunsthalle integriert, der Rest wurde abgetragen und an seiner Stelle der Betonblock des neuen Rathauses errichtet. Das Gymnasium wurde schon 1962 in die Moserhofgasse verlegt und in „Gymnasium Leoben Alt“ umbenannt, als daneben das „Gymnasium Leoben Neu“ errichtet wurde.


Bevölkerungsentwicklung



Kultur und Sehenswürdigkeiten


Schwammerlturm und Murbrücke
Schwammerlturm und Murbrücke
Hauptplatz mit Altem Rathaus (2022)
Hauptplatz mit Altem Rathaus (2022)
Das Hacklhaus am Hauptplatz
Das Hacklhaus am Hauptplatz
Altes Museumsgebäude mit den Anbauten von 1997
Altes Museumsgebäude mit den Anbauten von 1997
Pfarrkirche Leoben-Göss des ehemaligen Stiftes Göss
Pfarrkirche Leoben-Göss des ehemaligen Stiftes Göss
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Leoben
Pfarrkirche Leoben-St. Xaver
Pfarrkirche Leoben-St. Xaver

Regelmäßige Veranstaltungen


Kunsthalle bzw. Museumscenter Leoben
Kunsthalle bzw. Museumscenter Leoben

Vereine


In Leoben sind mehrere Musik- und Kulturvereine ansässig:[10]


Sport



Wirtschaft und Infrastruktur


Leoben – Blick über die Mur – um 1912
Leoben – Blick über die Mur – um 1912
Einkaufszentrum Leoben City Shopping
Einkaufszentrum Leoben City Shopping
Leoben 2009
Leoben 2009

Bei der Arbeitsstättenzählung der Statistik Austria mit Stichtag 15. Mai 2001 wurden in Leoben 1203 Arbeitsstätten (darunter neun mit mehr als 100 und acht mit mehr als 200 Beschäftigten) mit insgesamt 15.114 Beschäftigten gezählt.


Ansässige Unternehmen



Justiz


In Leoben befindet sich das Justizzentrum Leoben sowie das Bezirks- und Landesgericht Leoben.


Sicherheitsbehörde


Als Sicherheitsbehörde für die Stadt fungiert die Landespolizeidirektion Steiermark über ihre Außenstelle, das Polizeikommissariat Leoben. Leoben ist damit, neben Schwechat, die einzige Nicht-Statutarstadt, deren Sicherheitsverwaltung von der Landespolizeidirektion besorgt wird. Der LPD beigegeben als Dienststelle des Wachkörpers für das Stadt- und Bezirksgebiet ist das Stadt- und Bezirkspolizeikommando Leoben, welches in der Stadt über zwei Polizeiinspektionen und eine Verkehrsinspektion verfügt. Da die Sicherheitsverwaltung nicht durch die Bezirkshauptmannschaft besorgt wird, hat Leoben das vom restlichen Bezirk abweichende Kennzeichenkürzel LE.


Montanbehörde


Leoben war von 1854 bis zu deren Auflösung im Jahr 1999 Sitz der Berghauptmannschaft Leoben. Deren Agenden werden nun von der Montanbehörde Süd im Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, die auch eine Außenstelle in Leoben unterhält, wahrgenommen.


Medien


In Leoben ist das Lokalradio Grün Weiß (Firmenbezeichnung Radio – TV Grün Weiß BetriebsGmbH Nfg. KG) beheimatet. Das Online-Nachrichtenmagazin leobennews.at bringt Nachrichten aus dem Bezirk. Es wird von einer Privatperson geführt und hat seinen Sitz in der nahegelegenen Gemeinde Traboch. Die Kleine Zeitung betreibt eine Lokalredaktion mit Standort am Leobener Hauptplatz.


Bildung


Hauptgebäude der Leobener Montanuniversität
Hauptgebäude der Leobener Montanuniversität

Gesundheit und Soziales


LKH Leoben
LKH Leoben

Verkehr



Eisenbahn

An der Bahnstrecke Bruck an der Mur–Leoben gelegen, ist der Bahnhof Leoben Hauptbahnhof eine wichtige Drehscheibe für den Eisenbahnverkehr. Hier zweigt die Erzbergbahn nach Hieflau ab, die im Personenverkehr aber nicht mehr regulär verkehrt.

Leoben Hauptbahnhof ist Systemhalt der Railjet-Linien Wien–Villach, der Eurocity- und Euronight-Linien Graz–Zürich und der Intercity-Linie Graz–Bischofshofen–Salzburg/Innsbruck sowie Graz–Linz. Allerdings sollen ab dem Jahr 2026 die Fernzüge Wien–Villach über die Koralmbahn geführt werden und somit nicht mehr nach Leoben kommen.

