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Bad Häring ist eine Gemeinde mit 2882 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021[1]) im Bezirk Kufstein in Tirol. Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Kufstein.

Bad Häring
WappenÖsterreichkarte
Bad Häring (Österreich)
Bad Häring (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Tirol
Politischer Bezirk: Kufstein
Kfz-Kennzeichen: KU
Fläche: 9,27 km²
Koordinaten: 47° 31′ N, 12° 7′ O
Höhe: 650 m ü. A.
Einwohner: 2.882 (1. Jän. 2021)
Bevölkerungsdichte: 311 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6323
Vorwahl: 05332
Gemeindekennziffer: 7 05 03
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Obere Dorfstraße 7
6323 Bad Häring
Website: www.badhaering.at
Politik
Bürgermeister: Hermann Ritzer (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2016)
(15 Mitglieder)
9
4
2
9 4 2 
Insgesamt 15 Sitze
  • SPÖ: 9
  • ÖVP: 4
  • GRÜNE: 2
Lage von Bad Häring im Bezirk Kufstein
Lage der Gemeinde Bad Häring im Bezirk Kufstein (anklickbare Karte)BrandenbergErlMariasteinMünsterRattenbergSöll
Lage der Gemeinde Bad Häring im Bezirk Kufstein (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Ortskern von Norden
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geografie


Bad Häring liegt zwischen Wörgl und Kufstein, auf einem Hochplateau oberhalb des Inntales am Fuße des Pölven. Der Ortskern des ehemaligen Knappendorfs ist von mehreren Weilern umgeben.


Gemeindegliederung



Nachbargemeinden


Schwoich
Kirchbichl Söll

Geschichte


In einer Tauschurkunde von 1298 wird der Ort als Gut ze Herringe erstmals schriftlich erwähnt. Der Name geht auf den althochdeutschen Personennamen Heri (‚Krieger‘) mit -ing-Suffix zurück. Die Siedlung zählte ursprünglich zum Gericht Schwoich und kam 1593 zum Gericht Kufstein.[2]

Ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts bis 1954 wurde Braunkohle abgebaut. Seit 1854 wird Mergel und Kalkstein für die Zementherstellung an Steinbrüchen des Pölven gewonnen.

Das Gestein um Bad Häring ist zudem bekannt für seine fossilen Pflanzen, die sich in der Mergelschicht erhalten haben. Der renommierte k. u. k. Paläobiologe Constantin von Ettingshausen führte hier von 1850 bis 1852/53 Studien durch und machte Bad Häring mit seinem Schriftwerk Die tertiäre Flora von Häring in Tirol (1853) über die Reichsgrenzen hinaus bekannt.[3]

1951 wurde eine starke Schwefelquelle gefunden, die den Gesundheitstourismus förderte. Vor allem Erkrankungen und Beschwerden des Bewegungsapparates und rheumatische Erkrankungen der Gelenke und Gefäße sowie Wirbelsäulenschäden werden behandelt. Seit 1965 trägt Häring den Beinamen „Bad“.

Bad Häring ist seit 1996 der erste Tiroler „Bäderkurort“ (kein Luftkurort). Mit Bescheid des Amtes der Tiroler Landesregierung wurde die Gemeinde Bad Häring von der Tiroler Landesregierung als Kurort anerkannt. Als Name des Kurortes wurde „Bäderkurort (Schwefelheilbad)“ bestimmt. Neben den Bädern wird auch eine Kältetherapiekammer betrieben.[4]


Einwohnerentwicklung



Kultur und Sehenswürdigkeiten


Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Bad Häring

Wirtschaft und Infrastruktur


Der Tourismus im zweisaisonalen Fremdenverkehrsort ist von wirtschaftlich erstrangiger Bedeutung. Die Anzahl der Übernachtungen stieg von 175.000 im Jahr 2010 auf 208.000 im Jahr 2019.[5]

Das Rehabilitationszentrum Häring der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt wurde 1973 eröffnet und zwischen 2005 und 2011 saniert und umgebaut.[6]


Politik


Die Gemeinde ist Mitglied im Klimabündnis Tirol und Teil des Tourismusverbandes Kufsteinerland.


Gemeinderat


In den Gemeinderat werden 15 Mandatare gewählt.

Partei 2016[7] 2010[8]
% Mandate % Mandate
SPÖ-Bürgermeisterliste Hermann Ritzer 56,49 9 57,44
Volkspartei Bad Häring – ÖVP 26,90 4 24,39
Grüne Liste Bad Häring 16,61 2 8,47
Namensliste Zehetner-Lackstätter 9,70

Bürgermeister seit 1919



Wappen


Blasonierung: Von Gold und Blau gevierteter Schild mit Kanne auf den Plätzen 1 und 4 und gekreuzten Hämmern auf den Plätzen 2 und 3 in verwechselten Farben.[9]

Das 1974 verliehene Gemeindewappen verweist mit den gekreuzten Hämmern auf den traditionsreichen Bergbau und mit dem Krug auf die Heilquelle.[10]


Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Gemeinde



Bilder


Panorama von Bad Häring, im Hintergrund der Mittagskogel


Commons: Bad Häring – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistik Austria - Bevölkerung zu Jahresbeginn 2002–2021 nach Gemeinden (Gebietsstand 1.1.2021)
  2. Peter Anreiter, Christian Chapman, Gerhard Rampl: Die Gemeindenamen Tirols: Herkunft und Bedeutung (= Veröffentlichungen des Tiroler Landesarchives). Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 3-7030-0449-5, S. 280 ff.
  3. Constantin von Ettingshausen: Die tertiäre Flora von Häring in Tirol. In: Abhandlungen der Kaiserlich-Königlichen Geologischen Reichsanstalt. Band 2-3. Braumüller, Wien 1853, ISBN 978-0-365-35777-3.
  4. Bad Häring auf oesterreich-info.at abgerufen am 31. Mai 2010
  5. Ein Blick auf die Gemeinde Bad Härin, Übernachtungen. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 5. August 2021.
  6. Chronik. Abgerufen am 5. August 2021.
  7. Land Tirol - Wahlen 2016. Abgerufen am 5. August 2021.
  8. Land Tirol - Wahlen 2010. Abgerufen am 5. August 2021.
  9. Landesgesetzblatt für Tirol, Nr. 47/1974. (Digitalisat)
  10. Eduard Widmoser: Tiroler Wappenfibel. Tyrolia-Verlag, Innsbruck 1978, ISBN 3-7022-1324-4, S. 38.

На других языках


- [de] Bad Häring

[en] Bad Häring

Bad Häring (Central Bavarian: Bod Hearing) is a municipality in the Kufstein district in the Austrian state of Tyrol located 4.30 km northwest of Wörgl and 9 km south of Kufstein. A strong sulfur source was found in 1951 resulting in foundation of health tourism. In 1996 the location was named the "first air spa of Tyrol“.

[ru] Бад-Херинг

Бад-Херинг (нем. Bad Häring) — коммуна (нем. Gemeinde) в Австрии, в федеральной земле Тироль.



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