Der Ende 2021 eröffnete Bahnhof Leoben Lerchenfeld bindet den Stadtteil Lerchenfeld an die S-Bahn S8 an.[17]


Straße

Leoben liegt an der Semmering Schnellstraße S 6 sowie an der Leobener Straße B 116 und ist über die wenige Kilometer lange B 115a mit der Eisenstraße B 115 verbunden.


Nahverkehr

Zwischen 1949 und 1973 deckte der Oberleitungsbus Leoben die Hauptlinien des innerstädtischen Verkehrs ab; er wurde durch Omnibusse ersetzt.


Politik



Gemeindevertretung


16
5
5
2
2
1
16 5 5 2 2 1 
Insgesamt 31 Sitze
  • SPÖ: 16
  • ÖVP: 5
  • KPÖ: 5
  • FPÖ: 2
  • GRÜNE: 2
  • Parteiunabhängige Bürgerliste: 1

Als Industriestadt ist Leoben traditionell sozialdemokratisch dominiert. Auch nach der Gemeinderatswahl vom 22. März 2015 stellt die SPÖ die stärkste Fraktion (absolute Mehrheit) im Gemeinderat und mit Kurt Wallner den Bürgermeister. Auch nach der Gemeinderatswahl 2020 wurde die SPÖ trotz leichter Stimmverluste stimmenstärkste Kraft und behielt mit 16 von 31 Mandaten die absolute Mehrheit im Gemeinderat.[18]

Vizebürgermeister sind Maximilian Jäger (SPÖ) und Reinhard Lerchbammer (ÖVP).[19] Neben dem Bürgermeister und den Vizebürgermeistern gehören Heinz Ahrer (SPÖ), Birgit Sandler (SPÖ), Willibald Mautner (SPÖ) und Werner Murgg (KPÖ) dem siebenköpfigen Stadtrat an.[20]

Im Gemeinderat sind sechs Fraktionen vertreten:


Bürgermeister



Wappen und Flagge


Das Wappen von Leoben ist bereits seit dem Mittelalter in Verwendung und geht auf Legenden vom „Eisen fressenden Strauß“ zurück. Man dachte, dass der Strauß ein eisenfressendes Tier sei. Da Leoben zu dieser Zeit für Eisen und Stahl bekannt war, wurde er ins Wappen aufgenommen. Die älteste Darstellung des Stadtwappens findet sich auf dem Siegel einer Urkunde aus dem Jahr 1298.[21]

Das Gemeindewappen wurde mit Verlautbarung der Steiermärkischen Landesregierung vom 24. Mai 2018 mit Wirkung vom 10. Juni 2018 wiederverliehen.[22]

Die neue Blasonierung (Wappenbeschreibung) lautet:

„In rotem Schild ein silberner Strauß, im Schnabel und im angewinkelten rechten Ständer je ein silbernes Hufeisen haltend.“

Die Stadtflagge hat zwei Streifen in den Farben Weiß-Rot mit dem Wappen.[23]


Städtepartnerschaft


1994 schloss Leoben eine Städtepartnerschaft mit der chinesischen Millionenstadt Xuzhou. Der chinesische Torbogen im Augarten ist ein Geschenk der Partnerstadt. Die Zusammenarbeit erstreckt sich auf Bereiche wie Studentenaustausch, den gegenseitigen Besuch von Delegationen und einen gemeinsamen Auftritt bei der Expo 2010 in Shanghai. Der Botschafter der Volksrepublik China in Österreich, Zhao Bin, besuchte Leoben im Jahr 2016. Für die ethnologische Ausstellung „China – Verborgene Schätze“ (1998) in der Kunsthalle Leoben stellte Xuzhou viele Exponate zur Verfügung.[24]


Personen



Söhne und Töchter der Stadt


Franz Mayr von Melnhof, Industriepionier
Franz Mayr von Melnhof, Industriepionier
Dieter Angerer, Musiker
Dieter Angerer, Musiker
Walter Schachner, Fußballspieler
Walter Schachner, Fußballspieler
Eva K. Anderson, Sängerin und Songwriterin
Eva K. Anderson, Sängerin und Songwriterin
Lisa Eckhart, Kabarettistin
Lisa Eckhart, Kabarettistin
Andreas Leitner, Fußballtorwart
Andreas Leitner, Fußballtorwart
Lisa Hirner, Nordische Kombiniererin
Lisa Hirner, Nordische Kombiniererin

Personen mit Beziehung zur Stadt


Peter Tunner, Bergbaupionier
Peter Tunner, Bergbaupionier

Literatur




Commons: Leoben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Leoben – Reiseführer
Wikisource: Leobn in der Topographia Austriacarum (Matthäus Merian) – Quellen und Volltexte
Wikisource: Leobn im Anhang der Topographia Austriacarum (Matthäus Merian) – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise


  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Regionalinformation.zip (Excel-Datei, 1.210 kB); abgerufen am 4. Jänner 2018
  3. NS-belastete Straßennamen in Leoben. In: leoben.at. 10. April 2018, abgerufen am 7. Oktober 2022.
  4. Geschichte des „Alten Gymnasiums Leoben“. In: gym-leoben.net. Abgerufen am 19. Oktober 2020.
  5. Startseite – Live Congress Leoben 8700. Abgerufen am 19. Februar 2022.
  6. Alfred Joham/Wolfram Hoyer (Hgg.), Vom Kloster zum Einkaufszentrum. Die Geschichte des Dominikanerklosters in Leoben. Leoben 2011.
  7. 2019: Eiszeitsafari. In: kulturquartier.leoben.at. Abgerufen am 28. Februar 2022.
  8. Alfred Joham: Leoben – Straßennamen mit Geschichte. Selbstverlag Stadt Leoben, Leoben 2015, ISBN 978-3-9504139-0-8, S. 153–155.
  9. Kulturquartier Leoben. Abgerufen am 28. Februar 2022.
  10. Musik- & Kulturvereine. In: leoben.at. Abgerufen am 19. Februar 2022.
  11. ESV Leoben. In: stmk-oeskb.at. Abgerufen am 7. Februar 2022.
  12. 1. Spendengütesiegel. In: asvoe-steiermark.at. Abgerufen am 2. Dezember 2019.
  13. Die Vereinigung. In: polsv-leoben.at. Archiviert vom Original am 7. Oktober 2018; abgerufen am 7. Oktober 2018 (Die Originalseite wird laufend aktualisiert. Die Angaben im Artikel beruhen auf der archivierten Version.).
  14. Astrid Höbenreich-Mitteregger: Stolperstein-Verlegung in Leoben – „Wäre sie heute hier, wäre sie sehr glücklich“. In: meinbezirk.at, 19. September 2019, abgerufen am 24. September 2019.
  15. Willkommen im Pflegewohnhaus Leoben. In: caritas-pflege.at. Abgerufen am 17. Januar 2020.
  16. Pflegeheime Stadt Leoben. In: leoben.at. Abgerufen am 1. Dezember 2021.
  17. Neue ÖBB Haltestelle Leoben-Lerchenfeld geht in Betrieb. In: leoben.at. 10. Dezember 2021, abgerufen am 8. September 2022.
  18. Gemeinderatswahlen Steiermark 2020. In: orf.at. Abgerufen am 2. Juli 2020.
  19. 1. und 2. Vizebürgermeister. In: leoben.at. Abgerufen am 15. August 2020.
  20. Gemeinderatswahl am 22. März 2015: Wahlkundmachung. (PDF; 200 kB) In: leoben.at. 2015, abgerufen am 24. Oktober 2017.
  21. F. Kirnbauer: Wappen der Stadt Leoben. Leobener Grüne Hefte, Heft 38. Wien, 1959.
  22. 50. Kundmachung: Verleihung des Rechtes zur Führung eines Gemeindewappens an die Stadtgemeinde Leoben (politischer Bezirk Leoben). In: Landesgesetzblatt. Land Steiermark, 29. Mai 2018 (ris.bka.gv.at [abgerufen am 2. Juni 2018]).
  23. Eintrag zu Leoben auf der Seite kommunalflaggen.eu
  24. Städtepartnerschaft. In: leoben.at. Abgerufen am 10. August 2018.

На других языках


- [de] Leoben

[en] Leoben

Leoben (German pronunciation: [leˈoːbm̩] (listen)) is a Styrian city in central Austria, located on the Mur river. With a population of about 25,000 it is a local industrial centre and hosts the University of Leoben, which specialises in mining. The Peace of Leoben, an armistice between Austria and France preliminary to the Treaty of Campo Formio, was signed in Leoben in 1797.

[ru] Леобен

Лео́бен[1] (нем. Leoben — Любин) — старинный город в Австрии, в федеральной земле Штирия, центр одноимённого округа. Город расположен на берегу реки Мур. Город делится на 6 районов.



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